Bankenkrise

weder in den Instituten noch in der Politik...

Eben. Das man in den Instituten drauf pfeift war klar - man hat auch vorher nicht 1 Sekunde nachgedacht, warum sollte man das jetzt. Aber das die Politik nach so einem Szenario, grade auch da man hier und drüben den Mund derart voll genommen hat, nichts, aber auch NICHTS tut außer bei etlichen Treffen heiße Luft zu produzieren - erbärmlich.

Und das dann eine in Staatshand geführte RBS 10 Mil. Pfund Gehalt für den CEO zahlt - dazu fallen mir keine Worte mehr ein.

der Knall scheint noch nicht groß genug gewesen zu sein, um ihn zu hören. Im Grunde ist es ja so mehr oder weniger irgendwie bis jetzt gerade nochmal gutgegangen. Wen stören da die Schulden für die nächsten Generationen etc. pp. - wir leben ja heute...erstaunlich, dass noch nicht mal im Wahlkampf irgendwelches Getöse zu hören ist, würde sich doch so vortrefflich eignen würde das Thema...andererseits müsste man dann ja eigene Verfehlungen eingestehen...

Tja, so sieht es aus. Der nächste "Knall" wird dann aber so heftig das etliche Menschen auf der Welt dabei unter die Räder kommen werden.

Aber man hat ja Geld um Quelle Kataloge zu drucken anstatt sich um wirklich wichtiges zu kümmern...

(dazu: http://www.tagesspiegel.de/mei…are/Quelle;art141,2830141)

Es fehlen halt die 10Mio Arbeitslosen, die nach Berlin (oder jeder andere Hauptstadt) marschieren, um dort ihre Meinung bzw Unmut zu äußern. -.-

Zitat

Original geschrieben von Miramal
Es fehlen halt die 10Mio Arbeitslosen, die nach Berlin (oder jeder andere Hauptstadt) marschieren, um dort ihre Meinung bzw Unmut zu äußern. -.-

Und dann? Was soll die Regierung dann machen?

Fehler eingestehen, Änderungen an bestehenden Gesetzen vornehmen etc. pp. - einfach so weitermachen wie bisher kann nicht funktionieren. Aber das erschreckende is, genau danach sieht es aus...wenn ich damit nicht die radikalen Parteien links wie rechts stärken würde, würde ich mir den Gang zur Wahlurne dieses Jahr auch schenken. Es kotzt mich nur noch an.

7 Millionen haben wir schon ;).

Was die Regierung machen soll?

- Rating Agenturen kontrollieren (man bezahlt (!) Firmen um dann Produkte zu bewerten, an sich bereits lächerlich)
- Hedge Fonds kontrollieren
- Banken kontrollieren und nicht zu groß (systemrelevant, Unwort des Jahres) werden lassen (selbst Ackerman will das)
- "Finanz-TÜV" der Produkte vor Start prüft und erst zulässt falls sie i.O. sind
- Boni erst nach 3-4 Jahren auszahlen lassen, Höhe festlegen
- Beweislast umkehren (Banken müssen beweisen das sie korrekt beraten haben, nicht umgekehrt)
- ALLES muss in die Bilanz der Mutter-Firma, Ausgliederungen in andere Gesellschaften verbieten bzw. das ausgliedern der Bilanzen der Töchter
- Nebenbei: Geschichten wie Opel oder Quelle/Arcandor nicht angehen

etc. usw.

Dasselbe gilt natürlich auch für die Regierungen in den USA und England. All das kann auch nur international beschlossen werden, eine Krise wie diese sollte eigentlich jedem klar gemacht haben wie wichtig das regulieren der Finanzmärkte ist. Aber scheinbar kann man sich so oft treffen wie man will, außer Gelabber (im wahrsten Sinne des Wortes) passiert da nicht. Das zeigt grade Frau Merkel wunderbar.

Ihr habt aber schon mitbekommen, wer so teilweise in den Aufsichtsräten der großen Firmen und Banken sitzen?

Wenn man die Namenslisten der Aufsichtsräte mal mit den Namensliste der Politiker vergleicht, der wird feststellen, das es keine Trennung mehr zwischen Politik und Wirtschaft gibt.

Und wer glaubt, das ein Aufsichtsrat gegen die Interesse "seiner" Firma arbeitet, der glaubt auch, das Zitronenfalter, Zitronen falten

Und so lange es nicht endlich verboten wird, das Politiker eine Nebentätigkeit (wobei oftmals die Politik zur Nebensache degradiert wird) ausüben wird, so lange kann sich an der Situation auch nichts ändern.

Zitat

Original geschrieben von DJ Wisdom
- - Beweislast umkehren (Banken müssen beweisen das sie korrekt beraten haben, nicht umgekehrt)

bei allen anderen Punkten volle Zustimmung. Hier nicht. Nicht, weil ich persönlich Angst davor hätte, nein, das nicht, da habe ich schon ein entsprechend "reines Gewissen". Sondern aus Prinzip. Denn damit wird die Unschuldsvermutung umgekehrt. Das kann und darf in einem Rechtsstaat niemals passieren. Egal bei welchem Thema.