Geschenke für Kinder - Was sind so die top Renner?


  • Wenn ich dass hier so lese, fällt mir nur eins auf: Die reichen Eltern und das dumme Kind. Intelligenz kann man nicht kaufen..... :D


    Wenn das Kind nur Real/Hauptschulniveau erreicht, mal an Akzeptanz gedacht?


    (ich will nicht Abwertend oder so sein, aber generell, das Kind ist vllt. so unter Druck gesetzt, dass es kein Bock hat..und du siehst ja nicht jede Sekunde was in der Familie abgeht....)

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  • Klar lässt sich Intelligenz erkaufen. Das halten internationale Vergleichsstudien dem deutschen Schulsystem doch immer wieder vor. ;-)
    Nirgendwo ist da einfacher als bei uns!


    Aber im Ernst. Intelligenz ist ein Konstrukt und abhängig von Nature+Nurture. Intelligenz ist multifaktoriell und abhängig von angeborenen und erworbenen Faktoren (post- , peri- und pränatal).


    Über die Erziehung und ein funktionierendes soziales Umfeld wird die Intelligenz (selbst bei schweren Behinderungen) zu einem großen Teil mitbestimmt.


    Insofern erkaufen sich reiche Familien auch die Intelligenz ihrer Kinder (Ein Elternteil kann zu Hause bleiben, Nachhilfelehrer kann bezahlt werden, förderliche Freizeitangebote sind möglich).


    Doch das ist OT.


    Ganz wichtig an Evilandis Post ist der Hinweis auf die nötige Akzeptanz. Es kann sein, dass es bei dem Mädel einfach nicht für das Gymnasium langt. Das ist das Elend am deutschen Schulsystem und adhoc nicht zu verändern.


    Trotzdem müsste das Mädchen dann mit ihren Schwächen von den Eltern akzeptiert werden und das auch deutlich signalisiert bekommen: "Du bist in Mathe vielleicht nicht die Beste aber du hast andere Stärken und wir sind stolz auf dich..."
    Dann liegt es an der Kreativität der Eltern das Mädchen auf einen erfolgreichen Weg zu bringen der ihr Chancen für die Zukunft verspricht.
    Denn was ist wichtiger: Ein intaktes Familienleben oder ein Abitur?


    Gerade für Menschen mit entsprechendem finanziellen Background tun sich im Bereich der Angebotsschulen einige Möglichkeiten auf das Kind in den jeweiligen Stärken zu fördern und auf einen guten Weg zu bringen. Sollte man erwägen!


  • Super Erklärung von vielen Dingen, aber v.a. ist halt oft das Problem das die (meist reichen Eltern) versuchen das Kind zu zwingen oder es muss gut sein.


    Problem ist oft auch unser Schulsystem, ich finde, nach 4 Jahren, kann kein Kind anhand seiner Noten bewertet werden ob es aufs Gymy, Real, Haupt geht. (Ist hier so, ich weiß net, was ihr für Schulsysteme habt). Weil sich Schwächen und gewisse Entwicklungen erst lange später herausstellen (6-7. Klasse).


    D.h. ein Kind kann nach der 4. Klasse(und seis wegen dem Klassenumfeld) auf die Hauptschule geschickt werden, dort aber dann sogut sein, dass es am ende auf dem gymy Abitur macht.Klar wäre es einfacher von Anfang an dort hin zugehen.
    Naja und umgekehrt eben.


    Im Endeffekt, muss es das Kind/Jugendliche selbst verstehen, wie wichtig eine Bildung ist, und lernen sich selbst zum Lernen zu motivieren. Klar i.d. Grundschule wird das warsch. eher durchs Umfeld geregelt(Freunde, an den TE: Mal geschaut wer ihre Freunde so sind? Vllt. lernt da keiner? Dann will sie natürlich auch nicht.), als durch irgendetwas anderes.


    Aber man kann ein Kind, gerade im Grundschulbereich, meines Erachtens nach, nicht Zwingen und "Überreden" gut zu sein, wenn es eben schlecht ist -> Akzeptieren und Unterstützen so gut es geht, aber kein Druck. Kinder sind keine Haustiere oder Zuchtnachwuchs.


    Nachhilfe bekämpft zwar die Sympthome, aber die Ursache bleibt unbehandelt.


    D.h. du brauchst konstant Nachhilfe,über lange Jahre, bis zu dem Punk an dem du es selbst "raffts", wie der Hase läuft. Einfacher wäre es, die Ursache gleich am Anfang zu verstehen. Aber es gibt nunmal einfach dümmere und glügere Menschen. Jeder hat Potenzial, aber dass muss man selber ausnutzen wollen....

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  • Zitat

    Original geschrieben von dixijo
    Holt euch Hilfe ran, lest Ratgeber, lebt ihr Lernen vor und versucht ihr wo es eben geht den Druck zu nehmen.


    Sind da irgendwelche speziellen Anlaufstellen, die eventuell besonders vielversprechend sind. Selbsthilfegruppen im Netz oder sonstige Webseiten vielleicht? Darauf spezialisierte Summerschools?


    Zitat

    Original geschrieben von Evilandi666
    aber v.a. ist halt oft das Problem das die (meist reichen Eltern) versuchen das Kind zu zwingen oder es muss gut sein.
    Mal geschaut wer ihre Freunde so sind? Vllt. lernt da keiner? Dann will sie natürlich auch nicht.), als durch irgendetwas anderes.


    Ist beides nicht der Fall, die Eltern können IMHO sehr gut mit schlechten Noten umgehen (haben vielleicht auch zu lange nicht reagiert oder sind davon ausgegangen, dass es in der Grundschule schon von alleine laufen wird, wie bei ihnen selbst und den allermeisten ja), und ihre Freundinnen sind alle sehr ehrgeizig und top in der Schule. Bei deren Leistungswettkampf hat sie sich schon lange ausgeklingt. Erst als es zur Wahl der weiterführenden Schule kam, wurde ihr dann klar, dass das heißt, dass sie nicht mit ihren Freundinnen zusammen in die selbe Klasse gehen wird.


    Die Diskussion ging auch nicht mehr um Realschule oder Gymnasium. Sie soll jetzt auf die Realschule (Gesamschulen gibt es in der Nähe keine), obwohl die Lehrerin sich für Hauptschule ausgesprochen hat.


    Zitat

    Nachhilfe bekämpft zwar die Sympthome, aber die Ursache bleibt unbehandelt.


    D.h. du brauchst konstant Nachhilfe, über lange Jahre, bis zu dem Punk an dem du es selbst "raffts", wie der Hase läuft.


    Ja, also meine persönliche Erfahrung ist, dass du in Disziplinen in denen du schwach bist einfach in der Summe mehr Aufwand betreiben musst, als in anderen, und sobald du da dann irgendwann den kritischen Punkt überschritten hast, läuft es auch da von alleine, bzw. man muss halt mit seinen Schwächen umgehen und sie kompensieren lernen.


    Solche Schwachpunkte (wenn auch nicht so gravierende) hatte ich selbst auch, und "der Knoten gerissen" ist teils erst nach dem ich schon Jahre aus der Schule raus war. Rückblickend würde ich sagen, hätte ich nur ein bisschen mehr gemacht und gewusst wie einfach es doch gegangen wäre, dann hätte ich auch in den Fächern prima Noten gehabt. Hinterher weiß man es immer besser, tragisch ist es dann, nur wenn es am Ende nicht nur den Notendurchschnitt beeinflusst hat, sondern auch die Schulabschlussart.

  • Zitat

    Sind da irgendwelche speziellen Anlaufstellen, die eventuell besonders vielversprechend sind. SH-Gruppen im Netz oder sonstige Webseiten vielleicht? Darauf spezialisierte Summerschools?


    Kommt halt drauf an, was sie konkret hat. Hat sie eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS), Legathenie oder Dyskalkulie oder eher allgemeine Schulleistungsdefizite? So genau konntest du das ja nicht benennen.


    Sofern man das Gefühl hat, dass die Leistungen in einem einzelnen Fach massiv abweichen sollte man auf den schulpsychologischen Dienst oder einen Kinderpsychologen zutreten und sowas wie Dyskalkulie abklären lassen. Gleiches gilt dafür, wenn das Kind große Konzentrationsprobleme hat.


    Wenn man konkret weiß womit man umzugehen hat, kann man dann auch über Hilfen nachdenken. Gerade im Bereich Aufmerksamkeitsstörungen gibt es einiges.
    Einfach mal nach ADS, Dyskalkulie oder Legasthenie googeln. Es gibt etliche Elterninitiativen und bestimmt auch was in eurer Gegend.
    Man muß aber nun mal erst das Problem sicher benennen können. Und das abklären können wir nur ein Fachmann!



    Sofern man das Gefühl hat, dass es noch im normalen Bereich ist man sich aber eigentlich mehr erhofft würde ich mir in der örtlichen Buchhandlung einen Elternratgeber kaufen der mir zusagt und dann einen fähigen Nachhilfelehrer engagieren. Ich denke, dass ist bei ihr ganz wichtig damit sie nicht ewig in Konflikt mit der Mutter gerät. Außerdem hat der dann auch wirklich Ahnung vom Fach und sollte es zu vermitteln wissen.

  • Meine 11 jährige Tochter hat sich sehr über einen Hamster gefreut!
    Jeder, der sie besucht ist von dem Hamster begeistert und sie selbst lernt Verantwortung zu übernehmen.

  • Auch eine Möglichkeit wäre eine Potentialanalyse durchführen zu lassen.
    Das bringt Informationen dazu wo das Kind seine Begabung hat und wo es nicht ganz so stark ist.
    Der Psychologe / die Psychologin kann dann sicher auch einen Weg aufzeigen wie die Schulleistungen verbessert werden können.


    Generell ist es sicher besser von Anfang an eine Fachperson aufzusuchen als lange zu warten und erst dann Hilfe zu holen wenn es schon fast zu spät ist.


    Kostet halt ein paar Euro, aber das dürfte die schulische Laufbahn des Kindes ja sicher Wert sein schätze ich :)

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    The special ones do it again and again.

  • Zitat

    Original geschrieben von Ness
    Zwei Fächer, Mathe und Deutsch, wobei ich nicht weiß, was genau in Deutsch schief geht, ob das prinzipiell falsch geschriebene Wörter sind oder vergessene Buchstaben oder nach was für Maßstäben in der Grundschule überhaupt Deutsch bewertet wird. Sie ist in keinem der anderen Fächer schwach, soweit ich weiß. Sie kann auch gut auswendig lernen.


    Soweit ich mich erinnere (ich weiß aber nicht, ob das heute noch so ist), wurden in der Grundschule vor allem bekannte Diktate geschrieben. D.h. man konnte schon vorher (mit den Eltern oder alleine) die Diktate üben. Irgendwann kamen dann noch Aufsätze hinzu.
    Wie sieht es denn mit Lesen bei ihr aus? Liest sie gerne Bücher? Sonst sollte man sie natürlich in der Hinsicht dringend motivieren, weil das "Lese-Begeisterungs-Fenster" afaik schon zwischen 7-11 Jahren geschlossen wird. :(
    Bücher mit sie interessierenden Themen wären natürlich auch ein super Geschenk.


    Ansonsten muss man halt überlegen, womit sie persönlich zu motivieren ist. Materielle Dinge scheinen es ja nicht zu sein… Vielleicht mal fragen, was sie später als Beruf gerne machen würde. - Ist es ein Beruf, für den man Mathe oder Deutsch braucht, wäre das eine gute Motivationsmöglichkeit. ;)


    Was ich nicht ganz verstehe: Was ist denn Deine Rolle in der Familie? Aus welchem Grunde suchst Du hier so engagiert nach Hilfe? Hast Du das Gefühl, dass die Eltern das nicht genügend machen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Ness
    Ja, also meine persönliche Erfahrung ist, dass du in Disziplinen in denen du schwach bist einfach in der Summe mehr Aufwand betreiben musst, als in anderen, und sobald du da dann irgendwann den kritischen Punkt überschritten hast, läuft es auch da von alleine, bzw. man muss halt mit seinen Schwächen umgehen und sie kompensieren lernen.


    Solche Schwachpunkte (wenn auch nicht so gravierende) hatte ich selbst auch, und "der Knoten gerissen" ist teils erst nach dem ich schon Jahre aus der Schule raus war. Rückblickend würde ich sagen, hätte ich nur ein bisschen mehr gemacht und gewusst wie einfach es doch gegangen wäre, dann hätte ich auch in den Fächern prima Noten gehabt. Hinterher weiß man es immer besser, tragisch ist es dann, nur wenn es am Ende nicht nur den Notendurchschnitt beeinflusst hat, sondern auch die Schulabschlussart.


    Genau das meinte ich ebenso, hättest du gleich den "Kern" bekämpft, hättest nicht erst Jahre lang "Sympthome" behandeln müssen.

    Meilensteine der Handygeschichte: Nokia 3210 - Siemens SL45 - Nokia 3650 - SE K750i - Nokia N95 - Apple iPhone

  • Zitat

    Original geschrieben von Elke2002
    Wie sieht es denn mit Lesen bei ihr aus? Liest sie gerne Bücher?


    Soweit ich weiß nicht, es zählt zumindest nicht zu den Geschenken die sie von uns so bekommt oder sich wünscht. Es sind viele Hörspiele, auch Hörbücher. DVDs und Fernsehen nur in kontrolliertem Maße (Gerätschaften sind auch verschlossen). Ansonsten viel Freizeitbeschäftigung draußen und eine ganze Reihe von Vereinen.


    Zitat

    Was ich nicht ganz verstehe: Was ist denn Deine Rolle in der Familie? Aus welchem Grunde suchst Du hier so engagiert nach Hilfe? Hast Du das Gefühl, dass die Eltern das nicht genügend machen?


    So wie ich es sehe machen die Eltern sehr viel, nur akzeptiert sie beide nicht mehr als Nachhilfelehrer.


    Ich selbst bin eine nahe Verwandte der Familie und als Jüngste, die vieles ziemlich locker sieht, habe ich zumindest den Eindruck, dass sie sehr viel darauf geben würde, was ich ihr sage, insbesondere wenn ich mich klar auf ihre Seite stelle und nicht auf die der Eltern und anderen Erwachsenen und das Moralapostel spiele.


    Also, ich denke, dass ich zumindest einen Zugang zur Thematik habe. Wenn ich das Thema anspreche, dann kommt zuerst bei mir genauso auch eine abweisende Reaktion, mit ein paar Jokes schaffe ich es aber an sie ran zu kommen.

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