Das neue Erziehungsgeld bzw. Elterngeld ?

  • Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Und wir brauchen auch Menschen die über die nötige geistige Erbmasse verfügen, um eine entsprechende hohe Bildung zu bekommen und die dann beruflich umsetzen zu können.


    Das meinst du jetzt nicht ernsthaft! Oder doch :rolleyes::rolleyes::rolleyes: !

    Was haftet an der Wand, aber reist durch die ganze Welt ?

  • Zitat

    Original geschrieben von tmc
    Was aber Fakt ist, ist dass keine Kinder TEURER sind als Kinder...


    Sehe ich auch so.


    Zitat


    Mir scheint, als würden einige die ganzen Sonderkündigungen vom Mobilfunktmarkt so beflügelt zu sein und dieses beim Generationenvertrag auch auzuprobieren wollen. Aber die ältere Generation hat schon Leistung gebracht und den Vetrag erfüllt, da sie uns in die Welt gesetzt haben.


    So jetzt fliegen bestimmt die steine


    Nein, aber ich finde nicht, dass man das Kinder kriegen sozusagen "einfordern" kann. Und der "Generationenvertrag" wurde bereits von der Generation der heute 50-jährigen beschädigt, weil die schon zu wenig Kinder bekommen haben. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Vertrag, bei der eine Vertragspartei, nämlich die später geborene, nichts mitzureden hat, eigentlich gar kein Vertrag ist.


    Die Familienpolitik ist einer der letzten Bereiche, wo der Staat immer noch glaubt glaubt, die Bürger an der Nase herumführen zu können. Wie sagte schon Adenauer sinngemäß: "Kinder bekommen die Leute immer". Dann kam der Pillenknick, ohne dass die Politik viel familienfreundlicher geworden wäre. Die niedriegen Geburtenraten sind eine direkte Folge dieser Vernachlässigung.


    Natürlich spielen finanzielle Dinge bei den meisten Menschen zum Glück nicht die Hauptrolle, wenn es um die Nachwuchsplanung geht. Aber es kann nicht sein, dass die Familien immer brav das "Humankapital" heranzüchten sollen und dabei Kinder das Armutsrisiko Nummer 1 sind. Bei allem Idealismus...


    Eine wahre Leistung wäre es, wenn die älteren Generationen in Deutschland auf einen Teil ihrer Altersversorgung verzichten könnten, damit die jüngeren Jahrgänge auch noch eine Zukunft (mit Kindern) sehen und sich nicht zwischen allen Fronten zerquetscht fühlen.


    Vor diesem Hintergrund kann das Elterngeld nur ein erster Schritt zu einer wirklichen Familienpolitik sein.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Zitat

    Original geschrieben von <registered>


    Natürlich spielen finanzielle Dinge bei den meisten Menschen zum Glück nicht die Hauptrolle, wenn es um die Nachwuchsplanung geht. Aber es kann nicht sein, dass die Familien immer brav das "Humankapital" heranzüchten sollen und dabei Kinder das Armutsrisiko Nummer 1 sind. Bei allem Idealismus...


    bin der selben Meinung :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von VFBler
    Dann fang jetzt schon mal an zu schauen wo Ihr euer Kind unterbringen könnt wenn nach 14 Monaten auf einmal kein Geld mehr vom Staat fließt und deine Frau arbeiten muss um monatlich über die Runden zu kommen.


    Solltest Du aber soviel Geld verdienen dass deine Frau eigentlich nicht mehr arbeiten gehen müsste, dann muss ich sagen, habt Ihr das Elterngeld auch nicht verdient!


    PS: Es ist unfassbar wie man mit Geld Leute blenden kann!



    Mach dir mal um unsere Befindlichkeiten keine Sorgen.
    Da wir zu der Gattung Mensch gehören, die sich vorher Gedanken machen, ist die Betreuung unseres zweiten Kindes gewährleistet. Für das erste bezahlen wir monatlich 350 Euro.
    Im Übrigen: Wer verdient denn deiner Meinung nach Elterngeld?

    Zu welchen Anlässen man Whisk(e)y trinkt :
    Man sollte immer eine kleine Flasche Whisky dabeihaben, für den Fall eines Schlangenbisses - und ausserdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
    (W.C.Fields)

  • Zitat

    Nein, aber ich finde nicht, dass man das Kinder kriegen sozusagen "einfordern" kann.


    Das sehe ich genauso. In unserem Umfeld gibt es so viele Paare die keine Kinder wollen.


    Ich denke viele die keine Kinder wollen, haben einfach zu sehr Angst um die Zukunft des Kindes. Das ist jedenfalls das, was ich so raushöre. Dazu kommt dann noch der Lebensstandard der nicht gehalten werden kann, wenn man ein Kind in die Welt setzt.


    Mein Schwiegervater hat mal folgendes zu dem Thema gesagt: "Ein Kinderlächeln entschädigt für all die Mühe und Kosten." Und ich glaub er hat recht. Ein Kind ist kein Handy oder Computer das etwas Leistung bringen muss für die Mühe und Kosten die man aufwendet, sondern es kann Menschen einen Sinn im Leben geben und vor allem eins: Viel Freude! Bevor mir jetzt natürlich jemand vorwirft, ich würde das zu blauäugig sehen, dem muss ich wiedersprechen. Ich bin mir dessen schon bewußt, aber dann verzichtet man halt mal auf den Zweit- oder Dritturlaub zugunsten eines Kindes.


    Wichtig ist, das man sich der Verantwortung bewußt ist und mit sich selber im reinen ist.

  • Zitat

    Mein Schwiegervater hat mal folgendes zu dem Thema gesagt: "Ein Kinderlächeln entschädigt für all die Mühe und Kosten.


    Da hat dein Schwiegervater zu 100% Recht! :top:


    Unser Iggy Junior ist jetzt 6 Wochen alt obwohl er die 3 Monats Kolikken hat und ständig weint sobald das erste lächeln kommt auch wenns nur kurz ist, ist der Tag gerettet und ich fühl mich wie ein Honigkuchen!


    Den ob Mühe oder Kosten ich tue es für mein eigen Fleisch und Blut und selbst wenn ich nichts besitze verzichte ich halt auf Handys, Klamotten ect. aber hauptsache dem Kleinen fehlt es an nix. Den ein Luxusgegenstand bleibt ein paar Jahre aber die Nachkommen über Generationen.


    Ok Zukunftsangst ist berechtigt, aber selbst mit Hartz4 ist die Grundversorgerung hier in Deutschland gesichert. So das kein Kind hungern bzw. nackt rumlaufen müsste und einen festen Wohnsitz hat. Auch von der Bildung sind diese Menschen nicht ausgeschlossen. Zwar macht viel das soziale Umfeld und finanzielle Mittel über die spätere Berufliche Entwicklung ein grossen Teil aus. Aber selbst aus einer armen Familie kann das Kind wenn es eine gute Erziehung erhält einen Abschluss bzw. guten Beruf erlernen.


    Mann darf nicht von den Brüdern ausgehen die in den Talkshow mit dem Bier reingewackelt kommen und ein Kind nach dem anderen Zeugen um von Kindergeld und Stütze zu leben.


    Wir für unseren Teil haben unsere Tochter und jetzt unseren Sohn und somit ist die Familienplanung abgeschlossen.

  • Zitat

    Original geschrieben von faceman
    Mach dir mal um unsere Befindlichkeiten keine Sorgen.


    OK ;)

    Zitat

    Original geschrieben von faceman
    Da wir zu der Gattung Mensch gehören, die sich vorher Gedanken machen, ist die Betreuung unseres zweiten Kindes gewährleistet. Für das erste bezahlen wir monatlich 350 Euro.


    Alles klar!

    Zitat

    Original geschrieben von faceman
    Im Übrigen: Wer verdient denn deiner Meinung nach Elterngeld?


    Elterngeld, Erziehungsgeld sowie anderweitige soziale Leistungen verdienen finanzschwache Familien. Derartige Sozialleistungen sollen nicht als „Lohnersatz“ gesehen werden, sondern als finanzielle Unterstützung bis zum Wiedereintritt in die Erwerbstätigkeit. Familien die Ihren Lebensstandard auch ohne einen Zweitverdiener halten können, verdienen (IMHO) keine Unterstützung. Übrigens: Solche Argumente wie Hausbaufinanzierung laß ich nicht gelten. Wenn man ein Haus baut, sollte man in die finanzielle Planung mit berücksichtigen dass vielleicht mal Kinder in diesem Haus großgezogen werden. Hein Hausbau ist eigentlich keine „Ich mach das mal Aktion“.



    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ich denke viele die keine Kinder wollen, haben einfach zu sehr Angst um die Zukunft des Kindes. Das ist jedenfalls das, was ich so raushöre. Dazu kommt dann noch der Lebensstandard der nicht gehalten werden kann, wenn man ein Kind in die Welt setzt.


    Glaub mir, die Zukunftsangst ist nur ein vorgeschobenes Argument. Es geht nur ums Geld und den eigenen Standard den man halten will. Dass man aber durch Kinderverzicht seinen Standard langsam untergräbt (keine Beitragszahler mehr), daran denkt niemand.


    Als wir uns entschieden hatten Kinder zu bekommen war das für uns finanziell auch nicht einfach. Wir haben uns aber trotzdem entschieden und meine Tochter dankt es mir dafür jeden Tag. Ich gehe halt dann nicht mehr 2 mal in Urlaub, sondern nur einmal. Ich gehe auch nicht mehr 2 mal in der Woche zum Essen, sondern koche selbst.

    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Mein Schwiegervater hat mal folgendes zu dem Thema gesagt: "Ein Kinderlächeln entschädigt für all die Mühe und Kosten." Und ich glaub er hat recht. Ein Kind ist kein Handy oder Computer das etwas Leistung bringen muss für die Mühe und Kosten die man aufwendet, sondern es kann Menschen einen Sinn im Leben geben und vor allem eins: Viel Freude! Bevor mir jetzt natürlich jemand vorwirft, ich würde das zu blauäugig sehen, dem muss ich widersprechen. Ich bin mir dessen schon bewußt, aber dann verzichtet man halt mal auf den Zweit- oder Dritturlaub zugunsten eines Kindes.


    Wichtig ist, das man sich der Verantwortung bewußt ist und mit sich selber im reinen ist.


    FULL ACK!


    Aber es ist müßig die Befürworter des Elterngeldes zu überzeugen dass Familien mit unterem Einkommen nur Nachteile haben. Aber das sind wir ja gewöhnt!

  • Sorry, aber ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass wir beide einen gutbezahlten Job haben. Gut bezahlt in dem Sinne, dass wir ziemlich genau im Bundesdurchschnitt liegen.
    Wenn ein Gehalt wegfällt, dann wird es schon eng. Sehr eng sogar. Weswegen sollten wir da auf das Elterngeld verzichten?

    Zu welchen Anlässen man Whisk(e)y trinkt :
    Man sollte immer eine kleine Flasche Whisky dabeihaben, für den Fall eines Schlangenbisses - und ausserdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
    (W.C.Fields)

  • Zitat

    Glaub mir, die Zukunftsangst ist nur ein vorgeschobenes Argument. Es geht nur ums Geld und den eigenen Standard den man halten will. Dass man aber durch Kinderverzicht seinen Standard langsam untergräbt (keine Beitragszahler mehr), daran denkt niemand.


    Ich bin mir da nicht so sicher. Wenn man sich den Arbeitsmarkt anschaut und die Probleme in der Gesellschaft, dann kann man schon zu dem Schluss kommen, ob man einem Kind sowas noch antut. Wie schonmal woanders gesagt, ich habe beruflich desöfteren Kontakt zur Grund- und Sekundarschulen. Ich hab mich schon einige Male mit Lehrern unterhalten. Was man da zum Teil hört und welche Umgangsformen dort herrschen. Das überlegt man sich es drei mal. Denn eins ist doch klar. Bis zum fünften Lebensjahr kann man ein Kind erziehen, danach wird es erzogen und man selbst hat so gut wie keinen Einfluss darauf.


    Dieses Beitragszahlerargument kann ich aber nun wirklich nicht mehr hören. Ich bin kein Roboter und ich hab mir auch nicht diesen Schwachsinn ausgedacht, der im übrigen sowieso nicht mehr lange funktioniert. Also setze ich Kinder in die Welt, wenn ich es für nötig halte.


    Ich warte auf den Tag an dem das System kollabiert und ich meine Beiträge auf mein Konto überweise.

  • Zitat

    Original geschrieben von faceman
    Sorry, aber ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass wir beide einen gutbezahlten Job haben.


    Keine Sorge, ich verlange keine Entschuldigung von Dir ;) Jeder ist seine Glückes eigener Schmied. Ich hätte auch gerne einen Job der besser bezahlt ist, so dass ich nicht auf andere angewiesen bin, habe es jedoch versäumt frühzeitig die Weichen hierzu richtig zu stellen. Jetzt ist es fast schon zu spät! Wobei ich meine Anstrengungen nicht aufgebe mich zu verbessern. Moment, jetzt entschuldige ich mich dass ich zur unteren finanziellen Mittelschicht gehöre (im Bundesdurchschnitt) ? Das muss nun nicht wirklich sein! :rolleyes::D

    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ich bin mir da nicht so sicher. Wenn man sich den Arbeitsmarkt anschaut und die Probleme in der Gesellschaft, dann kann man schon zu dem Schluss kommen, ob man einem Kind sowas noch antut.


    Nun denn, dazu gibt es ein schönes Sprichwort von Greenpeace: Wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fisch gefischt ..... Ich denke das kennt jeder und ich muss es nicht erklären.

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