Festnetznummer auf Handynummer - Weiterleitung

Ach was, das ist doch nicht teuer für ihn, die RUL vom Festnetz auf sein Handy zahlen doch (erstmal) seine Eltern! :p

Warum lässt du dir keine persönliche 0700-Nummer geben, bei der du dann sogar die Rufnummer frei nach Wunsch wählen kannst. Sofern noch nicht vergeben.

Zusätzlich würde ich mir noch einen Tchibo-Vertrag besorgen um damit für 15 CT kostengünstig zu telefonieren und eine zweite SIM-Karte mit Auszahlung im Tarif o2-Genion um damit seine BWHZ zu basteln.
Die 0700-Nummer dann auf die Genion-Festnetznummer umleiten, was ja kostenfrei ist, und man nimmt dennoch alle Anrufe auf dem Handy mit der Tchibo-Sim als Hauptkarte entgegen.

Als Kunde würde ich aber keine 0700 anrufen. Ist mir als Kunde zu teuer. Bis jetzt ist uns auch nicht verraten worden, was für eine 0180x das ist.

Hol Dir eine dritte Rufnummer, stelle die abgehende Kennung kurz auf diese um. Stelle die Anrufweiterschaltung für die Nummer ein und stelle die abgehende Kennung wieder zurück. Voila. Kein Telefon muss man der Nummer hängen, kein telefon klingelt außer Deinem Mobiltelefon. In der Anrufweiterschaltung kann man je nach Anbieter auch einen güntigen Call-by-Call Dienst einprogrammieren. Allerdings sollte man darauf achten, dass dieser keine Tarifansage hat.

VoIP wäre aber auf Dauersicht die günstigere Alternative. Obiges sollte aber für den Übergang langen.

+ über VoIP wäre auch ein Parallelruf möglich (s.h. GMX/1und1 normale Vorwahl), hierfür benötigt man keine 0700-Nummer.

Zitat

Original geschrieben von Abi99
In der Anrufweiterschaltung kann man je nach Anbieter auch einen güntigen Call-by-Call Dienst einprogrammieren. Allerdings sollte man darauf achten, dass dieser keine Tarifansage hat.

Seit August 2012 müssen alle Call-by-Call-Anbieter eine Tarifansage schalten. Einige Anbieter können auf einmal ihre Systeme bedienen und sagen bei einer Anrufweiterschaltung den Tarif nicht an.

Welche Anbieter das können, dafür liefert Teltarif wie immer gute Hilfestellung. Bedauerlicherweise haben viele dieser Anbieter ihr weltweites Netz nicht im Griff und verkraften weder IP-basierte Anschlüsse der Deutschen Telekom noch übermitteln sie die Rufnummer. So fehlt einem Rufnummer des Anrufers, besonders wenn ins Ausland umgeleitet wird.

Bis jetzt habe ich allein die Telefónica-basierten Anbieter gefunden, also beispielsweise easybell (010010), die sowohl die Rufnummer ins Ausland schaffen, als auch die Tarifansage unterdrücken.
:top:

Wandernde Gedanken:

Ab und zu bin ich in Ländern unterwegs, in denen ein hoher Bevölkerungsanteil an Zuwanderern lebt, beispielsweise Hongkong und Singapur. Die Zuwanderer dort sind gut untereinander vernetzt und tauschen untereinander Tricks und Kniffe aus. Auch bleibt diese Bevölkerungsgruppe intensiv mit daheim in Kontakt. Verblüffend wie die dortigen GSM-Netzbetreiber reagiert haben und sich dieses Gesprächsvolumen nicht durch Call-by-Call, Call-through oder VoIP abgraben lassen. So zahle ich mit einer lokaler SIM und ohne weitere Verrenkungen keine 3 Cent nach Deutschland. Datenpaket, VoIP, ist verglichen dazu richtig umständlich. Selbst mit meiner eigenen SIM, noch mit der guten alten Roaming-Abrechnung nach lokalem Anbieter + deutscher Mehrwertsteuer + 25% Bearbeitungsaufschlag, ich zahle weniger als in Deutschland!

Um so grotesker verhalten sich unsere Netzbetreiber hier in Deutschland mit ihren Mischkalkulation, die eine Unwissenheit der Kunden mit einkalkuliert.

Übrigens: Mit einem aktuellen Tarif würde ich dort Mond-, nein, Mars-Preis bezahlen. Ein kleiner Dank an die Europäische-Union, dass ihr dieses funktionierende System nebenbei mit Eurem Europa-Roaming auch im Ausland kaputt gemacht habt.

Ich frage mich ehrlich, wer hier der Depp ist: Der unwissende Kunde oder unsere Netzbetreiber? Den Netzbetreibern wird das irgendwann tierisch auf die Füße fallen – wenn öffentlich wird, was bei unseren Netzbetreiber für unsinnige Kopfstände veranstaltet werden. Jetzt mit LTE und IMS ist/wird sowieso alles VoIP/SIP. Netzbetreiber, wenn ihr schon Service-Pipe spielen wollt, dann macht wenigstens die Grundlagen richtig, seit gute Bit-Pipes!

Nicht einmal das Roaming mit Guthabenkarte klappt überall, oder nur über Call-back, weil die Anbieter untereinander unfähig sind, die Abrechnungssysteme zu verheiraten. Wenn das so weiter geht, frage ich mich, was die GSMA eigentlich für eine Aufgabe hat. Sieben Jahre später muss ich den Murks immer noch schreiben. Wenigstens hat in der Zwischenzeit ein Gerät-Hersteller (Apple) den Netzbetreibern beigebracht, wie man lokal seine Datendienste vermarktet.

Euch allen ein frohes Weihnachtsfest – hoffentlich werden wir alle groß beschenkt, mit Einsicht und Verstand.

Zitat

Original geschrieben von Abi99
Bedauerlicherweise haben viele dieser Anbieter ihr weltweites Netz nicht im Griff und verkraften weder IP-basierte Anschlüsse der Deutschen Telekom noch übermitteln sie die Rufnummer. So fehlt einem Rufnummer des Anrufers, besonders wenn ins Ausland umgeleitet wird.

Was für Probleme mit IP-basierten Anschlüssen meinst Du? Call-by-Call müßte dort eigentlich genauso funktionieren, wie bei Analog/ISDN-Anschlüssen. Die Netzübergänge zu den 010xy-Carriern dürften sogar im Wesentlichen dieselben sein.

Zum Thema Rufnummernübermittlung: Die Frage ist, ob die Probleme durch die Umleitung zustande kommen, oder ob da das Routing ins Ausland Schuld ist. Manche Carrier sparen da gerne zulasten der Qualität. Wenn ich Dein Posting richtig verstehe, geht es Dir speziell um Ziele in Asien?

Zitat

Original geschrieben von Abi99
Ab und zu bin ich in Ländern unterwegs, in denen ein hoher Bevölkerungsanteil an Zuwanderern lebt, beispielsweise Hongkong und Singapur. [...] Verblüffend wie die dortigen GSM-Netzbetreiber reagiert haben und sich dieses Gesprächsvolumen nicht durch Call-by-Call, Call-through oder VoIP abgraben lassen. So zahle ich mit einer lokaler SIM und ohne weitere Verrenkungen keine 3 Cent nach Deutschland. Datenpaket, VoIP, ist verglichen dazu richtig umständlich. Selbst mit meiner eigenen SIM, noch mit der guten alten Roaming-Abrechnung nach lokalem Anbieter + deutscher Mehrwertsteuer + 25% Bearbeitungsaufschlag, ich zahle weniger als in Deutschland!

In Deutschland gibt es ja inzwischen einige Ethno-Anbieter, die speziell für Zuwanderer interessant sind. Bei Angeboten wie Lycamobile, Lebara, Blauworld und Co. gibt es teilweise ziemlich günstige Auslandstarife.

Interessant übrigens, daß Du mit der alten 25%-Aufschlag-Regelung so gut wegkommst. Meiner Erinnerung nach war an diesem alten System ein wesentliches Problem nicht nur die nicht vorhandene Transparenz, sondern auch die Tatsache, daß da teilweise irgendwelche seltsamen Tarife als Ausgangspreis zugrundegelegt wurden. Von daher wundert es mich schon fast, daß man da offenbar tatsächlich den echten Tarif als Grundlage veranschlagt.

Zitat

Original geschrieben von Abi99
Nicht einmal das Roaming mit Guthabenkarte klappt überall, oder nur über Call-back, weil die Anbieter untereinander unfähig sind, die Abrechnungssysteme zu verheiraten. Wenn das so weiter geht, frage ich mich, was die GSMA eigentlich für eine Aufgabe hat.

CAMEL als Standard existiert ja durchaus. Und Roaming läuft längst nicht mehr nur über direkte Roamingabkommen, sondern teilweise auch über zentrale Roaming-Hubs. Ich frage mich, ob diese Tatsache für CAMEL/Prepaid-Roaming jetzt eher gut oder eher schlecht ist...

Zitat

Original geschrieben von Abi99
Euch allen ein frohes Weihnachtsfest – hoffentlich werden wir alle groß beschenkt, mit Einsicht und Verstand.

Ich möchte den Beitrag mit einem Zitat aus einer Late-Night-Show beschließen, die demnächst mal wieder eingestellt wird:

Frage: Hallo, Herr Schmidt! Haben Sie schon alle Geschenke?
Antwort: Nein, die bekomme ich erst Heiligabend!

cu talk2chris

Zitat

Original geschrieben von talk2chris
alten System […] nicht vorhandene Transparenz …

Transparenz lebt auch von Vertrauen. Wenn ich weiß, dass ich ordentlich abgerechnet werde, muss ich mir über die Höhe keine Gedanken machen – weil es kaum günstiger geht. Abgesehen davon, hätte das Transparenz-Problem gelöst werden können, indem eine Tarifansage/SMS erfolgt. Nur wollte das keiner. Für mich ist sogar in Europa mein Tarif noch immer günstiger. Ich muss mir überhaupt keine Sorgen machen. Mars-Preise bezahlen und dann so zu kommen, ach wir haben hinten links, zweite Reihe oben, so ein Sprachpaket fürs Ausland …

Zitat

Original geschrieben von talk2chris
In Deutschland gibt es ja inzwischen einige (mobile) Ethno-Anbieter […]

Ethno ist das Stichwort. Wenn ich einmal im Jahr wohin ins Ausland telefonieren möchte, muss ich dann gleich in die Preisfalle latschen?

Zitat

Original geschrieben von talk2chris
Was für Probleme mit IP-basierten Anschlüssen meinst Du?

Selbst Anrufe nach Österreich gingen gar nicht bzw. in so schlechter Qualität … musste einige Anbieter ausprobieren, bis endlich was zu verstehen war. Das kann doch echt nicht sein. Bin allein deswegen wieder zurück auf Analog. Abgesehen von dieser nicht nachvollziehbaren Sperre bei IP-basierten Anschlüssen, Anrufweiterschaltungen nicht ins Ausland schalten zu dürfen.

Zitat

Original geschrieben von talk2chris
Zum Thema Rufnummernübermittlung: Die Frage ist, ob die Probleme durch die Umleitung zustande kommen, oder ob da das Routing ins Ausland Schuld ist.

War in meinen Fällen immer das Routing und nicht die Umleitung. War direkt ohne Umleitung auch einfacher zu testen.