• Und wie bewertest du Urheberabgaben auf Drucker, Festplatten und seit neustem Flash-Speicher inkl. USB-Sticks? Hier wird sie bereits umgekehrt, woanders ebenfalls. Eine deutlich bessere Beratung muss her, und wenn die nicht durch die Banken initiiert wird (wie auch, die wollen halt verkaufen und "Geld verdienen", selber alles intern in einer Bank erlebt, da geht es nicht mehr um Service - aber das weißt du sicherlich ;) ) muss der Gesetzgeber ran. Anders wird es nicht gehen.


    Da bringen Protokolle und Erhöhungen der Verjährungsfrist auf 10 Jahre wie Frau Eigner will imho nicht viel.

    "A day without laughter is a day wasted." - Charlie Chaplin


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  • kann ich schwer bewerten, weil ich mich damit nicht beschäftigt habe. Wenn sie aber umgekehrt wird finde ich das dennoch nach wie vor bedenklich, nein falsch. ich verstehe den Hintergrund dafür voll und ganz. Und es sind in jeder Bank und Sparkasse Kunden falsch beraten worden. Kein Zweifel. Und es müssen Änderungen her. Aber die Unschuldsvermutung ist für mich in jedwedem Bereich ein ganz hehres Gut. So stellt man pauschal einen kompletten Berufsstand unter Verdacht. Ich werde damit automatisch kriminalisiert. Ja, auch ich persönlich. Ich muss nachweisen, dass ich alles richtig gemacht habe. Jeder kann mich anschwärzen, ob begründet oder nicht und ich kann dann sehen, wie ich aus der Nummer herauskomme. Ich bin so selbstbewusst und sage, dass ich das schaffe. Dennoch kann das nicht der richtige Weg sein.


    Verjährungsfrist finde ich durchaus wichtig. Auch Beratungsprotokolle. Die müssten m.E. von Seiten des Beraters und des Kunden unterschrieben werden. Vorher darf kein Geschäftsabschluss zu Stande kommen.


    Wenn man Falschberatungen verhindern will, dann muss man die Vergütungsmodelle verändern und zwar von ganz oben angefangen. Der Druck, der jeweils nach unten weitergegeben wird, muss geringer werden. Die Anreize, falsch zu beraten, müssen verschwinden. Das ist noch wichtiger als Protokolle und Beweislastumkehr. Beraterhaftung wäre ein Thema, was für mich ebenfalls zu diskutieren wäre.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von DJ Wisdom
    - Hedge Fonds kontrollieren
    - Banken kontrollieren und nicht zu groß (systemrelevant, Unwort des Jahres) werden lassen (selbst Ackerman will das)
    - Boni erst nach 3-4 Jahren auszahlen lassen, Höhe festlegen


    Du besitzt aber in einigen Punkten auch eine Lernsresistenz?


    Warum willst du Hedge Fonds kontrollieren?


    Und wann ist jemand systemrelevant?


    Höhe der Boni festlegen zu wollen ist wie Mindestlohn einzuführen. Stattdessen wohl eher ein flexibleres und nachhaltigeres System ohne Begrenzung.

  • Eigentlich würde es reichen, die Managerhaftung endlich mal durch zu ziehen (die Gesetzeslage gibt da eigentlich genügend Möglichkeiten).


    Und wenn da ein Manager mal wieder Schaden angerichtet hat, dann kann er natürlich seine 3 Mio. Boni einklagen, aber erst nach dem er mal 5 Jahre im Knast gesessen hat.


    Aber so lange die zum einen die Bonis noch einklagen können, und zum anderen entweder gar nicht bestraft, oder mit lächerlichen Strafen belegt werden, wird sich nicht ändern.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Passend zur aktuellen Debatte, wurde übrigens am 18.06. der Film "Let's make money" von Erwin Wagenhofer veröffentlicht. Genauso sehenswert wie "What we feed", seine Doku über die Produktion unserer Lebensmittel.


    bye Kai

  • Fein das dieses Thema mal wieder an die Oberfläch kommt. Im Rahmen meiner Internetrecherche nach interesanten Anlagemöglichkeiten bin ich nur auf seltsame Seiten wie z.B. dieser hier gestoßen.
    Beim Versuch mich darüber schlau zu machen ging eshier noch extremer weiter...
    Kurz - was geht da draußen ab oder bin ich auf Internetseiten irgendwelcher Extremisten gestoßen?



    Zum Thema "Beweislast" @ Erik Meijer:
    ich versuche seit geraumer Zeit jemanden zu finden der mich seriös in Sachen Altersvorsorge und Geldanlagen berät - ich finde niemanden! Beispiel: Meine Hausbank wollte mir im Beratungsgespräch meine "Versorgungslücke" aufzeigen und hantiert jedesmal mit abstrußen Zahlen (oder sehe ich das falsch das es keinen Sinn mach als Grundlage der Versorgungslücke mein derzeitiges Nettoeinkommen zu verwenden wenn von diesem größere Beträge in Richtung Altervorsorge abgehen? - Ich habe das Geld jetzt nicht zur Verfügung da ich es sparen möchte, weshalb soll es mir fehlen wenn ich in Rente gehe?)

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Dass alles weitergeht wie bisher, das war doch gerade das Ziel der ganzen Rettungspakete? Oder habe ich etwas falsch verstanden die letzten Monate? ;) Auf in die nächste Runde!


    Zitat

    Genauso sehenswert wie "What we feed", seine Doku über die Produktion unserer Lebensmittel.


    "We feed the World" heißt der Film. Stimme dir zu, sehenswert. Allerdings zeigt der Film nichts, was sich ein logisch denkender Mensch nicht auch zusammenreimen könnte. Auch da machen wir erstmal weiter wie bisher.

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
    Zum Thema "Beweislast" @ Erik Meijer:
    ich versuche seit geraumer Zeit jemanden zu finden der mich seriös in Sachen Altersvorsorge und Geldanlagen berät - ich finde niemanden! Beispiel: Meine Hausbank wollte mir im Beratungsgespräch meine "Versorgungslücke" aufzeigen und hantiert jedesmal mit abstrußen Zahlen (oder sehe ich das falsch das es keinen Sinn mach als Grundlage der Versorgungslücke mein derzeitiges Nettoeinkommen zu verwenden wenn von diesem größere Beträge in Richtung Altervorsorge abgehen? - Ich habe das Geld jetzt nicht zur Verfügung da ich es sparen möchte, weshalb soll es mir fehlen wenn ich in Rente gehe?)


    ich weiß zwar nicht, was das mit Beweislast zu tun hat, aber bitte...Du wirst im Alter im Normalfall nicht Dein jetziges Netto zur Verfügung haben, sondern deutlich weniger. Da ist die erste Lücke...und davon gehört dann natürlich abgezogen, was Du bereits fürs Alter macht, d.h. die Lücke wird kleiner, klar, das darf nicht unter den Tisch fallen. Aber man kann durchaus mal erst vom Netto ausgehen und klarmachen, was man wohl im Alter netto hat (ohne eigenes dazutun). Das ist der Ausgangspunkt. Was daran ist falsch?


    autares: nachhaltig ja. Flexibel ja, wenn es bedeutet, dass eine Partizipation in guten wie in schlechten Jahren möglich ist. Aber warum ohne Begrenzung?

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    autares: nachhaltig ja. Flexibel ja, wenn es bedeutet, dass eine Partizipation in guten wie in schlechten Jahren möglich ist. Aber warum ohne Begrenzung?


    Weil du dadurch die Produktivität begrenzt.

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