Wo Whiskey kaufen?

  • Glenfiddich mag ich persönlich überhaupt nicht. Extrem bitter und alkoholisch, wie säurliches, verbranntes Eichenholz.


    Irgendwie schade, dass nicht nur der erste Kontakt mit Whisky für die meisten Leute durch Johnnie W., Jacky D. oder Jim B. zustande kommt, schlimmstenfalls auch noch unter Anwesenheit von Cola, sondern wenn jemand es soweit geschafft hat, sich für die Kategorie der Single Malts zu interessieren, in den meisten Fällen ein Glenfiddich jegliche Hoffnungen zunichte macht.


    Wie kommt es eigentlich, dass sich ausgerechnet beim Whisky die "schlimmen" Sorten am besten verkaufen? (Ja, ich weiß, von Glenfiddich gibt es auch hochwertige Editionen, aber ich rede gerade vom Standardprodukt).

  • Zitat

    Original geschrieben von BenediktW
    Irgendwie schade, dass nicht nur der erste Kontakt mit Whisky für die meisten Leute durch Johnnie W., Jacky D. oder Jim B. zustande kommt, schlimmstenfalls auch noch unter Anwesenheit von Cola, sondern wenn jemand es soweit geschafft hat, sich für die Kategorie der Single Malts zu interessieren, in den meisten Fällen ein Glenfiddich jegliche Hoffnungen zunichte macht.


    Mein erster Whisky war ein Ballantines/Cola mit Eis :eek:.


    Über die Jahre lies ich dann die Cola weg, dann wurde der Ballantines älter (12 Years) oder ich nahm den Johnny Black, dann nur noch ohne Eis und kaufte viel später einen 21-jährigen Speyside Singlemalt in Fassstärke. Dann lernte ich die leckeren Islays kennen, die richtig schön rauchig, torfig und kräftig sind.
    Heute stehen der Oban, Talisker, Ardbeg und Laphroaig in meiner Hausbar. (Den 8,88 € Ballantines habe ich aber auch noch: für Gäste :D)

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  • Och, der Ballantines ist aber nicht unbedingt eine Todsünde, wir haben auch einen im Schrank, eignet sich sehr gut zum Backen und für Saucen.


    Als harmlosen Whisky für alle Gelegenheiten (auch zum Anbieten, noch nichtmal aus Geiz sondern weil Gäste auf Laphroaig & Co. häufig schlicht schockiert reagieren) bevorzuge ich den J&B.


    Mein erster Schluck Whisky war übrigens (welch göttliche Gnade verglichen mit anderen Biographien) ein Talisker, verkostet im Anschluß an die Besichtigung der Brennerei auf der Isle of Skye, im Alter von 13 Jahren.

  • Moin
    mein erster war ein Laphroaig! Muß ich mehr sagen? Seitdem läßt mich das Thema nicht mehr los. Wenn ihr noch eine 21jährigen Springbank irgendwo findet: Der ist es :)!
    Nein im Ernst, die hier genannten Islays sind natürlich auch hervorragend! Im Moment schwenke ich mehr auf die irischen Whiskeys um, vor allem der 12 und 16 Jahre alte Bushmills Malt gefällt mir sehr gut (der 10jährige, den man überall bekommt, ist eher nicht so der Renner...). Oder ein alter Middleton in der Holzbox...sehr gut!!
    Highlight in der Richtung war ein Glas (10 Pfund!) vom 25jährigen Milleniumsmalt im Pub nahe Bushmills selbst...jeden penny wert!
    Grüße
    Der Dingens

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von BenediktW
    (...) Irgendwie schade, dass nicht nur der erste Kontakt mit Whisky für die meisten Leute durch Johnnie W., Jacky D. oder Jim B. zustande kommt, (...)


    Ich sag zu dem Thema immer "Finger weg von den drei Jungs!". Dann kommt die Frage "Welche Jungs?" - Antwort: "Jim, Jack und John". Dann fangen die Leute in der Regel an zu grübeln...


    Auf die Art wirkt die "Lektion" dann aber auch gut :-)


    Gruß,
    Hans-Jürgen

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  • Hi,


    meine erste Erfahrung war mit einem der 3 Jungs. War nicht so prickelnd. Hatte auch mal einen Johnnie Walker Black Label versucht. War aber auch nicht so doll.
    Danach habe ich vom Whisky erstmal die Finger gelassen, bis mir in einer Bar kostenlos ein Tullamore Dew angeboten wurde.
    Habe mir daraufhin mal eine Flasche gekauft (die Promo in der Bar war also ein Erfolg :D ) und schon mit dem Gedanken gespielt mir auch mal etwas bessere Sorten zuzuführen.
    Dabei kommt mir dieser Thread genau recht. Werde wohl nachher mal schauen was man im Supermarkt so käuflich erwerben kann. ;)

    Oh mein Gott sie haben Kenny getötet. Diese Schweine!
    - I survived Flight 815 -

  • Ich würde mir bei der Sachlage wahrscheinlich einen Glenmorangie anschaffen. Sollte ganz gut erhältlich sein und kostet unter 30€. Sehr angenehmer, aromatischer Whisky, und geschmacklich etwas "anfängertauglicher" als die extrem rauchigen und torfigen Sorten von den Inseln.

  • Werde den Tipp beherzigen. Gibt es sonst noch irgendwelche Blends oder Single Malts die geschmacklich zu den höherwertigeren gehören und trotzdem im normalen Supermarkt zu bekommen sind?

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  • Besagter J&B (Justerini & Brooks) wäre als Blend eine Top-Empfehlung, und sonst... es kommt halt sehr auf den Supermarkt an, was dann konkret geführt wird. Glenmorangie sollte aber keine wirklichen Schwierigkeiten machen.
    Achja, Metro hatte ihn vor Weihnachten für 24,98€. Sehr angenehmer Preis, der Whiskytrader (Link ein paar Beiträge früher) nimmt satte 10 Euro mehr.

  • gerade in den großen real,- HIT oder toom Märkten finden sich oft gute Whiskys. In der Relgel haben diese Whisky ein Alter von 10 bis 14 Jahren. Es sollte Single-Malt draufstehen und für die, die es nicht so kräftig mögen ist die Region "Speyside" empfehelenswert. Der Rest ist Geschmackssache.


    Eine Fassstärke (Cask Strength, deutlich über 40% Alk.) sollte man in der Regel noch etwas verdünnen. Also evtl. gleich eine Flasche schottisches Mineralwasser (ohne Kohlensäure!!!) mitnehmen.

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