Migräne / Kopfschmerzen - Welche Tabletten sind am Leberfreundlichsten?

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Wie schon geschrieben - ...
    Qapla!


    Soso, da hat der gute Onkel also Biofeedback in der Biopsychologieprüfung gehabt und kann sich an nix erinnern! :D [small]Aber ich doch auch nicht![/small]


    So, BTT.


    Migräne hat ihre Ursache in einer schlagartigen Erschlaffung gewisser Arterien im Gehirn, die zu sehr "entspannen". Migräne tritt nämlich nie auf im Moment großer Anspannung, sondern tückischerweise hinterher bei der Entspannung.


    Behandeln läßt sich das unter anderem mit Biofeedback, aber auch mit gezieltem Anspannungstraining, wenn man erste Prodromal-(also Warn-)zeichen bemerkt. Hierbei wird das Erschalffen der Arterien nämlich verhindert.


    Tückisch ist ja, dass der Kopf wehtut, obwohl z.B. das Gehirn gar keine Schmerzrezeptoren hat. Es sind vielmehr Druckrezeptoren in ebenn jenen Arterien, die dann verrückt spielen. Problematisch ist übrigens bei häufiger Analgetika-(also Schmerzmittel-)einnahme, dass dadurch erst recht auch Kopfschmerzen ausgelöst werden können, weshalb auf jeden Fall auch an eine nicht-medikamentöse Therapie gedacht werden muss.


    Alle Angaben und kenntnisse habe ich von meienm Lehrtherapeuten, der unter anderem auch Psychologischer Schmerztherapeut ist!

  • Joha, das kenn ich auch!


    Was ziemlich helfen soll sind kleine Dosen Betablocker.
    Is jetzt nur bei mir ziemlich blöde, da ich als Asthmatiker die herrlichsten Anfälle davon bekomme...


    Es ist zwar ned besonders gesund, aber ich "helfe" mir auch immer mit allem was an Schmerztabletten greifbar ist, und das in Teils wüsten Dosen...
    Eis kalte Duschen übern Schädel und möglichst viel Dunkelheit hilft mir dann auch, den Tag zu überleben...


    Zum Glück leide ich derzeit nicht so oft an Migräne (derzeit so im Schnitt wohl 1 mal oder so im Monat), hatte das aber auch schon jeden 2. Tag.
    Da fängts dann an, ziemlich lästig zu werden...


    Charlie

    --
    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
    ---------------

  • Imho ist Ibuprofen da schon am Besten geeignet, die Alternative Paracetamol ist schweissfördernd und die Alternative Acetyl... blutverdünnend.


    Pracetamol nimmt man eher bei fibrigen Erkältungskrankheiten um nebenbei das Fieber zu senken, und Acetyl... um Schleim zu lösen ... die schmerzstillende Wirkung ist da eher die Beiwirkung.


    Schmerzen allein würde ich mit Ibuprofen behandeln.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Imho ist Ibuprofen da schon am Besten geeignet, die Alternative Paracetamol ist schweissfördernd und die Alternative Acetyl... blutverdünnend.


    Pracetamol nimmt man eher bei fibrigen Erkältungskrankheiten um nebenbei das Fieber zu senken, und Acetyl... um Schleim zu lösen ... die schmerzstillende Wirkung ist da eher die Beiwirkung.


    Ich glaube du verwechselst da gerade Acetylcystein mit Acetylsalicylsäure...

    Viele Grüße
    Martin

  • Jo, ibuprofen is prima, nur bei nem heftigen Migräneanfall, zumindest bei mir, recht wirkungslos. Ich habs auch schon wüst überdosiert - bringt nix.


    Das einzige wa mir einigermaßen hilft ist wirklich Paracetamol. Aschpirin schlägt mir in diesen Dosen furchtbar auf den Magen.
    Es kann passieren, dass ich, an "bösen" Tagen, teilweise um die 10 Gramm Paracetamol einwerfe. Meinen Leberwerten (gehe so im 6monatigen Abstand zum Blut-Check) hats bislang zum Glück nicht geschadet...


    Charlie

    --
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  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Ich glaube du verwechselst da gerade Acetylcystein mit Acetylsalicylsäure...


    So siehts aus. ;)


    Hab gerade mal nachgesehen:


    Die letale Dosis von Paracetamol liegt bei 0,143 g pro kg Körpergewicht.
    Bei dürren Frauen von ca. 50 kg also bei nur etwas mehr als 7 g.

  • Paracetamol in hohen Dosen und über längere Zeiträume ist nicht zu empfehlen. AFAIK gibt es soetwas wie eine "Lebenshöchstdosis" und ab 7 Gramm täglich sollte man Leberschäden fest einplanen.
    Ibuprofen als Schmerzmittel ist gut, aber auch hier gild es evt . Magengeschwüren Aufmerksamkeit zu schenken. Also nichts für Dauer.
    Metronidazol (Novalgin) ist noch eine Alternative.
    Es gibt auch noch die COC-2 Hemmer wie ARCOXIA die auf Dauer auch den Magen angreifen.


    Ein Prof sagte mal: ein Medikament, das keine Nebenwirkungen hat, steht in dringendem Verdacht, auch keine Hauptwirkung zu haben...


    Dacoco: schon mal über Schmerzmittelinduzierte Kopfschmerzen nachgedacht?

  • Zitat

    Original geschrieben von wrywindfall
    BTW gibts auch noch Diclofenac, was aber verschreibungspflichtig ist. Das hilft wohl auch bei Kopfschmerz, ist aber, wie üblich, auch mit genügend Nebenwirkungen behaftet. :rolleyes:



    Stimmt, scheint mir auch im Bereich der Migräne /Cluster Kopfschmerzen brauchbare Ergebnisse zu liefern, wenn es auch eher im orthopädischen rheumatischen Bereich Anwendung findet.
    Ist aber für Asthmatiker nicht geeignet, un schlägt natürlich auch auf den Magen.Die Leber mag das Zeug auf Dauer nicht (siehe Fragestellung im Eingangsposting)

  • Zitat

    Original geschrieben von Charlie_D
    Jo, ibuprofen is prima, nur bei nem heftigen Migräneanfall, zumindest bei mir, recht wirkungslos. Ich habs auch schon wüst überdosiert - bringt nix.


    Das einzige wa mir einigermaßen hilft ist wirklich Paracetamol. Aschpirin schlägt mir in diesen Dosen furchtbar auf den Magen.
    Es kann passieren, dass ich, an "bösen" Tagen, teilweise um die 10 Gramm Paracetamol einwerfe. Meinen Leberwerten (gehe so im 6monatigen Abstand zum Blut-Check) hats bislang zum Glück nicht geschadet...


    Charlie


    Das find ich aber schon heftig, typische Dosierungen sind bei Ibuprofen eigneltich so 200-400 mg und bei Paracetamol 250-750 mg, bei Spannungskopfschmerzen oder leichten bis mittelschweren Migräne ohne oder mit nur geringer Aura sollte das ausreichen.


    Aber bei heftigen Migräneanfällen ist die Selbstmedikamentation etwas schwierig, weil man sich da dann nie sicher sein kann das es nur ein Migräeanfall ist und nicht SAB oder akute SDH.


    In dem Fall ist es wohl sicherer den Patienten schnellstmöglichst ins Krankenhaus zu verfrachten, ein Arzt kann da eher ne sichere Diagnose stellen.

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