Vogelgrippe in Köln ?

Die "Unlockeren" werden wie beim letzten Geflügelpest-Hype, der in diesem unserem Forum ja auch schon gebührend gewürdigt wurde, dafür sorgen, dass sehr ordentliche Umsätze mit einem bestimmten Medikament, das von diversen Blättern als ultimativer Schutz gehandelt angepriesen wurde, gemacht werden...

Zitat

Wir werden sehen ob wir...

Ich: ja.
Wenn die Mensch-zu-Mensch-Übertragung klappt, sieht die Lage (weltweit) anders aus.
Aber über AIDS macht sich hier doch auch keiner Sorgen, oder?
Obwohl das um Faktor 1000 berechtigter wäre.

Es ist unbestritten, dass Viruserkrankungen wg der Änderung der Virenstruktur hochgefährlich sind. Wobei die armen Vögel am wenigsten dafür können und am wenigsten dagegen machen können...

Mir geht es hier (wie im Osthoff-Thread) um die Meinungs- und Panikmache.

Alte Masche: Behauptung aufstellen, dahinter schreiben "...lehnt bisher jede Stellungnahme ab", fertig ist der Plott: Angst wird verbreitet; selbst bei Leuten, die es besser wissen wissen, bricht Unsicherheit aus.
Anderes Beispiel: Wenn gross und fett in der Schlagzeile steht "XY tot: Selbstmord?" kann sich hinterher ruhig herausstellen, dass XY friedlich im Bett verblichen ist - die meisten, die man später fragt, wissen mit Sicherheit, dass "das doch der war, der sich umgebracht hat, ne?".
Der Verursacher der Meldung freut sich über den kassierten Umsatz durch verkaufte Blättchen und antwortet nur "Rufmord? Wieso Rufmord? In der Titelzeile stand doch gross und deutlich ein Fragezeichen..."

Klingt OT, hängt für mich aber zusammen

Die spanische Grippe hat auch 80 Jahre fast keinen interessiert ausser einigen Virologen - wann hast Du zum ersten Mal davon gelesen?
Bei mir war es vor etwa 10 Jahren und ich war platt, dass ich das erst zu dem Zeitpunkt erstmals erfahren habe und dass es seinerzeit so eine irre Zahl (20 Mio) Toter gab.

edit:
Korrektur: [URL=http://www.grippe-info.de/grippeinfo/ticker/powerslave,id,394,_psframe,,nodeid,104,set,394.html]27 Mio[/URL]

während ich diese Zeilen lese kommt mir wieder eine Passage aus dem Buch "Welt in Angst" von Michael Crichton in den Sinn.
In einem Abschnitt spricht einer der Personen davon das nach dem Ende des kalten Krieges die Staaten eine neue Angst für die Bevölkerung brauchten. Immerhin benötigt eine Demokratie eine gewisse Mindestmenge an Angst innerhalb der Bevölkerung damit die "lieben" Bürger auch brav ihre Steuern zahlen
Klimawandel, Vogelgrippe; das sind die Themen die uns momentan um die Ohren gehauen werden. Immerhin sind die Nachrichten 15 Minuten lang und müssen auch gefüllt werden; oder: "Cool, auf der Welt passiert immer soviel wie in meine Zeitung passt"

Und jetzt mal wieder ein wenig ernsthafter:
Keiner kümmert sich um Sachen wie MRSA oder andere Probleme die uns momentan im Gesundheitswesen zu schaffen machen.
Und solange wie das Virus nicht so mutiert, daß es von Mensch zu Mensch übertragbar ist, tut mir das zwar für unsere lieben Geflügelbauern und auch die Hühner leid, mehr aber auch nicht.

Gruss
Martin

Zitat

Original geschrieben von Lobo
Wenn sich das Virus so verändert das eine Ansteckung über die Atmung/Luft verbreitet, sollten wir uns Sorgen machen.

Und das entscheidene Wort in diesem Satz ist wenn! Wenn iegendwann ein Asteroid auf uns zurast, wenn AIDS irgendwann durch Tröpfcheninfektion verbreitet wird, wenn ich morgens nicht mehr meine Schuhe zubinden kann, dann, ja dann sollten wir uns Sorgen machen - bis dahin gilt: Life goes on!

cheers,
autares

Ein wenig Gedanken macht man sich ja schon. Was wäre wenn, da sollte man schon drüber nachdenken.

Verrückt machen brauch man sich nicht. Was hat man damals ein Theater um BSE und er Schweinepest gemacht. Wieviele Menschen sind unterm Strich dann doch erkrankt und gestorben? ...

Von daher, einfach mal abwarten.