TV-Tipp: Heute 14:00 Uhr Phoenix; ein seriöser Bericht über "Turbo-Rolf"

Natürlich verstösst das gegen die Regeln, denn es verstösst gegen das Urheberrecht. Keine persönliche Verbundenheit = kein privater Gebrauch.

Na ja, als ich ein paar Tage danach zur ähnlichen Zeit die Strecke gefahren bin (Ulm - Frankfurt über Stuttgart und Karlsruhe), hätte man 300 km/h fahren können. Zu dieser frühen Zeit war NICHTS los. Ein Schnitt von 160 km/h hinzubekommen ist auf einer derart leeren Autobahn mit dem entsprechenden Auto und als Testfahrer sicher noch das geringste Problem.

Gibts den Clip irgendwo online? Wenn das auf so vielen Dritten lief, müsste es doch irgendwo abrufbar sein...

Mir kam es eher so vor wie Alltag auf dt. Autobahnen. Eine Nuckelpinne auf der linken Spur, obwohl rechts alles frei ist, und paar Schnellfahrer im Anflug. Es schaukelt sich auf, man bremst eher spät als früh. Und ein Fahrer im morgendlichen Halbschlaf bekommt einen Schreck und verreißt das Lenkrad. Selbst dann wäre dem hinteren der Vorfall noch zuzurechnen (nur, wenn er durch dichte Auffahren den Schreck verursacht), auch ohne Fahrzeugberührung. Möglich ist aber auch, dass von hinten zufällig einer angeflogen kommt, während der Vordere scheinbar grundlos das Lenkrad verreißt. Das wäre allerdings schon deutlich schwerer vorstellbar.

Zitat

Original geschrieben von bastian_S
Hi,

das Üble ist: diesen Bericht sieht kaum einer. Die Meinung der Leute ist halt immer noch "Turbo-Rolf". Da hat die Sensationsmache von Bild einfach mehr Macht, als eine seriöse Reportage. Da muß man halt denken...

bastian

"Turbo-Rolf" kommt aber nicht von der Bild, den Namen hatte der schon vor dem Unfall, so genannt von seinen Arbeitskollegen, das gebe ich mal zu bedenken.

Den Bericht möchte ich aber auch gerne mal sehen um ein wenig Klarheit zu haben...ich gebe zu ich hätte den Kerl damals auch lynchen können, insbesondere wenn man an die eigene Frau und Kinder denkt.

Auch wenn ich mich unbeliebt machen sollte:

Es ist für mich nicht einzusehen, jemanden zu bestrafen, weil er auf einer unlimitierten (!) Autobahn auf der ganz linken Spur mit 220 km/h unterwegs war und auf ein anderes Fahrzeug auflief (dichtes Auffahren / Nötigen ist lt. Reportage nicht nachgewiesen).

Wenn dann diese Fahranfängerin unbegründet auf der linken Spur unterwegs ist und zudem unbegründet / vor Schreck das Lenkrad verreißt, kann ich nicht den daran im Grunde unschuldigen, herannahenden Fahrer dafür veranwortlich machen.

Wofür er bestraft werden kann und soll, wäre unterlassende Hilfeleistung / ggf. Unfallflucht, wenn er den Unfall bemerkt haben sollte.

Was unsere Justiz dort abgeliefert hat, war eine Farce und dazu geeignet, das Rachebedürfnis der Bevölkerung zu stillen.
Aber nicht, um Gerechtigkeit zu sprechen... :flop:

Der Begriff "Im Namen des Volkes" bekommt da eine ganz neue Bedeutung...

MTT

Vielen Dank für den Hinweis an den Threadersteller!
Ein höchst interessanter Bericht, der doch sehr zum Nachdenken angeregt hat :top:

Gruß,
Loyo

Die belastenden Zeugen waren nach eigenen Angaben selber mit rund 200km/h bzw. 220km/h unterwegs, es waren also zu dem Zeitpunkt durchaus hohe Geschwindigkeiten möglich und zwei Tankquittungen belegten ja auch, daß der Testfahren durchaus zu dem fraglichen Zeitpunkt an dem Unfallort sein konnte (wäre er direkt nach dem Tanken abgefahren, wäre dazu eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 125km/h vonnöten gewesen) - es ist nun nicht so, daß alles für Rolf F. sprach und der Prozess ein reiner Lynchprozess war - es war eben ein Indizienprozeß, das lässt immer Raum für Spekulationen.

Zitat

Original geschrieben von nobelhobel
"Turbo-Rolf" kommt aber nicht von der Bild, den Namen hatte der schon vor dem Unfall, so genannt von seinen Arbeitskollegen, das gebe ich mal zu bedenken.

Den Bericht möchte ich aber auch gerne mal sehen um ein wenig Klarheit zu haben...ich gebe zu ich hätte den Kerl damals auch lynchen können, insbesondere wenn man an die eigene Frau und Kinder denkt.

ich glaube genau aus diesem grund wurde auch er gleich verdächtigt. ich bin hier sozusagen in dem hochburgtestfahrer mekka von mercedes. und ich kann euch sagen die fahren schnell, aber in jedem fall besser wie manch andere fahrer. das war n tragischer unfall, ganz klar. auch ein unfall der hätte vermieden werden können. doch dafür 2 leben zu zerstören ist einfach schei**e..

Außerdem wurde er doch verurteilt, oder?! Und das macht ein Richter im Strafrecht nur, wenn er zu 100 % von der Schuld überzeugt ist. Also so ganz ohne war seine Fahrt dann sicher nicht.

Zum Thema, was kann der hinten Herannahende für ein Verreißen des Lenkrads des Vordermanns: dafür kann er nichts, wenn er weit genug weg ist, und ihm dieser Fehler folglich nicht zuzurechnen ist. Fährt er aber, wie man es tagein tagaus selbst auf allen Autobahnen erleben kann, recht schwungvoll heran (spätes Bremsen unter dichtem Auffahren), gerade um den anderen zum Herüberfahren zu "animieren", dann ist dieses Verhalten Ursache des Fahrfehlers des Vordermanns. Man muss im Straßenverkehr mit Fehlern anderer rechnen, und wenn man selbige auch noch provoziert, ist man in logischer Konsequenz bereits fällig.

Zitat

Original geschrieben von Marko
Außerdem wurde er doch verurteilt, oder?! Und das macht ein Richter im Strafrecht nur, wenn er zu 100 % von der Schuld überzeugt ist.

Also gibt es per se keine Fehlurteile, weil der Richter nur handelt, weil er sich 100%ig sicher ist.