NCC - welche Werte?

Der einzige Zweck des NCC ist es, daß in der Nähe von Landesgrenzen, wo GSM-Frequenzen von mehreren Netzen genutzt werden können, jeder BCCH einem Netz zugeordnet werden kann.

Der NCC kann Werte zwischen 0 und 7 annehmen. Man hat sich darauf geeinigt, daß die Werte von 0-3 für das erste Netz eines Landes und das zweite Netz dann die Zahl+4 verwendet.

Deutschland hat somit 3 und 7, Österreich z. B. 0 und 4.

Für die später gestarteten 1800-MHz-Netze E-Plus und Viag (o2) hat man dann wieder die gleichen Zahlen verwendet, da in Deutschland jedes Netz seine eigenen Frequenzen hat und es somit nicht zu Verwechselungen kommen kann.

Da der NCC nur in Grenznähe wirklich gebraucht wird, ist es völlig egal, welcher Wert in anderen Regionen dort steht. T-Mobile, E-Plus und o2 scheinen sich zwar in ganz Deutschland an die zugeteilte Zahl zu halten, aber bei Vodafone habe ich in München schon alles zwischen 0 und 7 gesehen.

Hier haben T-Mobile und E-Plus in aller Regel die 3, die 4 hab ich aber auch schon gesehen, Vodafone und o2 haben die 7.

In anderen Ländern ist der auch unterschiedlich.

Aber netzübergreifend, und eigentlich sogar im Netz hat der BSIC eh keine besondere Bedeutung. Der einzige Sinn es BSIC ist eigentlich nur, zwei Zellen mit gleichen BCCH voneinander unterscheidbar zu machen. Das soll aber trotzdem nicht passieren, weil trotz BSIC dann Interferenzen auftreten, die die Sprachqulität und die Datenraten äusserst negativ beinflussen.

Von der GSM Association oder ETSI war es vielleicht mal angedacht jedem Land ne eingen Nationalcolorcode zu geben, das wenn dann in einem Land ein Betreiber den gleichen BCCH für eine Zelle an der Grenze verwendet als ein Betreiber im Nachbarland in ein paar Meter Entfernung, und der Basestationcolorcode auch gleich sein sollte, das dann die Zelle auf jeden Fall unterschieden werden kann.

Wirklich notwendig ist das allerdings nicht, den man wird sich dann bestimmt auf andere BCCHs wechseln, das keine Störungen mehr auftreten.

Zitat

Original geschrieben von scharl
Da der NCC nur in Grenznähe wirklich gebraucht wird, ist es völlig egal, welcher Wert in anderen Regionen dort steht. T-Mobile, E-Plus und o2 scheinen sich zwar in ganz Deutschland an die zugeteilte Zahl zu halten, aber bei Vodafone habe ich in München schon alles zwischen 0 und 7 gesehen.

Auch an den Landesgrenzen braucht man den NCC nicht, entweder wird man sich mit dem Netz, das die gleichen ARFCNs nutzt absprechen, und wenn es wirklich passiert, dann merkt man das schon an der Bitfehlerrate und wird den BCCH dann ändern, weil BTSn mit gleichen BCCH die sich berühren trotz unterschiedlichen BSCI Ärger machen.

BeiE-Plus hab ich bei und als BSIC auch schon B33, B34, und B35 gesehen und das wäre dann der Nationalcolorcode 4.

Bei dem Fall ich Müchen stell ich mir vor das ihnen die 8 Möglichkeiten die an Basesstationcolorcodes die ein Nationalcolorcode bietet nicht als ausreichend erschienen ist, und sie dann mehr Nationalcolorcodes verwendet haben.

Zitat

Original geschrieben von Martyn
Aber netzübergreifend, und eigentlich sogar im Netz hat der BSIC eh keine besondere Bedeutung. Der einzige Sinn es BSIC ist eigentlich nur, zwei Zellen mit gleichen BCCH voneinander unterscheidbar zu machen. Das soll aber trotzdem nicht passieren, weil trotz BSIC dann Interferenzen auftreten, die die Sprachqulität und die Datenraten äusserst negativ beinflussen.

Dafür ist der BSIC auch eigentlich nicht gedacht.

Seinen Zweck hat er nur, wenn im Dedicated Mode dem Netz die sechs besten Nachbarkanäle mitgeteilt werden. Dabei wird nämlich auch der BSIC mitgesendet und nur damit besteht für das Netz die Möglichkeit festzustellen, welcher Kanal von welcher Zelle beim Handy empfangen wird.

In der Nähe von Grenzen wird mit dem NCC außerdem verhindert, daß dem Netz Kanäle als beste Nachbarn gemeldet werden, die zu einem fremden Netz gehören. Es wird nämlich über jede Basisstation eine Meldung gesendet, welche NCCs überhaupt dem Netz gemeldet werden sollen.

Das letzte hätte ich jetzt nicht gewusst.