Anschreiben zwingend nur eine Seite?

  • Re: Anschreiben zwingend nur eine Seite?


    Zitat

    Original geschrieben von Mephisto
    bei einfachem Zeilenabstand (Times New Roman 12)

    Was spricht gegen Schriftgröße 10 oder 11?


    By the way, Times New Roman kommt IMHO (!) nicht unbedingt seriös rüber. Die Schriftart ist sowas von veraltet. Arial, Verdana und Co. sind up to date.

    Sie nannten ihn Trollfütterer.

  • Auf jedes einzelne Praktikum würde im Anschreiben auch nicht unbedingt eingehen, generell sind überlange Texte auch nicht unbedingt förderlich.


    Falls du den Text nicht kürzen kannst, solltest du ihn unbedingt in kurze Absätze gliedern. Ein längerer, einzelner Block wirkt nämlich bei einem faulen Personaler bewirken, das er deine Bewerbung garnicht liest, wenn er genug andere hat.

  • Es ist völlig egal was Du bisher gemacht hast und wie toll Du bist. Wenn Dein anschreiben so lang ist - ist es zu lang.


    Das Anschreiben sollte sozusagen den Charakter eines Werbeanschreibens haben - da mußt Du keine Argumentationskette abliefern. Schau Dir mal die stinknormale Werbepost an, die man ab und zu im Briefkasten hat: interessant ist das nur wenn es kurz und knackig ist und Lust darauf macht die weiteren Unterlagen anzusehen.


    So ist es auch mit Deinem Text: Je kürzer, desto besser. Obwohl mir sowas auch immer extrem gegen den Strich geht sind Personaler um so genervter je mehr man sich Mühe gemacht und geschrieben hat.


    Bei 100 Bewerbungen auf eine Stelle fliegen aber zuerst die heraus, die schon äußerlich nicht gut sind: Eselsohren, Kaffeeflecken, Rechtschreibfehler schon in den ersten Sätzen, zu lange Texte, zu viel Schwafelei.


    Interessant sind die Bewerbungen, bei denen kurz und knackig rüberkommt: äußerlich sind alle Grundvorraussetzungen gegeben und der Text hebt sich aus dem schrecklichen Einerlei ("Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle, die sie am Samstag in der FAZ ausgeschrieben haben...") hervor. Solche Laberei ist total überflüssig denn der Personalmensch weiß selber welche Stellen er wann wo ausgeschrieben hat und er hat auch längst gemerkt daß dieses Schreiben eine Bewerbung ist...


    Deswegen: kurz, knapp und interessant muß es sein - so daß der Personaler Lust bekommt die zugehörige Mappe zu lesen und man schon mal positiv aus dem anderen Einheitsbrei hervorgestochen ist.


    Viele gute Tips findest Du übrigens hier: Jova-Nova

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    ("Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle, die sie am Samstag in der FAZ ausgeschrieben haben...") hervor. Solche Laberei ist total überflüssig denn der Personalmensch weiß selber welche Stellen er wann wo ausgeschrieben hat und er hat auch längst gemerkt daß dieses Schreiben eine Bewerbung ist...


    Bei deinen restlichen Punkten gebe ich dir Recht, aber hier ehrlich gesagt nicht. Bei Großunternehmen werden die Bewerbungen erst nach Eingang sortiert und es finden sich neben einem Haufen Initiativbewerbungen auch ein Haufen von Bewerbungen, die auf verschiedene Stellen ausgeschrieben waren. Demnach ist es ein Muss zu erwähnen, für welche Stelle man sich überhaupt bewirbt. Das kann man nnatürlich auch lapidar in der Betreffzeile tun.


    Zum Thema:
    Ich habe auch mehrere Prakitika, Studentenjobs, Auslandsaufenthalte und Studienortwechsel, dennoch kriege ich alles auch eine Seite inkl. Header und Times 12. Wie sagte mir eine Personalerin neulich: Ich guck mir meistens sowieso nur den CV an, Anschreiben lese ich nur im Notfall.


    cheers,
    autares

  • Autares,


    genau so ist es aber doch: man sagt im Betreff worum es geht. Das sollte reichen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Ach so, ich dachte, du meintest, dass man gar nichts schreiben soll ausser "Bewerbung für XXX". In den Betreff gehört nämlich "Ihre Anzeige blabla"


    cheers,
    autares

  • Zufällig hab ich gestern mal einen Bewerbungsratgeber von Gräfe und Unzer in der Bahnhofsbuchhandlung durchgeblättert und bin mir ziemlich sicher, dass darin stand, dass Lebensläufe und Anschreiben nicht mehr, wie früher oft proklamiert, lediglich eine Seite lang sein dürfen.


    Das sagt aber natürlich nichts darüber aus, wie viele Personaler das möglicherweise dennoch anders sehen bzw. weiterhin die traditionelle Variante bevorzugen.


    Gruß Tobi

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