CeBIT 2006 haupts. aus BenQ Mobile Sicht

  • BenQ Mobile auf der CeBIT 2006


    In diesem Jahr präsentierte sich das neue Unternehmen BenQ Mobile sowie die Doppelmarke BenQ-Siemens erstmals auf der CeBIT. Vor einem Jahr stand der Auftritt noch voll und ganz unter der Marke Siemens mit dem deutschen Traditionskonzern im Rücken.


    Und im Jahr Eins nach dem Verkauf an das taiwanesische Unternehmen BenQ (Bringing enjoyment and Quality) hat sich auch schon einiges getan. Bereits 12 neue Mobiltelefone präsentierte das Unternehmen bereits unter der Doppelmarke BenQ-Siemens, davon allein 6 Geräte anlässlich der CeBIT.


    Der Messeauftritt selbst ist in meinen Augen sehr gelungen. Während die meisten anderen Hersteller auf Ihr altbekannten Messestände setzen, zeigt sich BenQ Mobile (gezwungenermaßen) mit einem neuen Konzept. Dabei wurde ein, in der Länge komplettes Fussballfeld durch stilisierte Auffaltungen auf die gesamte Standfläche gepresst. Postiv fällt auch auf, dass man an fast jedem Stand einen kompetenten Ansprechpartner findet. So wurden mir sowohl das neue WAP-Portal, als auch die neuen „Over-the-Air“ Services sehr ausführlich erklärt.


    Ging es im letzten Monat auf dem 3GSM World Congress in Barcelona noch hauptsächlich um UMTS-Handsets, zeigt BenQ Mobile auf der CeBIT eher die Mittelklasse im GSM-Bereich. Die Ausnahme bildet dabei das EDGE-Flagschiff EL71 („Hands-On“ Tests zu den einzelnen Geräten folgen in Kürze). Mit dem Ausbau der D-Netze für dieses schnelle Datenprotokoll werden EDGE-Geräte Auch für den deutschen Markt interessant.


    Und überhaupt scheint BenQ Mobile bei den deutschen Netzbetreibern wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen. Stand man in den letzten Wochen unter Siemens-Herrschaft und in den ersten BenQ-Tagen noch kurz davor ganz ausgelistet zu werden, sind jetzt wieder fast alle wichtigen Neugeräte in deren Online-Shops angekündigt. Selbst für die ganz neuen Geräte wie dem HSDPA-Handy EF91 und dem bereits erwähnten EL71 gibt es Gerüchten zufolge bereits größere Kauforders von T-Mobile oder Vodafone. Auf der Messe selbst sah man so manchen Vodafone Mitarbeiter mit einem EF81 um den Hals rumlaufen. Das zweite EDGE-Gerät C81 könnte gerade im Einsteigerbereich die UMTS-Alternative interessant machen


    Die Aufgabe für die nächsten Wochen und Monate dürfte für BenQ Mobile ebenfalls klar sein. Und diese lautet beim Kunden verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen und vor allem neues Interesse zu wecken. Und mit den bis jetzt vorgestellten Geräten kann das durchaus gelingen. Bereits jetzt bemerken auch wir in unserem Forum und den Mitgliedsseiten wieder stärkeren Zulauf und ehemals verloren gegangene Kunden bezeugen neues Interesse. Wenn es jetzt noch gelingt alte Siemens-Schwächen wie sparsames Marketing, verspätete Auslieferung und trotzdem schlechte Erstfirmware zu besiegen kann das Experiment BenQ Mobile gelingen. Auch müssen die derzeit noch offensichtlichen Unterschiede zwischen BenQ- und Siemens-Geräten aufgelöst werden. Einheitliche Schnittstellen und Bedienung sollten sich spätestens in der nächsten Generation durchsetzen. Immerhin überraschen die BenQ Geräte mit, in den meisten Fällen problemloser Handhabung und von Siemens bekannten Bedienungshilfen wie den Tastatur-Shortcuts.


    Im Bereich Marketing arbeitet man bereits mit dem Fußballspieler Ronaldo als starkes Zugpferd zusammen. Seit gestern gibt es auch Fernseh- und Kinospots mit dem Star-Dribbler von Real Madrid. Dieser ist am Sonntag übrigens wieder live auf der CeBIT zu Gast. Aber auch den Wert der Fancommunities scheint man in München doch stärker zu erkennen. Der Empfang seitens des Marketings war freundlich und aufschlussreich. Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Fagner für die geopferte Zeit.


    Neben den neuen Handys gab es auf dem Stand aber noch einige interessante Techniken und versteckte Highlights zu finden. Mein persönlicher Favorit dabei, war eine Weiterentwicklung des, bereits vom SX1 bekannten Augmented Reality Spiels Mozzies. Dieses wurde auf einem modifizierten SXG75 gezeigt. Neu dabei war nicht nur die leicht verbesserte Grafik, sondern die Tatsache, dass die abzuschießenden Mücken mit der dargestellten Umgebung interagierten. So landen sie auf Köpfen und versuchen dort sogar Eier zu legen. In einem zweiten, ähnlichen Spiel hielt man einfach einen Stift vor die Kamera und konnte damit kleine Männchen treffen.


    Natürlich wurden auch wieder futuristische Designideen gezeigt. Dabei reicht die Auswahl vom Transformer Handy bis zum Handy was von einem kompletten Display „umwickelt“ wird. Auch mit neuen Materialien wird experimentiert. Sicher werden die wenigsten davon den Weg zum Kunden finden aber Innovation zeigt manchmal eben auch das nicht Machbare.


    Der Bereich Zubehör war ebenfalls mit einigen Neuigkeiten vertreten. Neben einer ganzen Palette von neuen Bluetooth-Headsets in Mono und Stereo zeigte man auch ein Kabel zum Anschluss der Handys bei Cinch-Stecker an eine Stereoanlage oder an ein Autoradio. Der Klang war dabei recht beachtlich und jedem anderen angesteckten Zusatzgerät ebenbürtig. Für alle SXG75 Kunden gibt es ebenfalls einen Lichtblick. Zumindest ist jetzt ein Universalhalter für das Auto im zukünftigen Programm. Dritte Zubehör Neuerung ist eine portable Bluetooth Freisprecheinrichtung für den Zigarettenanzünder.


    Auch bei der Software gab es neues zu sehen. So wurde eine neue Version des Mobile Phone Managers gezeigt welche jetzt endlich alle Features, die man bisher vermisst hat enthalten soll. Das reicht vom Nachrichten Management direkt am PC bis zur Verwaltung eines Konferenzgespräches. Insgesamt soll sich der MPM zum umfangreichen Business-Tool entwickeln. Bleibt zu hoffen, dass BenQ Mobile hier noch genug Platz und vor allem Möglichkeiten für Software Fremdanbieter.


    Technisch führend unter allen Geräteherstellern ist BenQ Mobile bei den Over-the-Air (OTA) Services. Das OTA-Softwareupdate gibt es ja bereits. Die Zukunft ist eine OTA-Fehlerdiagnose sowie ein erweitertes Content-Angebot über diesen Service. Dem Bereich OTA-Services werden wir in Kürze einen ausführlicheren Bericht widmen.


    Wie in jedem Jahr war auch diesmal wieder der Kundenservice mit vor Ort so konnte man alle kleineren und grösseren Probleme die man mit seinem Gerät hat vortragen und oft konnte einem auch geholfen werden. Natürlich war auch ein einfaches Softwareupdate kein Problem.


    Inwieweit die neuen Geräte dazu beitragen können die Marke BenQ Mobile voranzubringen zeigen unsere in Kürze folgenden Hands-On Tests, die ich dank der freundlichen Unterstützung am BenQ Mobile Stand in Ruhe durchführen konnten. Das Zeug haben sie dank edlerer Materialien hoffentlich kurzfristigen Marktstarts.


    Die Anderen


    Auch wenn das Hauptaugenmerk meines diesjährigen Besuchs auf BenQ Mobile lag blieb doch noch etwas Zeit um durch die Hallen zu schlendern und ein paar andere Eindrücke zu gewinnen. Dabei viel vor allem Sony Ericsson auf, die scheinbar für fast jeden Trend im Mobilfunkbusiness ein passendes Gerät anbieten. Besonders überzeugen können hier die Smartphones der 600er Reihe sowie die UMTS Geräte K610i und das Cybershot –Handy K800i. Gerade mit dem letztgenannten Gerät führt Sony Ericsson sein Erfolgsrezept fort, bereits etablierte Marken aus dem eigenen Haus im Handybereich einzuführen. Außerdem setzt man alles daran die erfolgreichen Walkman-Produkte mit diversem Zubehör zu unterstützen.
    Ebenfalls interessant ist die zu beobachtende Fluktuation unter den Ausstellern. Drängten im letzten Jahr noch unzählige unbekannte Handyhersteller aus Asien nach Hannover blieben in diesem Jahr nicht mehr viele davon übrig. Dafür einige davon mit wesentlich größerem Auftritt. Besonders der Stand von Amoi war kaum zu übersehen. Recht beachtlich für einen Hersteller, der hierzulande praktisch keine Geräte anbietet.


    Bei den Netzbetreibern konnte sich o2 positiv hervortun. Der Stand war vom Grundkonzept zwar der vom letzten Jahr, lud aber vor allem aufgrund seines Platzangebotes, dem freundlichen Personal und nicht zuletzt wegen der Senderkabine des Hauseigenen Radiosenders zum verweilen ein. Praktisch dabei die „Saftbar“, die dem einen oder anderen Handyakku, so auch meinem SXG eine neue Ladung verpasste. Während der Wartezeit wurden Cappuccino oder Wasser gereicht. Außerdem war am Donnerstag noch Smudo von den Fantastischen Vier zu Gast.


    Auch Vodafone und T-Mobile, traditionsgemäß der einzige Netzbetreiber in der Handyhalle 26, buhlten mit allerlei Shows und Gimmicks um die Kunden. Lediglich die Abwesenheit von E-Plus fiel negativ auf und verärgerte Augenscheinlich so manchen potentiellen Besucher des Standes.


    Eine Technik, die scheinbar stark im Kommen ist, ist die Navigation per Handy. In Halle 11 tummelten sich hier recht viele Anbieter. Die meisten Geräte unterstützt dabei wohl der Falk Navigator der Firma Jentro, da dieser komplett auf JAVA basiert. Außerdem bringt das Unternehmen bereits einen erheblichen Technologievorsprung was Handynavigation angeht mit. Ein Test der Falk Software auf verschiedenen Geräten wird es in Kürze auf SiemensInfo.de geben.


    Ich hoffe dieser kurze Bericht konnte den Daheimgeblieben einen guten Überblick verschaffen. Zusätzlich steht euch natürlich noch eine Bildergallerie zur Verfügung mit allen Bildern die ich geschossen habe


    Bildergalerie CeBIT 2006


    P.S. Danke an Sebastian für das interessante Gespräch und gute Besserung

  • Re: CeBIT 2006 haupts. aus BenQ Mobile Sicht


    Zitat

    Original geschrieben von SiemensInfo.de
    BenQ Mobile auf der CeBIT 2006



    Wie in jedem Jahr war auch diesmal wieder der Kundenservice mit vor Ort so konnte man alle kleineren und grösseren Probleme die man mit seinem Gerät hat vortragen und oft konnte einem auch geholfen werden. Natürlich war auch ein einfaches Softwareupdate kein Problem.


    War da auch ein Update fürs SXG dabei oder ist zumindest ein Termin genannt worden?

  • Weiß jemand - oder kann am WE einer - mal bzgl. der aktuellsten S68-Software nachfragen?

    Klingt interessant, isses aber nicht.

  • Ich persönlich fand den Stand von BQ-Siemens ziemlich "wirr" gestaltet. Hat mir - als nicht Siemenser - überhaupt nicht gefallen. Die Kombination von weiss und violett war grauenvoll. Auch hier - wie bei Nokia - war das Standpersonal SEHR jung, bei einigen Geräten mag das die Zielgruppe ansprechen, bei anderen eben nicht. Auch hier - wie bei Nokia auch - war das Standpersonal nur leidlich informiert.

  • Hallo Zusammen,


    Built-in Test und OTA Diagnose.
    Gerätekalibrierung und Optimierung wären möglich.


    Alles Begriffe die zusammengehören.


    Tönt und ist gut, wenn es so kommt.
    Qualitätskontrolle und Erhaltung mit 99.9% Servicefeedback......


    Die geben aber gas, da ist mir sogar Datenschutz wurst.


    Gruss Tiefflieger

  • Zitat

    Original geschrieben von Primetime
    Weiß jemand - oder kann am WE einer - mal bzgl. der aktuellsten S68-Software nachfragen?


    Auf den Geräten vor Ort war bereits die FW24 installiert.


    Gruß,
    Mathias

  • Dann für die Info - dann werde ich am Di. doch mal hartnäckig nachfragen... :D

    Klingt interessant, isses aber nicht.

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