ZitatOriginal geschrieben von AdministratorDr
Ich denke das dem nicht so ist. Letztlich geht doch mit der Evolutionslehre, die zweifelsohne eine Theorie ist,
Eine wissentschaftliche Theorie, genauso wie bspw. die Schwerkraft ebenso eine wissenschaftliche Theorie ist.
Zitatauch einher das Menschen genauso die andere Seite kennenlernen müssen.
Es gibt keine andere Seite entgegen der Evolution, jedenfalls nicht im wissenschaftlichen Sinne. Es geht beim FSM erstmal nicht um Religion, sondern darum was Wissenschaft ist, und vor allem was sie nicht ist. Schöpfunstheorie, auch als ID getarnt, ist keine Wissenschaft - nicht mal ansatzweise.
Im Religionsunterricht sollte man natürlich über Schöpfungstheorie und meinetwegen auch ID reden, ist ja schließlich ein nicht unerheblicher Teil des Glaubens.
ZitatEs ist nun mal leider unumstritten, dass immer weniger Menschen an Gott glauben, und immer mehr keine Moralvorstellungen haben. Woher sollen sie sie auch bekommen? Wenn die Eltern schon keine mehr haben, bekommen Kinder auch keine mehr.
Das moralisches Handeln etwas mit Religiösität oder Glauben an Gott zu tun hat, ist erstmal eine These die du in den Raum stellst, die wie ich meine, auf sehr wackeligen Beinen steht. Wenn das Problem mangelnde Moral ist, dann sollte man vielleicht da ansetzen, und nicht Religion als Hebel benutzen (wenn völlig unklar ist welchen Effekt es haben würde).
ZitatDie Evolutionstheorie ist umstritten, das ist klar.
So einen Quatsch kann man auch nur von einem totalen Laien hören. Entschuldige wenn ich das so sage, aber das ist leider total hirnrissig. Die Evolutionstheorie ist in der Wissenschaft nicht umstritten, da es a) keine kokurrierende alternative Theorie gibt und b) da es sehr viele experimentelle Beweise gibt. Sogar (ehrliche) Kreationisten neigen dazu, dass sie zugeben, dass bspw. mikro-evolution bewiesen ist.
Was allerdings der Fall ist, ist dass Evolution keine Theorie für alles ist (sie erklärt bspw. nicht den Ursprung des Lebens - allerdings sollte sie das auch nie), und dass es eben Elemente gibt die (noch) nicht bewiesen/erklärt sind. Auch das ist wenig verwunderlich, da es in der Wisseschaft nicht darum geht nur ultimative und absolute Wahrheiten zu formulieren, sondern dass sukzessive Theorien durch bessere Theorien ersetzt werden.
Mit Einsteins Relativität wurde bspw. nicht Newtons Theorien für falsch erklärt oder widerlegt. Statt dessen "beinhaltet" Einsteins Relativität die Gesetzte Newtons (die eben nur in bestimmten Maßstäben wirken), und erweitert sie um weitere Phänomene zu erklären.
D.h. selbst wenn es eines Tages eine Theorie geben sollte, welche besser ist als die Evolution wird sie das was innerhalb der Evolutionstheorie bewiesen ist, nicht über den Haufen werfen, sondern darüber hinaus weitergehende Erklärungen liefern.
ZitatIch hab damals im Unterricht schon oft genug gemerkt, wie alle schön fleißig mitnicken. Stellt man dann aber ne Frage, kommt auch ein Biolehrer schnell ins wackeln und auf einmal fangen auch die anderen Schüler mal an nachzudenken.
Das ist wohl eher ein Problem mit den Lehrern und der Art wie gelehrt und gelernt wird. Es sagt nichts über die Evolutionstheorie aus.
Wie der NYT-Artikel schön erklärt ist dieser "Trick" absolut inhaltsleer und kann auf jede wissenschaftliche THeorie angewendet werden. Hier bspw. wird es wunderbar auf Schwerkraft angewendet:
http://jgrr.blogspot.com/2005/05/inspiration.html
Mit der Pioneer Anomalie kannst du auch jeden Physiklehrer ins Schwitzen und deine Mitschüler ins Grübeln bringen. Heißt dass nun, dass Schwerkraft und Newton falsch liegt, und wir an einen großen Beweger glauben müssen der uns nach seinem Willen hin und her drückt? Wär doch mutig anders zu denken, traust du dich?
ZitatEine sehr interessante Seite dazu:
http://www.evolutionsschwindel.com/
Auweia. "Harun Yahya" kopiert und schreibt ab bei den christlichen Fundamentialisten. Zeigt m.E. auch wie nahe sich die Religionen stehen. Der Vorteil wenn man ein wenig englisch kann, ist dass diese ganzen Sachen schon ausführlich kommentiert und entlarvt sind. ABer wie sagt man so schön: Eine Lüge geht zehnmal um die Welt, bevor sich die Wahrheit die Schuuhe angezogen hat. "Dr. Dino" der unter Kreationisten recht bekannt sein dürfte, wird bspw. hier schön zerlegt:
http://bbs.stardestroyer.net/viewtopic.php?t=38371
Eine umfassendere Quelle ist:
http://www.talkorigins.org/
die aus vielen Jahren Usenet-Diskussionen hervorgegangen ist.
Ich möchte nochmal betonen, dass es in dieser Hinsicht keine wissenschafltiche Kontroverse gibt, sondern dass es lediglich eine politische Bewegung gibt, bestimmte Denkweisen zu fördern.
ZitatTrotzalledem halte ich natürlich nichts von dem Spaghettifressenden Monster, weil sie es nur schafft die Extremen lustig zu machen, sich aber nicht logisch mit ihnen auseinanderzusetzen.
Du hast nicht verstanden, dass es hierbei nicht um Religion geht, sondern darum wo die Grenzen der Wissenschaft sind. Und um aufzuzeigen was eben _nicht_ Wissenschaft ist, ist es vorzüglich geeignet. Es ging/geht darum, dass ID als _wissenschaftliche_ Theorie gelehrt werden soll in den USA. Und das ist eben nicht einmal ansatzweise haltbar.