Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)

  • mich wundert es, dass so viele Deutsche Bundesbürger holländische Zeitungen lesen und so gut holländisch schreiben können, dass sie bei einer holländischen Bank ihr Geld anlegen?

    " Es ist besser, für das was man ist, gehasst; als das was man nicht ist, geliebt zu werden."

  • Zitat

    Original geschrieben von hurgh
    mich wundert es, dass so viele Deutsche Bundesbürger holländische Zeitungen lesen und so gut holländisch schreiben können, dass sie bei einer holländischen Bank ihr Geld anlegen?

    Wie kommst du darauf? Es gibt eine groß angelegte Kampagne in Deutschland, lief über sehr viele Fernsehsender etc. pp. Die 2,4% auf das Tageszins sind sicherlich für viele attraktiv.


    Gruß Marco

  • naja ich habe mich einmal mit dem holländischen Einlagensicherungssystem beschäftigt. Vor 10 Jahren hätte ich das auch nicht getan, aber heute?
    Glaube kaum, dass bei Schieflage noch jemand aus dem deutschen Servicecenter erreichbar sein wird und dann sind Sprachkennnisse von Nöten.Zumal die vielleicht 150 Mitarbeiter kaum alle Kundenanfragen bewältigen können. Man muss seine Forderung nämlich von selbst anmelden, da ist es nicht wie in Deutschland, wo man angeschrieben wird, wenn die Bank pleite ist.


    Ich kann auch nur jedem empfehlen sich einmal mit der Einlagensicherung der BoS zu beschäftigen, da wird einem noch mehr Bange....


    Gruß
    Stefan

    " Es ist besser, für das was man ist, gehasst; als das was man nicht ist, geliebt zu werden."

  • Zitat

    Original geschrieben von fragger123
    wie läuft es denn bei der BoS?


    Steht doch auf der Seite der BoS



    man sollte wirklich genau lesen, glaub kaum, dass es jemanden bewusst ist, dass erst der Anlagebetrag von ca. 100.000 - 250.000 durch den deutschen Einlagensicherungsfonds abgesichert ist ( wobei auch das ne Luftnummer ist siehe Pleite Deutsche Lehmantochter als der Fonds sich 6,7 Mrd von Soffin holen musste)
    Zumal die BoS nicht Systemrelevant ist. Oder glaub hier wirklich jemand, dass eine Bank die in Deutschland Geld einsammelt und in Südamerika anlegt für die Briten Systemrelevant ist? Zumal die Briten ihre Banken bereits mit 1 Billion Euro gestützt haben. Bin gespannt wie oft die das machen können.

    " Es ist besser, für das was man ist, gehasst; als das was man nicht ist, geliebt zu werden."

  • Wenn der Untergang einen mittelgroßen Finanzinstitutes den Kontinent über die Klippe schieben könnte, dannbraucht man an Anträge und Erstattungsmöglichkeiten dank Hyperinflation gar keine Gedanken verschwenden. Im schlimmsten Fall nutzen einem nichtmal die so beständigen Immobilien. Dann zählt nur noch, ob man sich selber etwas zum Essen anpflanzen und ernten kann oder sich wenigstens auf dem flachen Land das allernötigste organisieren kann. Und falls es doch nicht ganz so schlimm kommen sollte wird's an den Sprachkenntnissen schon nicht scheitern. Ob nicht vielleicht bestimmte Methoden, Sprach- und Erreichbarkeitsregeln seitens der EU vorgegeben sind, wie das inzwischen auch für den zeitlichen Ablauf gilt, das weiß ich nichtmal. Daß eine ausländische Niederlassung Knall auf Fall vom Erdboden verschwände leuchtet mir zwar auch nicht ein. Aber zum einen sind Deutsch und Niederländisch nun nicht gerade grundlegend unterschiedliche Sprachen. Niederländisch und Norddeutsch liegen noch näher beeinander, man kann sich's teils zusammenreimen und den Rest erledigt ein Wörterbuch zuverlässig. Und die Niederländer können allesamt Englisch und verstehen auch viel Deutsch.


    Aber wir können natürlich auch gern an der Apokalypse weiterschrauben.

    Je suis Charlie

  • Zitat

    Original geschrieben von hurgh
    naja ich habe mich einmal mit dem holländischen Einlagensicherungssystem beschäftigt. Vor 10 Jahren hätte ich das auch nicht getan, aber heute?
    Glaube kaum, dass bei Schieflage noch jemand aus dem deutschen Servicecenter erreichbar sein wird und dann sind Sprachkennnisse von Nöten.Zumal die vielleicht 150 Mitarbeiter kaum alle Kundenanfragen bewältigen können. Man muss seine Forderung nämlich von selbst anmelden, da ist es nicht wie in Deutschland, wo man angeschrieben wird, wenn die Bank pleite ist.


    De Nederlandse taal is heel makkelijk. ;)


    Die Diskussion über Einlagensicherungssysteme in den europäischen Kernländern ist eh eine eher akademische Spiegelfechterei. Wenn der Fall eintreten sollte, dass sie gebraucht werden, so werden sie nicht "funktionieren", egal, ob in NL, D oder GB. Ihre Existenz soll den Anleger beruhigen und wenn ich die Diskssion richtig verfolge, so erfüllen dies die offiziellen Einlagensicherungssystem auch in erheblichem Umfang. Deutsche vertrauen den D-Einlagensicherungssystemen, Briten vertrauen dem britischen System und - vermutlich, habe da keine Daten zu - Niederländer vertrauen ihrem System. Die grenzübergreifende Skepsis am Sicherungssystem im jeweils anderen Land ist das übliche Misstrauen den europäischen Nachbarn gegenüber. Es ist gut, dass es dies gibt, zwingt es doch die ausländischen Bankkonkurrenten bei Markteintritt in D zu gewissen Zinsaufschlägen, um das vermeintliche Manko des unsicheren Sicherungssystems zu kompensieren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Louvain
    Die Diskussion über Einlagensicherungssysteme in den europäischen Kernländern ist eh eine eher akademische Spiegelfechterei. Wenn der Fall eintreten sollte, dass sie gebraucht werden, so werden sie nicht "funktionieren", egal, ob in NL, D oder GB. Ihre Existenz soll den Anleger beruhigen und wenn ich die Diskssion richtig verfolge, so erfüllen dies die offiziellen Einlagensicherungssystem auch in erheblichem Umfang.
    Es ist gut, dass es dies gibt, zwingt es doch die ausländischen Bankkonkurrenten bei Markteintritt in D zu gewissen Zinsaufschlägen, um das vermeintliche Manko des unsicheren Sicherungssystems zu kompensieren.


    Ich denke man muss unterscheiden. Zum einen ob staatliche Sicherung oder privatwirtschaftliche Sicherung.
    Eine staatliche Sicherung ist meiner Meinung nach nach wie vor wichtig.
    Bei großen Banken die "systemwichtig" sind springt sowieso der Staat ein, das haben wir ja selbst mit der Zusage von Merkel erlebt. Hier ist die staatliche Einlagensicherung quasi nur noch die gesetzliche Fixierung einer mündlichen Zusage.
    Aber bei kleinen Banken ist so eine staatliche Sicherung unbedingt notwendig. Ich denke da an Banken wie z.B. GEFA, bank11, akf, usw., also so kleine mittelständische Privatbanken. Die sind zu klein bzw. unwichtig als dass sich hier der Staat auch ohne irgendwelche gesetzlichen Regelungen darum kümmern würde.


    Insofern werden diese schon gebraucht. Schau mal hier:
    http://www.edb-banken.de/aktue…tschaedigungsaktionen.asp
    Es gab also schon Fälle wo dieser tatsächlich gebraucht wurde.


    was eine zusätzliche privatwirtschaftliche Sicherung angeht sehe ich das für ausländische Banken eher noch als Bonbon, da hier doch noch einige Daten untersucht werden, bevor sie in einen solchen Fond aufgenommen werden.

    Viele Grüße


    Martin

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