Gibts in NRW Unis/FH ohne Studi-Gebühren?

  • Google sagt ja, FH Düsseldorf.


    Imho sollte die Wahl der Uni/FH und des Studiengangs aber nicht ausschließlich nach monetären Gesichtspunkten getroffen werden.


    By the way: Wir haben auch einen Kleinkrambeitrag

  • ich bestätige das ganze


    ich studiere an der FH DÜSSELDORF


    bin auch froh dass unsere ganzen DEMOS was gebracht haben


    ich meine mir hätte es nicht SOOOO viel ausgemacht mit den gebühren, weil ich muss nicht mehr lange, aber die studienanfänger freuen sich sicherlich noch mehr


    wobei man weiß ja nicht für wie lange die FH sich gegen die gebühren entschieden hat

  • Es sind übrigens Studienbeiträge, nicht Studiengebühren. Gebühren haben kostendeckend zu sein. Und von 500 € pro Semester kannst Du kein Hochschulstudium finanzieren, der durchschnittliche "Preis" für ein Studiensemester liegt bei 4000 €. Somit sind es lediglich Beiträge, weil man nur an den Kosten "beteiligt" wird.

  • An der Uni Münster zahlst Du nur 275 Euro / Semester, bei uns an der Uni Düsseldorf ist das erste Semester gebührenfrei. Außerdem gibt es noch eine Kappungsregelung für Bafög-Empfänger/innen, in Verbindung mit dem NRW-Bank-Kredit musst Du u.U. nichts zurückzahlen. Der Kredit wird dann nach dem Studium aus dem Ausfallfonds beglichen. Zu letzterem aber am Besten im AStA oder beim Studentenwerk beraten lassen. Und wie ChickenHawk schon geschrieben hat: die Uni/FH sollte nicht ausschließlich nach monetären Gesichtspunkten ausgewählt werden.

  • Ich kann da ChickenHawk nur beipflichten, dass die Studienbeiträge nicht die Entscheidung beeinflussen dürfen. Viel wichtiger ist meines Erachtens, daß die Hochschule engagierte Professoren mit Praxisbezug hat, gute Kontakte zur Industrie/Arbeitgebermarkt und die ganze Infrastruktur stimmt (Wohnheime, Nahverkehr, Lebensqualität).


    Als den geeignetsten Weg, eine Hochschule auszusuchen, empfinde ich mittlerweile das persönliche Gespräch mit Studenten des Fachbereiches und den Professoren, mit denen man am meisten zu tun hat (im Hauptstudium). Anbieten tun sich dafür die beinahe täglich stattfindenden Studentenparties, wo man viele Leute der eigenen Fachrichtung treffen kann, um sich mit ihnen über die Hochschule auszutauschen.


    Soziale Netzwerke sind bei dieser ganzen Sache (und auch später nach dem Studium) das wichtigste überhaupt. Und mit den Gesprächen macht man den ersten Schritt.

  • Zitat

    Imho sollte die Wahl der Uni/FH und des Studiengangs aber nicht ausschließlich nach monetären Gesichtspunkten getroffen werden.


    Eigentlich sollten sie gar nicht danach getroffen werden. Weil das viel zu viele machen und "kostenlose" Hochschulen gnadenlos überrannt werden - für die Qualität der Lehre kann dies nur nachteilig sein.

  • censtar: Rundfunk"gebühren" decken auch nicht die ganzen Kosten, sonst gäbs keine Werbung. Viele Stadtbüchereien nehmen ganz offiziell "Ausleihgebühren" und können sich gleichwohl niemals von den paar Euro pro Jahr finanzieren. Usw. "Beiträge" ist schlichtweg ein Euphemismus, das durch den normalen Sprachgebrauch des Wortes "Gebühr" nicht begründet ist.


    Zitat

    Eigentlich sollten sie gar nicht danach getroffen werden. Weil das viel zu viele machen und "kostenlose" Hochschulen gnadenlos überrannt werden - für die Qualität der Lehre kann dies nur nachteilig sein.


    Wenn ich kein Geld habe, gehe ich natürlich zu einer Uni/FH, die keine Gebühren nimmt. Die Qualität der Lehre kann man eh kaum fassen, da zig Rankings sich häufig gegenseitig widersprechen. Das gilt umso mehr, als dass Gebühren-Unis dort in vielen Fällen schlechter abschneiden als Gratis-Hochschulen. Wieso sollte ich mich dann verschulden? Das "Überrannt werden" ist an Unis übrigens eh kein Problem der gebührenfreien Einrichtungen. In Berlin zum Beispiel gibt es einfach einen flächendeckenden NC für alle Fächer. Vorher wird die Kapazität festgelegt. Reichen die Plätze, kann jeder mit Abi, der möchte, studieren. Bewerben sich zuviele, kriegen nur noch die Abiturbesten einen Studienplatz. Das führt dann dazu, dass man mit einem 3,0er-Abi in Berlin mehr als 50 % der Studienfächer bei einem Abitur dieses Jahr nicht studieren kann. In Hamburg - mit 500 EUR Gebühren - ist die Situation weitgehend identisch.

  • Zitat

    Wenn ich kein Geld habe, gehe ich natürlich zu einer Uni/FH, die keine Gebühren nimmt. Die Qualität der Lehre kann man eh kaum fassen, da zig Rankings sich häufig gegenseitig widersprechen.


    In einigen Bundesländern gibt es die Möglichkeit Kredite aufzunehmen, die mit dem BAFÖG-Rückzahlungssatz gedeckelt werden. Wenn ich also kein Geld habe, muss ich ja sowieso BAFÖG beziehen. Dann habe ich am Ende keine Mehrkosten gegenüber einem Studium an einer "kostenfreien" Hochschule.


    Die Qualität wollte ich keinesfalls an einem Ranking festmachen, sondern an den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort. Ob ich mir einen Professor mit 30 Leuten teilen muss oder mit 300, ob Seminare überrannt sind oder ich sie nach meinen Interessen besuchen kann, das meine ich mit Qualität der Lehre, und das ist maßgeblich davon beeinflusst, wie viele Studenten es dort gibt.


    Mit dem Begriff "kostendeckend" bei Gebühren ist gemeint, dass der Staat für den konkreten Zweck keine weiteren Mittel dazugeben muss. Damit ist Werbung bei öffentlich-rechtlichen Sendern eben keine Ausnahme von dieser Definition.

  • Zitat

    In einigen Bundesländern gibt es die Möglichkeit Kredite aufzunehmen, die mit dem BAFÖG-Rückzahlungssatz gedeckelt werden. Wenn ich also kein Geld habe, muss ich ja sowieso BAFÖG beziehen. Dann habe ich am Ende keine Mehrkosten gegenüber einem Studium an einer "kostenfreien" Hochschule.


    Ich kann dir nur sagen, wie es in Hamburg ist: Dort wurde die Rückzahlung von Studiengebühren + Bafög-Darlehen auf 17.000 EUR gedeckelt. Da beim Bafög selbst maximal 10.000 EUR zurückzuzahlen sind, kannst du dir selbst ausrechnen, was diese tolle Idee bei 500 EUR pro Semester bringt :) Studenten, die in der normalen Zeit ihr Studium in Hamburg absolvieren, haben von dieser Grenze gar nichts. Nur Bummelstudenten, die vorher auf der Abschussliste standen, sparen damit. Da aber gleichzeitig man in Hamburg mittlerweile in etlichen Studiengängen bei längerer Verzögerung einfach komplett rausfliegt, dürfte die Regelung insgesamt mehr Wörter als Profiteure haben.


    Zitat


    Die Qualität wollte ich keinesfalls an einem Ranking festmachen, sondern an den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort. Ob ich mir einen Professor mit 30 Leuten teilen muss oder mit 300, ob Seminare überrannt sind oder ich sie nach meinen Interessen besuchen kann, das meine ich mit Qualität der Lehre, und das ist maßgeblich davon beeinflusst, wie viele Studenten es dort gibt.


    Richtig. In Deutschland dürften aber derzeit praktisch alle Unis in vielen Fächern völlig überlaufen sein. Entsprechend wird der NC eingeführt und zur Berechnung der Kapazität einer Uni gibt es m.W. einheitliche Richtlinien. Wenn mehr Profs da sind, wird vermutlich die Kapazität höher angesetzt, ergo: mehr Plätze da. Insgesamt würde sich das damit absolut nichts geben.


    Zitat

    Mit dem Begriff "kostendeckend" bei Gebühren ist gemeint, dass der Staat für den konkreten Zweck keine weiteren Mittel dazugeben muss. Damit ist Werbung bei öffentlich-rechtlichen Sendern eben keine Ausnahme von dieser Definition.


    Und bei Bibliotheken? Vgl.
    http://www.stadtbibliothek.nue…emein/ausleihgebuehr.html

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