Problem mit Schülerbafög

  • Hi zusammen,


    ich, bzw. meine Freundin hat folgendes Problem:


    Sie geht seit August wieder zur Schule und holt ihr ABI nach mit gleichzeitiger Schulischer Ausbildung. Nebenbei arbeitet Sie jetzt noch, aber das wird auf die Dauer zu viel und beides ist nicht mehr unter einen Hut zu bekommen, deswegen will sie den Job kündigen und Elternunabhängiges Schülerbafög beantragen.
    Sie hatte sich schonmal erkundigt und man sagte ihr, sie könne 330€ Bafög bekommen und dürfte nebenher noch 220€ verdienen. Soweit ok, mit meinem Gehalt zusammen würde das reichen um über die Runden zu kommen (für einen Alleinstehenden allerdings eine Frechheit wenn das Amt verlangt von 550€ zu überleben, wenn man sich noch selber versichern muss dazu).
    Jetzt ist es soweit und sie hat nochmal beim Amt nachgefragt ob mit dem Antrag dann noch alles ok ist. Nun sagt man ihr aber, dass das alles nicht so geht wie sie sich das vorstellt: Da immer für das ganze Schuljahr berechnet wird und nicht ab dem Zeitpunkt, ab dem Sie Bafög beziehen will, hat sie natürlich in den letzten Monaten mehr als 220€ verdient. Dieser Mehrverdienst word ihr dann vom Bafög abgezogen. Soll heißen: Die nächsten 4 Monate würde Sie NICHTS bekommen und darf auch nichts nebenher verdienen...


    Wie stellen die sich das vor???? Ich hoffe ich hab mich etwas verständlich ausgedrückt. Wäre prima wenn da jemand Erfahrung mit hat und sich damit auskennt. Werden heute Nachmittag nochmal dahin gehen, aber ich wollte mich vorher schonmal erkundigen...


    Gruß und vielen Dank für die Antworten...

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  • Zitat

    (für einen Alleinstehenden allerdings eine Frechheit wenn das Amt verlangt von 550€ zu überleben, wenn man sich noch selber versichern muss dazu).


    Ist aber auch eine Frechheit wenn man von einem jungen Menschen verlangt vielleicht noch ein oder drei Jahre zuhause zu wohnen um erstmal dort einen guten "Stand" zu haben um Geld zu sparen. :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von UHT
    Naja nicht immer kann man "zuhause" bei den Eltern wohnen...


    Kann man oder will man nicht? Dann sollten die Eltern wenigstens einen Beitrag dazu leisten. Notfalls gibt es auch noch einen Bildungskredit, tut auch nicht weh.


    Das das alles nicht leicht ist, ist klar. Zu meiner Zeit hab ich auch über eine Stunde im Zug verbracht und einen Gesamtanfahrtsweg von knapp 2 Stunden (einfache Strecke). Ich habe heute einfach den Eindruck, dass auf kosten anderer versucht wird es so bequem wie möglich zu haben. Frei nach dem Motto "Naja, ich krieg ja Bafög, dann nehm ich mir ne Wohnung träum träum träum...". Ist zwar alles schön und gut, aber das kann es wohl nicht sein.


    Rein vom rechtlichen her, haben die natürlich recht, auch wenn es zu eurem Nachteil gereicht.

  • Sie hätte doch den "Überschuss" sparen können wenn klar ist, dass sie ihren Job für die Schule aufgeben muss? So denkt der Staat - Hartz IV Niveau, mehr ist halt nicht. Und versichert MUSS man nicht sein. Das ist zwar absolut notwendig, aber interessiert den Staat nicht mehr.
    Als Trost: Sei froh dass dein Gehalt nicht noch angerechnet wird, aber das kommt sicherlich auch bald.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ist aber auch eine Frechheit wenn man von einem jungen Menschen verlangt vielleicht noch ein oder drei Jahre zuhause zu wohnen um erstmal dort einen guten "Stand" zu haben um Geld zu sparen. :rolleyes:


    Hab ich um kluge Sprüche gebeten?? :rolleyes: Ich weiss nicht wie alt du bist, aber meine Freundin ist nicht mehr unbedingt in dem Alter, wo man nach 10 Jahren Unabhängigkeit von zuhause wieder ins Elternhaus einzieht. Abgesehen davon wäre das auch nicht möglich... Als Info für dich: Es handelt sich um einen zweiten Bildungsweg,. sie Steht seit über 10 Jahren im berufsleben... Schule bedeutet nicht, dass jemand, der diese besucht erst 16 ist...


    Zitat

    Original geschrieben von ThomasK
    Sie hätte doch den "Überschuss" sparen können wenn klar ist, dass sie ihren Job für die Schule aufgeben muss? So denkt der Staat - Hartz IV Niveau, mehr ist halt nicht. Und versichert MUSS man nicht sein. Das ist zwar absolut notwendig, aber interessiert den Staat nicht mehr.
    Als Trost: Sei froh dass dein Gehalt nicht noch angerechnet wird, aber das kommt sicherlich auch bald.


    Welchen Überschuss? Sie hat in letzter Zeit nur stundenreduziert gearbeitet um die Miete zahlen zu können und um was zu Essen zu haben. Es gibt keinen Überschuss. Ne goldene Nase hat sie sich leider nicht verdient... Hätte man uns damals gesagt dass der Verdienst der letzten Monate mit berechnet wird und deswegen nichts gezahlt wird, dann hätte sie auch früher nicht mehr gearbeitet...

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  • Zitat

    Original geschrieben von realice
    [..]
    Als Info für dich: Es handelt sich um einen zweiten Bildungsweg,. sie Steht seit über 10 Jahren im berufsleben...
    Hat jemand auch was konstruktives beizutragen? ;)


    Ich war zwar nicht angesprochen, aber tut mir leid: Ich finde es eine Zumutung, nach 10 Jahren Einkommen zu sagen jetzt gehe ich mal wieder zur Schule und soll der Staat mal für mich sorgen.

  • Genauso sehe ich das auch.
    Man kann auch abends zur Schule gehen und tagsüber arbeiten.
    Mache ich selber und funktioniert.


    Man hat halt keine Ziet mehr sich auf die faule Haut (aka soziale Hängematte) zu legen.

  • Zitat

    Original geschrieben von realice
    Hab ich um kluge Sprüche gebeten?? :rolleyes: Ich weiss nicht wie alt du bist, aber meine Freundin ist nicht mehr unbedingt in dem Alter, wo man nach 10 Jahren Unabhängigkeit von zuhause wieder ins Elternhaus einzieht.


    Ich kenne hier einen Fall, da ist der 28 Jährige Cousin zu seiner Oma gezogen um die Zeit zu überbrücken. Geht alles, wenn man nur will.

    Zitat


    Welchen Überschuss? Sie hat in letzter Zeit nur stundenreduziert gearbeitet um die Miete zahlen zu können und um was zu Essen zu haben.


    Wieso arbeitet man Stundenreduziert um Miete und Essen zu haben? Wieso nicht gleich Vollzeit um was beiseite zu legen? Naja, dafür ist es wohl jetzt auch zu spät.

  • Einige Antworten hier verwundern mich echt:


    Studienkredit: Es reicht ja schon das viele Studenten auf Studienkredite angewiesen sind, wenn man da schon währed der schulischen Ausbildung damit anfangen würde, und dann nach dem Studium erstmal in ein unbezahltes Praktikum geschoben wird dann sitzt man auf nem Schuldenberg den man bis zur Rente abstottern darf. Toll vorstellung.


    Nebenbei arbeiten: Klar kann man etwas nebenbei arbeiten, aber wer glaubt neben einem Studium oder einer anspruchsvollen schulischen Ausbildung nebenbei soviel arbeiten zu können, das es existenzsichernd ist, hat wohl keine Ahnung.


    Überschuss ansparen: Geht wohl wenn man wirklich 10 Jahre vorher berufstätig war, aber wie soll es gehen wenn man vorher nur ne Ausbildung gemacht oder oder vielleicht zwei Ausbildungen. Mit den Ausbildungsvergütungen kommt man gerade so über die Runden, da kann nichts weggespart werden.

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