BaföG Empfänger haben kein Anrecht auf ein Auto

  • Nein, der passt ganz exakt.


    Du beziehst eine staatliche Leistung / Hilfe für den Lebensunterhalt und gehst nebenbei Arbeiten, um Dir Luxus zu gönnen. Ergo ist die staatliche Leistung nicht wirklich nötig.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Ich glaube es bringt nichts mehr mit euch zu diskutieren.
    Mir wird hier ständig überzogene Ansprüche angedichtet und nun ist wirklich Schluß. Ich lasse mich nicht als "bösen Studenten" hinstellen der nur Geld vom Staat haben will.
    Denke jeder wird auf seinem Standpunkt verharren.

  • Vielleicht bringt es wirklich nicht zu diskutieren. Vielleicht informierst du dich nochmal genauer was BaföG ist und wem es eigentlich zusteht.
    Niemand will dich als bösen Studenten hinstellen, bloss solltest du dich Fragen, wenn soviele auf dich einreden,ob du vielleicht doch ein wenig falsch liegst?


    Ich denke dein Denkfehler ist, dass du dein durch Arbeit erlangtes Einkommen und dein BaföG-Einkommen strikt trennst, das geht so aber nicht

  • Im Grunde gibt es hier, so denke ich, auch gar keinen Diskussionsbedarf.


    Außer der Tatsache, daß der von Dir gewählte Threadtitel ein bißchen übers Ziel hinausschießt (keinem der Artikel - auch nicht denen in den weiterführenden Links - habe ich entnehmen können, daß BaföG-Empfänger genötigt werden, ihr KFZ abzugeben, ehe sie Leistungen erhalten), haben wir hier im Thread nichts Weltbewegendes erfahren.


    Ich bin übrigens bis zu meinem 35. Lebensjahr gänzlich ohne Führerschein ausgekommen. Als ich ihn dann gemacht habe, war ich bereits mit 15 Angestellten selbständig. Vorher habe ich alle meine Arbeitsplätze per ÖPNV erreicht, dafür bin ich - zum Beispiel - sogar drei Jahre lang täglich eine Stunde mit dem Zug in ein kleines Dörfchen gependelt und hatte dort noch einmal 20 Minuten Fußweg bis zum Arbeitsplatz. Die gleiche Strecke könnte ich heute mit dem Auto in weniger als 20 Minuten fahren.


    Es gab auch Zeiten, wo ich ein Anrecht auf staatliche Leistungen gehabt hätte (Wohngeld zum Beispiel). Aber nur weil es einem zusteht - oder man zumindest meint , es würde einem zustehen - muß man nicht das Letzte herauspressen.


    Sicher wäre es für mich bequemer gewesen, mit dem übrigen Geld den Führerschein zu erwerben, ein Auto zu kaufen und zu unterhalten und ein "bequemeres" Leben zu führen.


    Na und?


    Ich hatte Eines, was viele, die in der heutigen Generation aufwachsen, gar nicht mehr kennen: Stolz!


    Ich war stolz, mich selber ernähren zu können, ohne jemandem auf der Tasche liegen zu müssen.


    Trotzdem hatte ich meinen Spaß. Ich war fünf Tage in der Woche Abends unterwegs. Bin mit Freunden mitgefahren, die ein Auto hatten und habe mich nicht an den "Kampfsauf-Abenden" in irgendwelchen Vorstadt-Discos beteiligt, sondern war mit einem Glas Wasser am Abend und dem Eintrittsgeld für die Veranstaltung "billig" dabei.


    Wenn ich mir da manche Gestalten aus der heutigen Generation so anschaue, dann weiß ich oft nicht, ob man einfach nur Mitleid empfinden, vor ihnen auf den Boden spucken oder ihnen mal ordentlich die Gurke polieren sollte, um ihre "Nehmerqualitäten" mal so richtig zu fordern.


    Leute, ich gönne jedem das, was er hat. Mir fehlt allerdings jegliches Verständnis, wenn Menschen, die in ihrem Leben noch nix, überhaupt gar nix geleistet haben, erst mal von vorne bis hinten den Arsch geputzt haben wollen - vielleicht noch mit dem Argument "ich jobbe doch, also gönnt mir den Extra-Luxus". Na ja, ein Studium und der feste Wille, mal zur Elite unseres Landes zu gehören, sind natürlich schon ordentliche Beiträge zu unserem sozialen System...


    Mal unter uns gesagt: Wenn du sowieso arbeitest und es reicht ohne staatliche Almosen immer noch nicht - Arbeite doch einfach mehr! Glaubst Du etwa, später in Deinem Leben läuft es anders ab?


    Ich muß jetzt aufhören zu schreiben, denn das alles gehört eigentlich thematisch nicht zum Thread. Fakt ist, daß der Thread - mit dieser Überschrift - unsinnig und nutzlos ist, weil er nur wieder von allen Seiten Polemik schürt.


    Nur Eines noch:
    Nachdem ich vom Kotzen zurück war, habe ich beschlossen, darauf


    Zitat


    Naja, mich haben die Schw*ine auch mit dem Bafög dran bekommen. Naja, ich hol mir die 4000€ die ich zurückzahlen mußte eh wieder, dadurch dass ich jetzt wieder Anrecht auf Kindergeld + Ortszuschlag habe (sind gute 3000 Euro).


    nicht weiter einzugehen. Das ist einfach nur peinlich und armselig.


    cu


    NoTeen

  • Wenn ich mehr Zeit aufwenden muß, um überhaupt zu studieren, als ich für das Studium opfern kann, hat das Ganze doch auch keinen Sinn mehr.


    Ein Studium reißt man auch nicht so nebenbei ab, und je mehr die Arbeitsbelastung steigt, desto mehr steigen auch die Semesterzahlen. Dazu kommen ja pro Semester ab 07 die Studiengebühren.


    Man brauch sich doch gar nicht wundern, daß in D immer über mangelnde Abgänger geklagt wird.
    Es wird ja zum Studium ermuntert, wo man kann ;)

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von NoTeen
    Mal unter uns gesagt: Wenn du sowieso arbeitest und es reicht ohne staatliche Almosen immer noch nicht - Arbeite doch einfach mehr! Glaubst Du etwa, später in Deinem Leben läuft es anders ab?


    Überlegst du auch, wenn du schreibst ? Oder ist dir in deinem "Anfall" nichts Besseres eingefallen ?
    "Arbeite mehr" find ich besonders witzig.... Wann bitte ? Schon vergessen, dass man für das Studium auch noch Zeit braucht. Und noch was... Jobs wachsen nicht an Bäumen. Ich bin froh überhaupt einen zu haben.
    BaföG als Almosen zu bezeichnen finde ich auch sehr beleidigend für alle BaföG Empfänger.
    Und wer bitte hat hier irgendwann mal geschrieben, dass ich von meinem BaföG und meiner Nebentätigkeit nicht genug habe ?

  • Manchmal entspringen meine Worte einem Denkvorgang :D


    Mal zynisch gesagt: Du hast doch noch Zeit zum Weggehen? Nutze sie doch zum Arbeiten, dann hast Du doppelt verdient. Erstmal durch die Arbeit, und außerdem durch gespartes Geld, weil Du nicht weggegangen bist.


    Aber mal im Ernst: Eigentlich muß man Dir ja zugute halten, daß Du durch Arbeit Deinen Lebensunterhalt "dazuverdienst" und nicht alles den Staat machen lässt. Die Geisteshaltung, die hinter Deinen Aussagen hier im Thread zu vermuten ist, empfinde ich selbst allerdings als armselig und höhnisch gegenüber denen, die durch eigener Hände Arbeit ihr Leben gestemmt haben.


    Der Begriff Almosen trifft es beim BaföG m.E. allerdings recht gut, wenn man mal die spätere Rückzahlung außen vor läßt. Zumindest, was den eigentlichen Sinn von BaföG angeht.


    cu


    NoTeen

  • Zitat

    Original geschrieben von NoTeen
    Mal zynisch gesagt: Du hast doch noch Zeit zum Weggehen? Nutze sie doch zum Arbeiten, dann hast Du doppelt verdient. Erstmal durch die Arbeit, und außerdem durch gespartes Geld, weil Du nicht weggegangen bist.


    Schlimmstenfalls bist du dann mal 33, hast einen um 0,4 besseren Studienabschluss als deine Komilitonen, aber statt 10.000€ nur 7.000€ Schulden, aber trotzdem keinen richtigen Job sondern nur ein unbezahltes Praktikum, und keine Chance etwas zu verdienen. Aber im Gegensatz zu deinen Altersgenossen die nicht nur gelernt haben hast du nichtmal wirklich gelebt.

  • Zitat

    Original geschrieben von NoTeen
    Der Begriff Almosen trifft es beim BaföG m.E. allerdings recht gut, wenn man mal die spätere Rückzahlung außen vor läßt. Zumindest, was den eigentlichen Sinn von BaföG angeht.


    Das ist doch wohl nen bisschen zynisch, oder?
    Also ich habe das immer so verstanden, daß man BaföG schon aus volkswirtschaftlicher Sicht deswegen vergibt, um Bildungsreserven in der Bevölkerung zu rekrutieren und von der Hochschulbildung des Einzelnen zu profitieren, besonders von denen, die ohne Unterstützung wahrscheinlich nicht studieren könnten, bzw. um mindestens weitere Anreize für ein Studium zu setzen.
    Du tust ja grad so, als ob BaföG völlig sinnfrei, und bloß für den Seelenfrieden des Spenders erteilt wird...

  • Irgendiwe ist der Anreiz zu einem Studium die letzte Zeit durch Studiengebühren, und nicht nur deswegen, sondern auch durch die Tatsache, das vielen Hochschulabgängern keine Jobs angeobten werden sondern nur unbezahlte Praktikas wo sie durchaus einen Sachbearbeiterjob ersetzen müssen angeobten werden, und wenn man dann man nen bezahlten Job hat verdient man nur um soviel mehr das man die finaziellen Einschnitte durch das Studium erst kurz vor der Verabschiedung in den Ruhestand aufgeholt hat.

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