Wir hatten uns insgesamt in den von dir erneut angesprochenen Fragen mit nachvollziehbaren Argumenten darüber geeinigt, daß es unterschiedliche Interpretationen und Herangehensweisen geben kann und darf und daß eine Interpretation ein theoretischer Vorgang ist, der mit dem tatsächlichen Vorgang der Mehrheitsbildung nichts zu tun hat. ![]()
Offensichtlich gibt es eben (mindestens) zwei mögliche Interpretationen eines Wahlsieges - und meiner Meinung nach schließen die sich nichtmal zwingend gegenseitig aus. Die beiden möglichen Interpretationen wurden ja oben nochmal dargelegt und ich finde, beide sind in sich stimmig und nachvollziehbar und es ist eben eine Philosophiefrage, welcher man eher zustimmen möchte. Es ist eben die Frage, ob man den reinen Wahlvorgang als solchen bewertet und aus diesem geht nunmal nur eine Partei als Sieger hervor und zwar diejenige mit den meisten Stimmen. Oder man betrachtet den gesamten Vorgang von der Stimmabgabe bis zur vollzogenen Wahl zum Ministerpräsidenten - danach wäre der Wahlsieger derjenige, der am Ende effektiv als Koalition oder alleine die Mehrheit im Parlament stellen kann.
Aber nochmal aufwärmen möchte ich diese Frage eigentlich nun wirklich nicht, alles dazu wurde oben geschrieben, präzisiert und klargestellt. Ich gestehe dir deine Meinung zu, du begründest sie nachvollziehbar und dennoch kann man anderer Meinung sein, ohne im Unrecht zu sein. ![]()
Wenn du das nun auch noch anerkennen würdest, wäre hier alles in Wohlgefallen aufgelöst. ![]()