ZitatOriginal geschrieben von supersiggi
Es sind "nur" 11 Millionen...
[Klugscheissermodus an]
Falsch. Es sind "nur" 10,1 Mio. 1,2 Mio. fix (!) und 8,9 Mio variabel. (Stand 2004)
[Klugscheissermodus aus]
![]()
Sie sind in Begriff, Telefon-Treff zu verlassen, um auf die folgende Adresse weitergeleitet zu werden:
Bitte beachten Sie, dass wir für den Inhalt der Zielseite nicht verantwortlich sind und unsere Datenschutzbestimmungen dort keine Anwendung finden.
ZitatOriginal geschrieben von supersiggi
Es sind "nur" 11 Millionen...
[Klugscheissermodus an]
Falsch. Es sind "nur" 10,1 Mio. 1,2 Mio. fix (!) und 8,9 Mio variabel. (Stand 2004)
[Klugscheissermodus aus]
![]()
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von Masta__U
puuuh :flop: wenn man keine ahnung hat, dann....
grade das mautsystem zu nehmen, dass seit 1.1.2005 problemlos läuft und alle, die mit der sache zu tun haben oder was davon verstehen zufrieden stellt....
aber vielleicht drückt eher das germany aus:
längst korrigiert und trotzdem meckern die leute noch...
Und dann meckern sie leider oft an der falschen Stelle-das Mautsystem funktioniert.
Und zwar so gut, daß der Großteil des Speditionsverkehrs nun auf Land- und Bundesstraßen ausweicht, wo immer es geht. Das diese Straßen diesen Belastungen noch weniger entgegenzusetzen haben, als Autobahnen und es uns neben den Kosten für das ökologisch und ökonomisch unsinnige Mautsystem nun auch noch Kosten an anderer Stelle gibt, die vorher und ohne Mautsystem nie angefallen wären, das ist die wahre Meisterleistung!
ZitatOriginal geschrieben von pallmall
das ist die wahre Meisterleistung!
Eine wirkliche Meisterleistung wäre es mal in einem solchen Thread nicht völlig OT zu werden.... ![]()
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von pallmall
Nur, das Problem an der Sache ist, die meisten Dinge, die in der öffentlichen Diskussion beklagt werden, sind real! Da kann man nix positives dran finden, deshalb finde ich es falsch, daß (wenn auch leicht) in die "Beklopptenecke" zu drücken.
Und da es für viele (und zunehmend immer mehr-> normale Folge der technischen Entwicklung) nunmal die Situation, daß sie nicht selber aus ihrer Situation kommen. Es gibt nicht nur blonde Übermenschen, sondern nunmal auch etliche Millionen, die es eben nicht alleine oder aus sich heraus schaffen. Das kann man schlecht finden, aber es ist so. Und dem muss man sich anders stellen als mit solchen Kampagnen.
Und "die da Oben" immer aus jeder Verantwortung zu nehmen, ist falsch. Denn die machen die Gesetze, nicht du und auch nicht ich. Es gibt viele, die etwas tun, aber denen bleibt da meist nur die Schwarzarbeit. Es liegt eben oftmals doch an "denen da Oben", denn Unten geht der Ausgang meist nur in die Kriminalität oder Resignation.
Was mich am Meisten stört, ist der perfide Geist dieser "Du bist..." Kampagne. In meiner Generation hieß es immer "Hilf den Schwachen"-diese Kampagne sagt eigentlich das Gegenteil "Hilf dir Selbst-Ignoriere alles andere". Das wir (also dieses Land) zu Zeiten von "Hilf den Schwachen" besser dagestanden haben, als heute in den "Ackermannjahren", das weiß doch jeder selbst.
Wo sagt denn diese Kampagne bitte "Hilf Dir selbst-ignoriere alles andere?" Interpretierst Du das nicht da hinein? Ich denke, es ist eher so gemeint, dass man den Schlüssel zu Veränderungen selbst in der Hand hat. Jeder - ja und wirklich jeder - ist in der Lage, zu Veränderungen in Deutschland beizutragen. Nicht im Großen, nicht an der von Dir ja angesprochenen Lage am Arbeitsmarkt z.B. Aber im Kleinen, in der Nachbarschaft, da wo Hilfe nötig ist. Da liegt es an "Dir", etwas zu tun, das ist auch "Dein Deutschland". Ist jetzt nur ein Beispiel, aber das ist ein Teil, wo ich denke, dass auch ein Abzielen in diese Richtung beabsichtigt ist. Denn das "jeder-für-sich-mir-am-meisten" Denken ist doch schon extrem ausgeprägt. Dafür muss ich keinen Spot mehr machen. Sondern genau da muss ich gegensteuern. Und wenn ich das mit so einem Spot teilweise erreichen kann, finde ich das gut.
Dass man an der Arbeitslosigkeit z.B. nix positives finden kann, kann ich nachvollziehen. Aber es hilft auch nichts, von morgens bis abends darüber zu jammern, wie beschissen die Lage ist. Dadurch ändert sich nämlich auch nichts. "Die da oben" Wer ist das? Regierung? Politik allgemein? Die schaffen nicht einen einzigen Arbeitsplatz. Ausser vielleicht in den eigenen Behörden... Arbeitsplätze schafft die Wirtschaft. Und wenn man durch eine Kampagne den ein oder anderen dazu bewegen kann, vielleicht etwas weniger Profit zu machen und dafür einen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen oder einen Ausbildungsplatz dann ist auch schon viel gewonnen. Ja, sicher, Politik muss die passenden Rahmenbedingungen gestalten und kann nicht aus der Verantwortung entlassen werden. Aber für alles ist Politik auch nicht verantwortlich.
Und man kann sehr wohl auch von selbst aus der Lage herauskommen. Ich habe einen arbeitslosen Bruder (Schauspieler), dem es beschissen genug geht. Der hat natürlich auch die Möglichkeit, zu warten, dass ihm jemand aus seiner Situation hilft. Der kann aber auch selbst etwas tun. Auch ohne Schwarzarbeit. Ja, es gibt Möglichkeiten. Der verdient durch seine Gelegenheitsjobs keine Reichtümer, kommt aber irgendwie auch über die Runden. Mehr schlecht als Recht, ab und an motzt er auch (zurecht), aber es hilft nix, wenn man sich nur alles immer negativ einredet. Ein blonder Übermensch ist er jedenfalls nicht.
Sicher ist auch nicht jeder dazu in der Lage, etwas selbst an seiner Situation zu ändern, aber an seiner Einstellung dazu, mit der Situation umzugehen, da kann jeder etwas ändern. Und das finde ich wichtig. Natürlich ist Arbeitslosigkeit nicht schön. Aber muss ich deswegen aufhören, auch positive Dinge zu sehen und die sagen zu können? Oder muss man es als normal betrachten, wenn man dann alles negativ sieht?
Ich denke auch, man kann und sollte nicht alles nur auf das Thema Arbeitslosigkeit reduzieren. Es gibt so viele andere Dinge in Deutschland, über die permanent gejammert wird. Nimm die Rentenproblematik. Die jetzigen Rentner jammern bereits über Belastungen aus Pflegeversicherung und Co. Nachfolgende Generationen werden froh sein können, wenn sie überhaupt noch Rente bekommen vom Staat. Soll ich deswegen jetzt aufhören zu leben, weil ich eh nix bekomme im Alter oder versuchen, das beste aus der Situation zu machen?
Oder oder oder...
Mich überzeugt der Spot auch nicht. - Klar, kann ich die lobenswerte Absicht erkennen, aber die Umsetzung finde ich nicht passend.
Was ich traurig finde: Im gesamten Spot kommt nicht ein mal das Wort "wir" vor. - Immer nur "Du bist..."
"Wir" sind zwar nicht Papst, und "wir" werden auch - genau genommen - nie Fußballweltmeister sein... - Natürlich bin ich ein Teil von Deutschland. - Aber "ich" bin nicht Deutschland, sondern "wir" sind Deutschland!
("Du"+"Du"+"Du"... ergibt nicht automatisch "Wir".)
So kommt der Spot ziemlich egoistisch rüber. - Und Egoismus hat immer was Destruktives.
Der Spot ist nett gemeint, wird aber meiner Meinung nach nichts ändern. - Kommt mir vor wie eine 'Werbung-ohne-Eigenschaften'. Dadurch wird nichts wirklich auf Dauer bewegt.
Was sagt der gebetsmühlenartig vorgekaute Satz "Du bist Deutschland" dann aus, wenn man mal genauer hindenkt?
Jo, ich bin Deutsche (einfach durch meine Geburt), lebe in diesem Land (durch Zufall und Bequemlichkeit). Ok, das Land tut was für mich, und ich sollte auch was für das Land tun. - Supi Erkenntnis.
Und dafür braucht es jetzt die Crème de la Crème der Medien, um mir das mitzuteilen? :confused:
Und natürlich bin ich auch 'ein Teil vom Ganzen'. - Aber das sagt alles und nichts.
Der Slogan ist mir viel zu allgemein. Da fehlen ein paar konkrete Inhalte und Fakten, sonst legt ihn sich doch jeder so aus, wie er es gerade für sich braucht. ![]()
Man merkt natürlich, dass der Spot produziert wurde, damit sich möglichst jeder damit identifizieren kann. - Dadurch kommt er aber leider ziemlich wischi-waschi rüber.
Ist natürlich nicht einfach, das besser zu machen, aber vielleicht wären mehrere kürzere Spots mit verschiedenen Beispielen, warum und wie 'ich' 'Deutschland' 'bin' konstruktiver gewesen?
Wie, ich sollte nicht Zuhause sitzen und Däumchendrehen? - Ich soll was bewegen und gar mich selber übertreffen? - Ja, gerne, aber was, wo und wie? Es ist ja nun nicht jeder zum SuperStar oder -Sportler geboren (zum Glück!). Vielmehr ist es doch so, dass "viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, das Gesicht eines Landes verändern".
Natürlich ist positives Denken dafür ein (guter) Anfang. - Aber eben nur ein Anfang.
Natürlich sollte auch das Selbstbewusstsein jedes einzelnen kleinen Jammerlappens mal etwas gestärkt werden ;), aber wirklich bewegen kann man nur zusammen mit anderen was.
Und um etwas zu bewegen, muss man auch erst mal sich selbst - aktiv - bewegen (durch den Spot habe ich eher das Gefühl, nur bewegt zu werden)... - Das ist oft vielen schon zu anstrengend. - Die verinnerlichen lieber nur "Ich bin toll, wichtig, Papst, Deutschland usw." und kapieren nicht, dass der 1. Schritt aber das Selber-Denken, das Reflektieren über sich selbst und die eigene Position wäre! - Das kommt in dem Spot meiner Meinung nach nicht rüber. - Sapere aude!
Noch ein lustiger Artikel dazu.
Das 'Original':

Ask not what your country can do for you, ask what you can do for your country.
20. January 1961
44. Jahre später, aber der Satz hat immer noch Gültigkeit - und wird es auch immer haben.
Grüße
JD
ZitatOriginal geschrieben von Elke2002
Was ich traurig finde: Im gesamten Spot kommt nicht ein mal das Wort "wir" vor. - Immer nur "Du bist..."
Das ist zum einen nicht richtig ("... Doch einmal haben wir schon gemeinsam eine Mauer niedergerissen. Deutschland hat genug Hände, um sie einander zu reichen und anzupacken. Wir sind 82 Millionen. Machen wir uns die Hände schmutzig ...") und zum anderen ist das provokante "Du" sehr viel geeigneter um die Intention der Kampagne zu erreichen. "Wir" sollten helfen, wenn Menschen auf der Straße angegriffen werden - wer hilft? Meistens keiner. Der andere wird schon helfen. Irgendeiner wird schon helfen.
In diesem Sinne ist das "Du" auch gemeint: Wir sind 82 Millionen, Du bist einer davon und nur wenn alle mithelfen, kann daraus ein "Wir" werden - so verstehe ich die Aussage und jedes hineininterpretierte von sozialer Kälte, Egoismus etc. kann ich da nicht erkennen. ![]()
ZitatOriginal geschrieben von Elke2002
Und um etwas zu bewegen, muss man auch erst mal sich selbst - aktiv - bewegen (durch den Spot habe ich eher das Gefühl, nur bewegt zu werden)... - Das ist oft vielen schon zu anstrengend. - Die verinnerlichen lieber nur "Ich bin toll, wichtig, Papst, Deutschland usw." und kapieren nicht, dass der 1. Schritt aber das Selber-Denken, das Reflektieren über sich selbst und die eigene Position wäre!
Genau das möchte die Kampagne aber doch erreichen. Selbstverantwortung zu übernehmen, Initiative(n) zu entwickeln und sich vom Staat zu emanzipieren ist nichts anderes als was du beschreibst und keinesfalls die Aufforderung, sich nur noch um sich selbst zu kümmern und egoistisch zu bleiben/werden - dieser Umkehrschluß aus dem "Du sollst" ist kolossal falsch und kausal unzulässig. ![]()
Daß der Spot nicht jedem gefällt und sicher auch keine messbare Wirkung entfalten kann und wird, ist doch klar und kein Problem - aber in eine solche Kampagne so massiv etwas hineinzuinterpretieren bis hin zu Diffamierungen derjenigen, die den Spot gelungen finden (andersherum sollte es natürlich auch erlaubt sein, den Spot nicht so gelungen zu finden
), finde ich ziemlich daneben (damit bist ausdrücklich nicht Du gemeint, Elke2002
) ...
ZitatOriginal geschrieben von andi2511
Das ist zum einen nicht richtig ("... Doch einmal haben wir schon gemeinsam eine Mauer niedergerissen. Deutschland hat genug Hände, um sie einander zu reichen und anzupacken. Wir sind 82 Millionen. Machen wir uns die Hände schmutzig ...")
Da hast Du natürlich recht!
Mir fehlte halt vor allem ein "Wir sind Deutschland".
Zitatund zum anderen ist das provokante "Du" sehr viel geeigneter um die Intention der Kampagne zu erreichen. "Wir" sollten helfen, wenn Menschen auf der Straße angegriffen werden - wer hilft? Meistens keiner. Der andere wird schon helfen. Irgendeiner wird schon helfen.
Das ist aber was anderes. Da soll etwas ganz Konkretes getan werden. - In dem Spot soll es doch eher um Stimmungsaufbesserung gehen?
ZitatIn diesem Sinne ist das "Du" auch gemeint: Wir sind 82 Millionen, Du bist einer davon und nur wenn alle mithelfen, kann daraus ein "Wir" werden - so verstehe ich die Aussage und jedes hineininterpretierte von sozialer Kälte, Egoismus etc. kann ich da nicht erkennen.
Für mich klingt das "Du und Du und Du" so nach Vereinzelung. Mein Kritikpunkt ist: Es ist einfach und bequem, zu sagen "Ich bin Deutschland". Aber zu sagen "Wir sind Deutschland" kling nach richtiger Arbeit... ![]()
ZitatOriginal geschrieben von Elke2002
Für mich klingt das "Du und Du und Du" so nach Vereinzelung. Mein Kritikpunkt ist: Es ist einfach und bequem, zu sagen "Ich bin Deutschland". Aber zu sagen "Wir sind Deutschland" kling nach richtiger Arbeit...
Ich denke, der Ansatz ist einfach ein anderer. Es ist auch nicht ein "Du und Du und Du" gemeint, sondern ein personalisierendes "Du". Also ich. Ein depersonalisierendes "Wir" entlässt den Einzelnen eben wieder in den Schoß der Anderen und ein konstruktives "Wir" entsteht nur aus vielen konstruktiven "Ichs". ![]()
Ich kann nicht "Wir" sein, ich kann nur zu einem gelingenden "Wir" beitragen - jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten. So verstehe ich den Spot.
Ich habe mir auch gerade den Spot auf der Seite angeschaut !!! :top:
Geil !
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!