Frage zu UMTS-Mittenfrequenzen im Net Monitor

  • Hallo,


    ich habe hauptsächlich aus diesem Forum und auch umtslink.at die Info, dass die Netzbetreiber bestimmte Spektren im Band um ca. 2.100 MHz zugeteilt bekommen haben und der Nokia Net Monitor diese mit einer sog. "Mittenfrequenz" darstellt, d.h. als Beispiel: Vodafone in Deutschland wird mit 10564 angegeben, was, wenn man diesen Wert durch 5 teilt, die Frequenz 2.112,8 MHz ergibt.


    So weit, so gut.


    Jetzt gibt es aber im Screen 41.11 des Net Monitors Angaben, die ich nicht 100%ig verstehe. Dort steht links wiederum diese 10564 und rechts eine Angabe, die von 1 bis maximal 499 (?) reicht. Diese Zahl ist je nach BTS-Sektor verschieden.


    Kann man dies vergleichen mit den GSM-Kanälen? Ist es richtig, dass jedem Netzbetreiber pro UMTS-Spektrum von 5 MHz genau 500 dieser "Kanäle" zur Verfügung stehen oder ist das ganze mal wieder viel komplizierter?


    Danke für die Hilfe!

  • Das sind keine Kanalnummern, die Kanalnummer ist in deinem Beispiel die 10564. Das was man in der rechten Spalte sieht sind die Scramblingcodes der jeweiligen Nodes die enpfangen werden können. Bei GSM wäre das der BSIC, mit dem man das vergleichen könnte. Der Scramblingcode bei UMTS und der BSIC bei GSM sind dafür da das das Mobile die Nodes unterscheiden kann. Wobei der Scramblingcode bei UMTS auch für die Entspreizung notwendig ist.


    Eine Erklärung zum Scramblingcode gibt es auch auf umtslink.at

    Nothing left for me to stay, I can't even stop the rain from falling down into my eyes.

  • Der Vergleich vom BSIC und SC hingt imho etwas.
    Ich würde den Scramblingcode bei UMTS eher mit der Kombination Frequenz und Timeslot bei GSM vergleichen:


    Zugriffsverfahren
    UMTS --> W-CDMA (Scramblingcode)
    GSM --> FDMA/TDMA (Frequenz/Timeslot)


    Bei dem Sramblincode im Screen 41.11 dürfte es sich um den primary SC des CPICH (Vergleichbar mit BCCH-Frequenz auf TS0 bei GSM) handeln.
    Eine "dedicated connection" bekommt in UMTS einen speziellen SC mit für den angeforderten Dienst entsprechender Bandbreite zugewiesen.


    Soweit mir bekannt ist, gibt es bei UMTS nachwievor einen BSIC, der sich aus NCC (Network Color Code) und BCC (Basestation Color Code) zusammenstzt.

  • Wusster garnicht das es bei UMTS auch den BSIC gibt ... aber wo wird der dann im Nokia Field Test Display angezeigt?

    Nothing left for me to stay, I can't even stop the rain from falling down into my eyes.

  • Ja, du hast recht. Der BSIC existiert nur in GSM, um zwei Zellen mit gleicher Frequenz zu unterscheiden.
    Den Scramblingcode würde ich aber trotzdem eher mit Frequenz/Timeslot in GSM vergleichen, da er ein wesentlicher Parameter für das Zugriffsverfahren in W-CDMA darstellt.


    Was passiert aber, wenn ein UMTS-Handy zwei identische Scramblingcodes von verschiedenen Zellen (gleicher SC, unterschiedliche Cell-ID) empfängt.
    Oder muß dies durch die Netzplanung ausgeschlossen werden?
    :confused:

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