Naja, als Soldat sollte mir im Voraus klar sein, auf was ich mich einlasse. In der Stellenbeschreibung dürfte u.a. was davon stehen, dass man nicht nur in einer deutschen Amtsstube hockt oder ein wenig durch den deutschen Mutterboden kriecht, sondern eben auch, dass wenn man zum Einsatz fährt/fliegt einem dort ggf. Kugeln um die Kopf fliegen und andere lebensbedrohliche Gefahren täglich begegnen. Im Kino und in der BW-Werbung mag das ja alles ganz toll aussehen, in Echt isses aber doch was anderes. Und dass sowas nicht nur körperlich sondern v.a. psychisch belastend ist wird eben nicht gerne zugegeben, sowas ist ja nur für Weicheier wie Sozialpädagogen und Psychoheinis ![]()
Und wem das schon gar nicht klar ist, was die Stellenbeschreibung im Alltag bedeutet, dürfte den Sesselpupsern im Bundestag erst Recht gar nix klar sein. Oder vielleicht sogar umgekehrt: sie schicken die Truppe zu ihrem vorgesehenen Dienst, wer unterschrieben hat mit dem wird nicht mehr diskutiert?
Wie auch immer: dort richten sich die Entscheidungen ja nicht nach dem Wohl der eigenen Soldaten, sondern danach, was sie als außenpolitisch für nötig halten und was sie glauben, dass unser Land zu verpflichtet wäre.
Mein Fazit: die Aufregung kann ich auch nicht verstehen. Weder über das eine, noch über das andere. Ja, die Jungs stehen unter Stress, da macht man eben mal Dinge, die moralisch nicht so dolle ausschauen. Und ja, sie sind in pausenloser Gefahr und es kann ihnen passieren, dass sie in ihrem Job ihr Leben lassen. Letzteres sollte in der Stellenbeschreibung explizit drinne stehen, ersteres steht zwar nicht explizit drin, dürfte aber dazu gehören. Ob jetzt im "Einzelfall" oder vermehrt - who cares?
Inter Arma Enim Silent Leges!