Du bist Deutschland!

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Aber letztlich hast du den Kapitalismus mitgewählt ;) Vor einigen Jahren, vielleicht auch vor ein bis zwei Jahrzehnten war es hier anders. Aber die amerikanischen Verhältnisse, quasi der Inbegriff eines Kapitalistischen Staates, schwappt eben auch rüber.

    Wobei der Kapitalismuss ansich nichts schlechtes ist, man muss eben den Kapitalissmuss nur so gestalten das jeder eine Chance hat und nicht Ärmere von vorne herein zum Verlierer bestimmt sind. Dazu ist ein soziales Sicherungsnetz notwendig, das auch den Namen verdient.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Wobei der Kapitalismuss ansich nichts schlechtes ist, man muss eben den Kapitalissmuss nur so gestalten das jeder eine Chance hat und nicht Ärmere von vorne herein zum Verlierer bestimmt sind.

    Das klingt nach dem Wahlprogramm der FDP. Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied, jeder hat ein Grundrecht auf Bildung und mit Qualifikation und Fleiß alleine kann sich dann auch jeder hocharbeiten. Quasi der amerikanische Traum .. auf deutsch.
    Ein Blick ins wirkliche Leben zeigt aber, daß Fleiß und Kompetenz alleine aber bei weitem nicht nicht ausreichen, um sich wirklich hochzuarbeiten.


    Zitat

    Dazu ist ein soziales Sicherungsnetz notwendig, das auch den Namen verdient.

    Es funktioniert doch immer noch, in Deutschland muß niemand hungern und niemand unter einer Brücke schlafen. Es funktioniert sogar so gut, daß es hunderttausende "Arbeitsunwillige" gibt, die sich da bewußt "reinlegen". Schließlich gehört man damit immer noch zu den Top 5% der Weltbevölkerung.
    Man kann aber auch den restlichen 5 Millionen, die womöglich täglich zum Arbeitsamt pilgern und fleissig weiter Bewerbungen schreiben nicht verdenken, daß denen irgendwann die Lust aufs Arbeiten vergeht. Wenn ich sehe, daß es Industriearbeiter gibt, die bei einer 40h-Woche vielleicht gerade mal mit 700 EUR netto auskommen müssen ... hier ein falsches Kreuz und da eine falsche Angabe, und womöglich hat man ohne Arbeit schon mehr Geld als ohne.


    Viele sagen, man müsste denen, die keine Lust auf Arbeit haben, alles nehmen. Andersrum wärs doch irgendwie geschickter, die Motivation zu produktivem Dasein zu steigern: laßt denen, die was tun, mehr. Mehrarbeit müsste sich lohnen.


    Im klassischen Sinne produktives Gewerbe hat seine Produktivität extrem gesteigert und erfolgreich viele Arbeitsplätze wegrationalisiert. Ein paar Abende Galileo anschauen und sich wundern, wie viele Produkte des Alltags in Massen, mit gewaltigen Maschinen und unglaublich wenig Personal erzeugt werden ...
    In Altenpflege, Krankenpflege, Reinigung .. Kunst und Kultur wäre noch genug "Arbeit" übrig, so daß sich niemand auf die faule Haut legen müsste. Geld ist auch genug da - nur leider nicht dafür. Es sammelt sich da, wo es bereits ist, und vermehrt sich dort exponentiell. Dafür arbeitet und sorgt der geschröpfte Mittelstand - auch die "Unterschicht" muß von hier mitversorgt werden.



    Solange Kapital und Arbeit so funktionieren wie es heute der Fall ist, solange ist das Auseinanderdriften von Arm und Reich systemimmanennt und es wird immer wieder knallen. Warum also sollte man sich heute ins Zeug legen? Damit zieht man den Karren nicht aus dem Dreck, man verzögert das endgültige Versinken im Schlamm nur ein wenig.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Hadraniel
    Das klingt nach dem Wahlprogramm der FDP. Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied, jeder hat ein Grundrecht auf Bildung und mit Qualifikation und Fleiß alleine kann sich dann auch jeder hocharbeiten. Quasi der amerikanische Traum .. auf deutsch.
    Ein Blick ins wirkliche Leben zeigt aber, daß Fleiß und Kompetenz alleine aber bei weitem nicht nicht ausreichen, um sich wirklich hochzuarbeiten.


    Deswegen braucht man ja Sozialsystem, die es auch Ärmeren ermöglichen, das ihre Kinder eine qualifizierte Ausbildung bekommen, und dann nicht automatisch auch in der Sozialhilfe oder irgendwo als Hilfskraft landen.


    Aber ansonsten ist es einfach notwendig, das jeder einzelne nach Bildung und Qualifikation strebt, anders gehts einfach nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Aber ansonsten ist es einfach notwendig, das jeder einzelne nach Bildung und Qualifikation strebt, anders gehts einfach nicht.


    Und jeder die "s" entsprechend richtig setzt... :rolleyes:






    [small]Ich weiß, dass das Kapital nicht muss! Oder doch?[/small]

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Aber ansonsten ist es einfach notwendig, das jeder einzelne nach Bildung und Qualifikation strebt, anders gehts einfach nicht.

    Das klingt, als würde jeder Arbeit finden, wenn er nur ausreichend gebildet und qualifiziert ist. Erzähl das mal einem der Millionen arbeitslosen Akademiker.


    Seit Jahren warte ich auf den großen Knall. Ich denke, daß es bald soweit ist. Falls der Flächenbrand in Frankreich auch andere Länder anstecken sollte, ist es wohl eher morgen als in 10 bis 20 Jahren der Fall.

    [deutschlandsim ALL-IN premium:Galaxy Nexus; BASE-internet:iPad1; BASE-internet:mifi]

  • Um all das gehts hier nicht...


    Die politischen Diskussionen bitte im Budestagswahl-Thread führen, da gehören sie hin und da finden sie auch schon statt. ;)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Zitat

    Original geschrieben von Hadraniel
    Das klingt, als würde jeder Arbeit finden, wenn er nur ausreichend gebildet und qualifiziert ist. Erzähl das mal einem der Millionen arbeitslosen Akademiker.

    Natürlich gibt es das Problem das es einfach derzeit zu wenig Arbeitsplätze gibt, aber da kann man ja als Privatperson oder als Selbstständiger nicht viel dagegen machen. Aber ich denke schon das es bei einer qualifizierten Ausbildung innerhalb der 12 Monate ALG I möglich sein sollte, einen passenden Job zu finden.


    Was wirklich ein grosses Problem hier ist, sind so Teilzeitjobs mit ca. 20-30 Wochenstunden für Erziehende, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen möchten, aber doch auch noch Zeit für ihre Kinder haben möchten.


    Irgendwie sind diese Jobs alle verschwunden, entweder sind alles Vollzeitjobs mit 36-42 Wochenstunden, oder 400€ Jobs. Ich denke dieses Problem sollte primär angegangen werden.


    Sebastian: Den Münterfering-Thread nicht vergessen. ;)

  • deutschland ist deutschland und ich bin ich.
    nach all den jahren amerikanisierung und abbau des nationalgefühls
    wollen einige nun eine neue art von nationalstolz etablieren


    dafür muss man dann in deutschland werbung wie für ein waschmittel machen


    super deutschland, dass du erkannt hast das du ohne deine Bürger nichts bist

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