Problem? 30 Volt am Null-Leiter - 145 Volt auf der Steckdose

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein kleines Problem in der neuen Wohnung.


    Ich habe eine Steckdose im Bad, die separat abgesichert ist (für die Waschmaschine).


    Diese Steckdose funktionierte auch bis vor kurzem 100%ig.


    Jetzt habe ich in der Wohnung renoviert, Lampen aufgehangen und und und...


    Dann wollte ich einen Verbraucher (Kaffeemaschine) an die Steckdose anschliessen und es tat sich nichts, also mal durchgemessen:


    Phase - Null-Leiter: 145 Volt
    Phase - Erde: 230 Volt
    Erde - Null-Leiter: 30 Volt


    Hat irgendjemand einen Tipp für mich, wie ich mich am besten auf die Suche nach dem "Verursacher" für dieses Problem machen könnte?!?


    Im voraus vielen vielen Dank, denn so langsam möchte ich mit der Wohnung endlich fertig werden...

  • Hört sich an als ob der Nullleiter ne schlechte Verbindung hat und es deswegen einen Potentialunterschied gibt. Könnte direkt an der Steckdose sein, kann aber auch im Sicherungskasten sein.

    Wenn Null besonders groß ist, ist es fast so groß wie ein bisschen Eins.

  • Eine Ader ist nicht belegt oder vertauscht, wahrscheinlich ist Neutral nicht angeschlossen.

    Die 30V und 145V sind normal, das ist kapazitive Ankopplung durch nebeneinander verlegte Leitungen. Da Du sehr wahrscheinlich mit einem hochohmigen Multimeter oder Lügenstift (aka Spannungsprüfer) gemessen hast, siehst du diese Werte. Sobald du die Leitungen belastest, bricht die Spannung ein. Deswegen sollte sowas auch nur mit einem niederohmigen zweipoligen Spannungsprüfer wie einem Duspol gemessen werden.


    Folgende Maßnahmen also: Rausfinden, ob eine Vertauschung vorliegt, oder sogar eine Ader gar nicht beschaltet ist.


    Einen Duspol kaufen, und damit messen. Dann sollten solche Messungen wie 30V und 145V nicht mehr auftreten.


    Achja, und natürlich der Disclaimer: Wer keine Ahnung hat und nicht versteht, was ich da geschrieben habe, sollte das einen Elektriker machen lassen.


  • Danke für die schnelle "Hilfe", aber hier hab ich tatsächlich nichts mehr verstanden. :confused:


    Ich übersetz das mal für mich als Leihe: Irgendwo hab ich bei meinen Renovierungsarbeiten einen Null-Leiter durchtrennt.


    Richtig?


    PS: ich habe mit so einem 2-poligen Messgerät gemessen....

  • Ja, sehr sehr wahrscheinlich.


    Ein Mutlimeter ist nicht geeignet, das ist zu empfindlich und misst Dir auch Radioempfang mit, da kann jede beliebige Hausnummer in der Anzeige stehen.


    Besorg dir den Duspol, das ist eine Anschaffung fürs Leben, in zweierlei Hinsicht. Damit kannst Du definitiv rausfinden, was Sache ist.


    Aber wahrscheinlich hast Du nur eine Leitung angebohrt oder vergessen, anzuschliessen.


    Du musst aber zur Sicherheit nachträglich mit einem Durchgangsprüfer bestimmen, dass Du Neutralleiter und Schutzleiter richtig angeschlossen hast in der Steckdose. Hast Du einen FI-Schalter im Sicherungskasten? Der würde in diesem Falle eh rausfliegen, wenns so wäre. Hast Du keinen, musst du Neutral- und Schutzleiter überprüfen.


    Aber wie schon gesagt, wenn Du Zweifel hast, lass das lieber einen Elektriker machen.

  • FI-Schalter ist im Sicherungskasten drin, aber der ist nicht geflogen!


    Ich habe 6 Löcher für ein Halogen-Seilsystem gebohrt und wahrscheinlich genau in der Höhe, wo die Leitung läuft...


    Naja... dann muss halt doch noch mal neu tapeziert werden und erstmal die Löcher alle geöffnet werden, wo die Leitung durch ist...


    *ärgerlich, ärgerlich

  • So ein ähnliches Problem habe ich auch.


    Ersetzt man in einem solchen Fall die Kabel oder kann man die wieder flicken?
    Bzw. was macht der Fachmann? Die ganze Wand aufstämmen ist ja doch schon etwas aufwändiger.


    Gruß

  • Ich würde in meiner Naivität jetzt so hingehen und die "Bruchstelle" suchen, dort eine Unterputzdose hinsetzen, die Kabel dort drin neu verkabeln und hoffen, dass es funktioniert!

  • Das würde ich genauso machen. Aber besser wäre es, einfach ein neues Kabel einzuziehen, wenn Leerrohre liegen. Das ist vielleicht ein bisschen fummelig, aber bei nicht ganz verkorkster Rohrverlegung durchaus machbar. Im Privathaushalt sinds ja in der Regel nur einige wenige Meter, die man rausziehen (und am besten gleich neues mit reinziehen) muss.

  • Warum rufst Du nicht einen Elektriker? eventuell kann der Durchmessen, ab wo das Kabel kaputt ist. Und Instandsetzen kann der das Kabel dann auch ohne Probleme.

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