Presse: o2 senkt MMS-Preise auf 39 Cent

Hallo,

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Die Mobilfunkausrüster schenken den Netzbetreibern die gesamte Ausrüstung für GPRS und Billingsystem, Mobilfunkmasten, MMS- und SMS Infrastruktur?

Coll, wer ist dieser Lieferant, auch ein MMS-System haben will

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Es ist eher mit dem Personennahverkehr zu vergleichen, dessen Kosten praktisch unabhängig von der Nutzung sind, aber am Ende auf die vergangene und zu erwartende Nutzung umgerechnet werden müssen.

Im Grunde richtig, nur gilt das nur solange der Kunden das Netz intern nutzt, geht es in andere Netze fallen weitere Kosten an.

Ich versuch's nochmal in anderen Worten auszudrücken: Die Kosten um das Netz am Leben zu erhalten und die Abschreibungen sind immer da, egal ob das Netz nun genutzt wird oder nicht. Es spielt kaum eine Rolle ob da nun Leermeldungen, SMS oder MMS durchlaufen - Stromverbrauch, Techniker, Zinsverlust müssen immer bezahlt werden.

Es ist natürlich schwer den Preis zu bestimmen inwieweit der Gewinn aus einer SMS/MMS/internem Gespräch zur Deckung dieser Kosten beiträgt aber letztendlich kostet sie wirklich nichts. Würde die MMS auf Papier ausgedruckt werden, könnte man die Kosten für Papier, Toner und die Druckerabnutzung direkt zuordnen aber hier findet ja kein materieller Verbrauch statt...

Natürlich fällt ein Entgeld an wenn man das eigene Netz verlässt, aber das machen die NBs unter sich aus und das wird auch sicherlich sehr niedrig ausfallen - man will sich ja nicht gemeinsam das Geschäft verderben.

Hohe Preise ins Fremdnetz gibt es sicher nicht weil die IC-Gebühren so hoch sind sondern weil man durch die "Null-Kosten" im eigenen Netz mehr verdient und man so außerdem einen Anreiz schafft, daß die Freunde und Bekannten des Kunden ins gleiche Netz wechseln...

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Original geschrieben von Goodzilla
Ich versuch's nochmal in anderen Worten auszudrücken: Die Kosten um das Netz am Leben zu erhalten und die Abschreibungen sind immer da, egal ob das Netz nun genutzt wird oder nicht. Es spielt kaum eine Rolle ob da nun Leermeldungen, SMS oder MMS durchlaufen - Stromverbrauch, Techniker, Zinsverlust müssen immer bezahlt werden.

In deiner Rechnung hast du eins vergessen: Bei großer Auslastung müssen die Komponenten erweitert werden, sonst ist schnell Schicht im Schacht. Außerdem hält ja auch das Zeug nicht ewig oder der Servicevertrag läuft aus, so daß es ab und an mal ausgewechselt werden muß. Und auch das ist nicht kostenlos.

Goodzilla: Wenn ich Deine Theorie richtig verstanden habe und das richtige Fazit ziehe, sollen die Fixkosten, die so ein Mobilfunknetz kostet von allen Kunden nutzungsunabhänig über eine Grundgebühr finanziert werden. Im Gegenzug sollen alle netzinternen Dienstleistungen wie Gespräche, SMS, MMS kostenlos oder zu einem symbolischen Preis (z.B. 1 Cent) angeboten werden. Alles was weitere Kosten verursacht, wie z.B. Festnetz- oder Fremdnetzgespräche (IC-Gebühren) sollen extra tarifiert werden.
Habe ich Dich richtig verstanden?

Und der Anbieter nimmt das Risiko auf sich, finanziert alles vor und arbeitet dann ohne Gewinn. Alles klar.

Mal eine Frage am Rande: Kann man die 24 Euro Online-Guthaben eines O2-Vertrages auch für MMS verbrauchen? Das wären dann ja immerhin ~61 MMS, mehr SMS schaffe ich selten und so käme ich mal in die Versuchung, ein wenig mehr mit den Zusatz-Funktionen am Handy zu spielen;)

Nein, die sind nur für SMS da.

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Original geschrieben von peetee
so und wenn das Vodafone auch noch macht würde ich dann sogar MMS mal nutzen

weiß da jemand was genaueres?

Dann kannste ja loslegen, ab 1. August kosten MMS in deutsche Netze einheitlich 39 cent ...

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Original geschrieben von Hightower2004
  Goodzilla: Wenn ich Deine Theorie richtig verstanden habe und das richtige Fazit ziehe, sollen die Fixkosten, die so ein Mobilfunknetz kostet von allen Kunden nutzungsunabhänig über eine Grundgebühr finanziert werden. Im Gegenzug sollen alle netzinternen Dienstleistungen wie Gespräche, SMS, MMS kostenlos oder zu einem symbolischen Preis (z.B. 1 Cent) angeboten werden. Alles was weitere Kosten verursacht, wie z.B. Festnetz- oder Fremdnetzgespräche (IC-Gebühren) sollen extra tarifiert werden.
Habe ich Dich richtig verstanden?

Nein...

Die Leistungen werden intern so verrechnet. Die Preise sind gegenüber dem Kunden ja nicht nur größer als Null um Mißbrauch zu verhindern sondern auch weil sie ja ihren Teil zur Deckung der Kosten beitragen sollen.

Ein fiktives Beispiel: Das O-Plus Netz kostet im Monat 10 Mio Euro im Betrieb. Darin eingerechnet sind die Strom- und Wartungskosten, die Finanzierung, Steuern, Standortmieten, Personal, Werbung - alles eben. Nun hat das O-Plus Netz 1 Mio Kunden die jeweils 5 € GG zahlen. Die GG deckt also 5 Mio E der monatlichen Kosten. Es gibt nur 2 Tarifpunkte - einmal das Gespräch im eigenen Netz für 20 ct/min und die ins Fremdnetz für 30 ct/min. IC-Gebühren ins Fremdnetz sind 20 ct/min, also erwirtschaftet eine Minute ins Fremdnetz 10 ct Gewinn. Um die fehlenden 5 Millionen zu erwirtschaften müssen die Kunden also 5 Mio Minuten im eigenen, 10 Mio Minuten ins Fremdnetz oder eine Kombination daraus telefonieren. Dann sind die Kosten gedeckt und jede weitere Minute ist Gewinn (vor Steuern).

Die Betreiber des O-Plus-Netzes müssen also einen Preis finden, der hoch genug ist um multipliziert mit der Anzahl der Minuten die Kosten zu decken und noch etwas Gewinn einzufahren aber eben auch nicht zu hoch ist, daß die Kunden nicht abspringen und somit die Kosten gar nicht wieder reingeholt werden...

Braucht man mehr Kapazität macht sich diese durch die zusätzlichen Minuten ja wieder bezahlt.

Ist es jetzt klar geworden?

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Original geschrieben von Goodzilla
Ist es jetzt klar geworden?

Nicht wirklich. Wo ist der Unterschied zu aktuellen Situation?