Ich finde es anmaßend und erschreckend wieviele Deutsche auf einmal "Ahnung" von amerikanischer Politik haben. Ich beschäftige mich schon seit meinem Studium mit der amerikanischen Politik und es tlw. schon unglaublich und haarsträubend was sich in D für Meinungen erlaubt.
Vor allem sollte uns eines klar sein - Obama dürfte nicht den Hauch einer Chance bei der Wahl haben. Ein Schwarzer ist unwählbar - anonyme UMfragen zeigen das die Umfragewerte bis zu 20% varrieren wenn anonym befragt wird.
Erschreckend finde ich das Republikaner und McCain gerade zu verteufelt werden. McCain selber ist eher ein Liberaler als ein Erzkonservativer - so ist auch die Nominierung von Palin zu erklären. Gerade weil er von vielen als zu liberal angesehen wird, bauchte man ein politisches Gegengewicht damit McCain für die konservativen Kräfte im Land wählbar bleibt. Letzendlich ist die Nominierung aber nur taktisches Geplänkel und Show - letztendlich ist der Posten des Vizepräsidenten im amerikanischen Politsystem ziemlich bedeutungslos.
Auch wenn mir persönlich Obama auch lieber werde, finde ich das McCain nicht die allerschlechteste Alternative ist. Wer seine Biografie kennt weiß das er eher liberal ist, er verabscheut die Folter, ist für die Schließung von Guantanamo u.s.w.