Hilfe beim Verankern einer Öse in eine Mauer (Handwerker gesucht)

  • hallo.


    ich habe den threadtitel so gewählt, dass er nicht in den "threadtitel-thread" kommt :)


    also es geht um eine kleine handwerkliche meisterleistung, bei der wir gerade die nötigen vorbereitungen treffen. wir sind jetzt nicht die besten handwerker, deswegen wollte ich mehrere meinungen einholen, vielleicht könnt ihr uns auf fehler hinweisen :top:


    also wir wollen eine öse an einem wasserbecken (material: beton/stein - nicht genau bekannt) befestigen. an dieser öse ist eine hohe belastung, etwa 200kg, aber nicht auf zug, also senkrecht zur fläche, sondern rechtwinklig. (skizze benötigt zu veranschaulichung?)


    das ist also wie beim bergsteigen, diese ösen, die in steinmauern sind um die bergsteiger zu halten.


    wie bekommt man die so bombenfest da rein?


    mein vorschlag wäre:
    ein loch, das größer als der ösenstift ist, bohren (geeignete bohrhammer kann man günstig leihen bei uns). das loch mit beton/zement auffüllen (davonn haben wir wenig ahnung, nur das was bei wiki steht) und die öse reinstecken und aushärten lassen.


    jetzt stellen sich mir folgende fragen:


    welches material? beton/zement? es ist dauerhaft feucht, denn es ist ein wasserbecken da, welches gerne mal "überschwappt"


    oder gar keinen "kleber"? öse direkt reinschrauben? geht das?


    der beste vergleich sind diese kletterösen, nur dass etwa 3-4 mal mehr gewicht auf die öse wirkt und sie immer feucht ist.


    wir haben leider nicht mehrere versuche, deswegen wollen wir alles im vorhinein abklären, auch wenns einfach ist oder doppelt, aber fehler können wir uns nicht erlauben...


    es wäre echt super, wenn ihr mir helfen könntet!


    vielen dank!


    edith:
    das habe ich noch als alternative gefunden, weiss aber nicht ob wir das umsetzen können, da wir eben sehr feucht arbeiten und es sehr schwer wird ein exakt senkrechtes loch zu bohren.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Verbundanker#Verbundanker

  • Na hat denn die "besagte Öse" ein Gewinde zum einschrauben?


    Wenn ja, dann ist grosses Loch mit Beton ausfüllen und reinstecken unsinnig und wenig stabil.


    Loch bohren, Dübel rein + Öse einschrauben. Hält besser als 2 Materialien zu verbinden.


    200kg? Was soll das werden? An einem Wasserbecken
    :confused:

  • Aber ihr seit euch sicher, dass die Wand des Wasserbeckens dieser Belastung stand halten kann? Da sehe ich nämlich eher das Problem als dass dort eine Öse Halt findet.


    Einfachste Lösung sollte wohl ein entsprechend dimensioonierter Dübel sein. Wenn die Wand zu porös ist sollte man den Dübel noch mit Dübelleim weiter stabilisieren. http://www.kury.de/fischerdueb…ionsbefestigung/index.php als Beispiel


    Je nach Dicke der Wasserbeckenwand kann man aber auch die Öse vielleicht von hinten befestigen? Also eine Öse mit entsprechend langem Gewindestab durch die gesamte Wand bohren und dann mit Kontermuttern auf beiden Wandseiten (natürlich mit Beilagscheiben) fixieren.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Ein Skizze wäre hilfreich... aber, hier mein Vorschlag:


    Nimm eine lange Gewindestange mit z.B. 12 mm Durchmesser.


    Jetzt bohrst Du ein Loch, sagen wir 15-20 cm mit 12 mm Durchmesser.


    Aus Baumarkt: Kartusche mit "Blitzbeton" und ein kleines Plastikrohr (30 cm lang).


    Das Bohrloch pustest Du mit dem Plastikrohr sauber (einfach in den Mund und pusten).


    Dann setzt Du das Plastikrohr vorn mit auf die Kartusche und drückst den "Blitzbeton" von hinten nach vorn in das Bohrloch.


    Dann die auf Länge gekürzte Gewindestange reinstecken und "ausrichten".


    30 Minuten warten, fertig.


    Da kannst Du einen Kleinwagen dranhängen.

  • Zitat

    Da kannst Du einen Kleinwagen dranhängen.


    An Blitzbeton aus dem Baumarkt? Kaum, die Stange trete ich Dir mit dem Fuss hinterher raus :eek:

  • prüfe was es für ein Material ist! Wenn es wirklich dichter Beton ist (so wie eine Geschossdecke) und Deine Öse ein Gewinde hat (M-Gewinde, dieses feinere, nicht wie bei einer Holzschraube) dann kannst Du mir Messing-Spreiz-Dübeln arbeiten. Loch wie auf der Dübelpackung angegeben bohren, Dübel einsetzen, Öse/Gewinde einschrauben (aber wirklich fest) und gut ist.
    Solltest Du das Material nicht bestimmen können, versuch irgendwo Hilti-Hit aufzutreiben (ist ein 2 Komponentenkleber mit einer speziellen Pistole für die Kartuschen) - evtl. mal bei einem freundlichen Schlosser in Nähe anfragen, die haben das schonmal da, um Halterungen für Treppen, Geländer Balkone etc. an Mauerwerk zu setzen. :top:

    Grüße aus dem Sauerland:
    reffi

  • Wenn Du den Injektions-Mörtel von Fischer nimmst, wirst Dir schön den Fuß brechen ... :D


    http://www.short-link.de/7606


    Da bricht eher das Mauerwerk ab, als die eingegossene Gewindestange sich lockert ...


    Kumpel ist "Markisenbauer" und macht das so. Und auf Markisen lastest oft eine enorme Windlast.


    Also: Gewindestange und Injektions-Mörtel.

  • http://apps.fischer.de/poc/default.aspx?sprache=D&ekat=$EKAT-HK-DE



    Das ist was völlig anderes, was Du gerade berichtst. Du sprachst gerade von "Blitzbeton" aus dem Baumarkt, den dort angebotenen zum einrühren trete ich Dir locker wieder aus dem Loch samt Stange, nicht von Fachmaterial von Fischer. Die beiden ersten Kathegorien sind interessant. Aaber wenn weder die Öse, noch das Material bekannt ist, kann man seriöse Aussagen sowieso nicht machen

  • Zitat

    Original geschrieben von OB05
    http://apps.fischer.de/poc/default.aspx?sprache=D&ekat=$EKAT-HK-DE



    Das ist was völlig anderes, was Du gerade berichtst. Du sprachst gerade von "Blitzbeton" aus dem Baumarkt, den dort angebotenen zum einrühren trete ich Dir locker wieder aus dem Loch samt Stange, nicht von Fachmaterial von Fischer. Die beiden ersten Kathegorien sind interessant. Aaber wenn weder die Öse, noch das Material bekannt ist, kann man seriöse Aussagen sowieso nicht machen


    Immer schön lesen:


    Zitat

    Kartusche mit "Blitzbeton"


    Da steht nix zum einrühren (-> Kartusche) und was "" heißt muss ich Dir wohl nicht sagen..


    So: BTT!

  • Also, dann fang ich mal bei Wichtigsten an, um eine Entscheidung für das richtige Ankersystem zu treffen:


    Wie weit bist Du mit der Bohrung vom Rand des Betons entfernt? Sind es weniger als ca. 15cm, dann darfst Du unter keinen Umständen einen Dübel oder Spreizanker verwenden, da Du sonst beim Anziehen den Beton wegsprengst (nicht gleich, kann aber später passieren.


    In diesem Falle brauchst Du einen chemischen Dübel, wie z.B. das Hilti Verbundanker-System.
    Das geht wie folgt:


    1. Loch bohren
    2. Bohrmehl rauspusten (wichtig!).
    3. Tütchen mit Verbundankerpatrone reinstecken

    4. Verbundankerstange eindrehen

    5. Warten
    6. Bombenfest, auch im gerissenen Beton.


    Jetzt der andere Fall, wo Du weit genug vom Betonrand entfernt bist:


    1. Loch bohren
    2. HKD-Dübel reinstecken

    3. Metrische Gewindestange mit Öse reindrehen
    4. Bombenfest.


    Was bei dieser Last gar nicht geht, sind Nylondübel ("Fischerdübel").
    Das ist keine Werbung für Hilti, ich arbeite nicht mehr für die. Du kannst auch was von TOX oder Fischer kaufen, die Sachen sind auch gut.

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