Frage zu Bitrate bei Ogg Vorbis

  • Meine MP3´s codiere ich mit 192 Bit, jetzt möchte ich gern die Songs auch für mein SX1 (unterwegs) und meinen PDA fürs Auto auf OGG Vorbis codieren.


    Jetzt ist die Frage welche Bitrate sinnvoll ist? Ich dachte an 96 Bit? Ist das sinnvoll oder ginge auch eine niedrigere úm trotzdem noh Hörgenuss zu haben?

  • Zitat

    Original geschrieben von Ayreon
    Meine MP3´s codiere ich mit 192 Bit, jetzt möchte ich gern die Songs auch für mein SX1 (unterwegs) und meinen PDA fürs Auto auf OGG Vorbis codieren.


    Weil ich weder ein SX1 noch einen PDA habe und deshalb nicht beurteilen kann, wie es mit dieser Hardware am Ende klingt, aber die Frage trotzdem gerne beantworten möchte, erlaube ich mir mal ein wenig ins Blaue zu quatschen. :D Ich bitte im Voraus um Entschuldigung. ;)

    Zitat

    Original geschrieben von Ayreon
    Jetzt ist die Frage welche Bitrate sinnvoll ist? Ich dachte an 96 Bit? Ist das sinnvoll oder ginge auch eine niedrigere úm trotzdem noh Hörgenuss zu haben?


    96 bit pro Sekunde sind halt schon arg wenig. :D Für Pop nehme ich immer Qualitätsstufe 4, dabei kommen dann ca. 128 kilobit pro Sekunde raus und es klingt trotzdem gut, bei Klassik dürfen es ruhig auch ca. 192 sein, das wäre dann Qualitätsstufe 6. Aber das Ausprobieren niedrigerer Biraten kann sicher nicht verkehrt sein, vielleicht hört man auf diesen Geräten gar keinen Unterschied.


    o2neuling

  • Als ich von mp3 auf ogg umstieg, habe ich das unter anderem gemacht, um Platz zu sparen, z. B. für möbile Abspielgeräte.


    Während ich früher 128 kBit/s-mp3s als gerade ausreichend empfand, komme ich jetzt mit ogg-Qualitätsstufe 4 (~ 128 kBit/s) hervorragend aus, sprich, die subjektive Qualität ist besser. Bei mp3 wäre ich wohl auf mindestens 192 kBit/s umgestiegen.


    Für mitgeschnittene Radiosendungen, die ich regelmäßig verschenke, verwende ich gar Qualitätsstufe 0 (~ 64 kBit/s) und bin fasziniert vom Ergebnis, für mich selbst archiviere ich sie mit Stufe 3 (~ 112 kBit/s).


    Tipp also: Hörvergleiche auf hochwertigem Equipment machen und selbst entscheiden.


    Orientierung:
    Klassik - Stufe 6 (~ 192 kBit/s)
    Pop / Rock - Stufe 4 (~128 kBit/s)
    Radio - Stufe 3 (~112 kBit/s)
    ... und wenns eng wird ruhig runter bis 0!

    Unsichtbar macht sich die Dummheit, indem sie ungeheuer große Ausmaße annimmt.
    (B. Brecht)

  • Pass aber auf! Solltest Du auf die doofe Idee kommen, deine MP3s direkt in Ogg zu konvertieren - vergiss es, das klingt schrottig. 128er MP3s sind nur einen Tick besser als 96er OGGs. Egal welche Samplingrate Du am Ende auch wählst, am besten benutzt Du auf alle Fälle VBR - spart noch mehr Platz wenn möglich und versucht trotzdem die Qualität auf einem gewissen Level zu halten.

  • Dass man nie und nimmer (na gut, aus zwingenden Gründen und sich der Folgen bewusst) ein mp3-File in ein ogg verwandelt, halte ich für selbverständlich. Bei einer solchen Umkodier-Aktion können sich die (einzeln nicht hörbaren) Schwächen/Prinzipien der Codecs ganz schnell aufdringlich bemerkbar machen.


    Alte Sachen, deren WAVs ich nicht mehr besitze (oder keinen Bock habe, die Original-CD nochmals einzulesen), bleiben natürlich mp3s. Wenn ich annehme, dass ich Audio-Daten später nochmal anders (Bitrate oder Codec) kodieren muss, bleibt das WAV mit FLAC verlustlos komprimiert auf Platte.


    Und der VBR-Modus ist bei ogg Standard, der CBR-Modus wird nur für Spezialfälle empfohlen.

    Unsichtbar macht sich die Dummheit, indem sie ungeheuer große Ausmaße annimmt.
    (B. Brecht)

  • Ehrlich gesagt höre ich keinen Unterschied zwischen MP3-Musik-Dateien verschiedener Bitraten ab 128 kbps:


    Zitat

    Die Redakteure von c't wollten es genau wissen und haben einen A/B Blindtest gemacht (c't 3/2000). Ergebnis: Trotz allerbestem Equipment (> Fr. 10'000) waren selbst die besten der Musik- und Hifi-Branche kaum in der Lage, ab einer Datenrate von 128 kbps einen Unterschied zur CD auszumachen.


    Quelle



    Platz: 64 kbps: 128kbps:
    1. AAC WMA
    2. Wave Wave
    3. Ogg Vorbis Ogg Vorbis
    4. MP3Pro AAC, MP3
    5. WMA ---
    6. RealAudio MP3Pro
    7. MP3 RealAudio


    Wow! Wer hätte das gedacht? MP3 auf dem letzten Platz! (Quelle die gleiche wie oben.)

  • Das MP3-Format ist ja auch das Älteste von den Aufgezählten. Es hat nun bereits ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel und dem Format an sich wurden keine Features hinzugefügt - nur die Encoder wurden so weit wie möglich entwickelt.


    Das einzige weiterentwickelte MP3-Format ist MP3pro. Allerdings können diese Files nicht auf herkömmlichen MP3-Playern abgespielt werden.


    WMA z.B. wird alle Nasen lang weiterentwickelt - klar daß MP3 da nicht mehr mithalten kann. Aufgrund seiner langen Zeit am Markt darf sich das Fraunhofer IIS mit seinem MP3-Format aber dennoch als Marktführer betrachten. :)

  • Nun mal ehrlich - hört ihr einen Unterschied zwischen einer CD und einem MP3-File (128 kbps)? :confused:

  • Alper


    ja.. aber natürlich nicht bei jeder sorte musik. bei popmusik fällt es mir nur auf, wenn ich mich darauf konzentriere. aber ich muss zugeben, dass mir ein 128 kbit mp3 vs. cd schon deutlich dumpfer vorkommt, es fehlt einfach an brillianz und details. wie bei einem mit jpeg komprimierten bild gehen einfach die feinheiten verloren.


    wenn man die mp3s jetzt mit einem 49 euro cd player wiedergibt, macht das überhaupt nichts, weil die lautsprecherchen eh nicht in der lage sind, klangliche feinheiten abzubilden. dagegen höre ich auf meiner anlage einen sehr deutlichen unterschied, speziell bei klassik oder anderen musiksorten, wo viele "solo elemente" vorkommen.


    bei einem popstück geht viel durcheinander, beats, melodie, gesang. durch diese vermischung fällt die kompression kaum auf, weil es zuviele klangelemente gibt, mit denen das gehirn beschäftigt wird.


    hört man aber z.b. ein solo einer violine auf 128kbit, klingt das auch wenn es sauber encoded wurde grässlich :)



    daher empfehle ich folgende datenraten:


    klassik. 192 bis 256 kbit


    musik mit viel klassischen elementen, dazu zähle ich auch metal wo oft streicher o.ä. verwendet werden 160 bis 192 kbit


    für popmusik und hintergrundgedüdel reichen 128 kbit



    bei ogg vorbis kann man jeweils 32 kbit abziehen, klingt bei sauberer codierung gleich...




    gruss,
    vel

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