"Leiharbeit undercover" - Realität contra Theorie

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Original geschrieben von mazak
Hallo ocb,

dein Beitrag würde sicher in jedem x-beliebigen Dorfstammtisch super ankommen, doch durch Nachgeplappertes Phrasendreschen wirds auch nicht besser. Das ist jetzt kein Angriff gegen dich, aber bitte versuch dich vorher ein bisschen zu informieren,

Wenn du dich derart "informierst", wie du meinen Beitrag liest, dann musst du dich nicht wundern, dass du dich an keinen wie auch immer gearteten Stammtisch dazusetzen darfst.

Nachplappern scheint eher dein Talent zu sein, wenn du reflexhaft den Toyota Prius in den Raum werfen musst-denn weder Toyota noch Prius kommen in meinem Beitrag vor und die sind auch nicht gemeint. Es gibt in Japan wenn wir schon dabei bleiben wollen ganz andere, echte Elektromodelle die sich im Prinzip binnen weniger Monate als Serienmodell etablieren könnten (und das sind keine Seifenkisten für Verrenkungskünstler wie der Loremo oder andere unsinnige Spaßmobile, sondern alltagstaugliche Kleinwagen für mehrere Personen). Der Prius ist eigentlich schon bereits veraltet.

Und in den Bereichen haben die Deutschen derzeit genau nichts. Daimler tönt zwar heute was von E-Mobilen, aber plant von diesen bis 2020 gerade mal eine Million rauszubringen-andere asiatische Hersteller wollen diese Fahrzeugzahl spätestens 2012 erreicht haben. Angesichts solchen Elans ist es fraglich, ob Daimler 2020 überhaupt noch existieren wird.

Bei Opel hat man in dem Bereich überhaupt nix, nichtmal Ideen. VW sieht auch nicht besser aus.

Insofern ist die Jobsicherheit bei deutschen Autobauern keine Leiharbeitsfrage, sondern eine generelle.

Jetzt werde ich nochmal mein Senf zum Thema abgeben.

"Ganz großes Kino!" Flexibilisiere deine Arbeiterschaft durch den Einsatz von Leiharbeitern auf fast schon inhumane Art und Weise. Warte bis zur nächsten Durststrecke. Und gebe der Kanzlerin dann das Versprechen, dass du auf betriebsbedingte Kündigungen bei deiner Arbeiterschaft verzichten wirst. Was ja im Grunde auch gar nicht von Nöten ist, da du ja bereits vorher auf Kosten von anderen für genau dieses Szenario vorgesorgt hattest. "Wirklich ganz großes Kino."

Auf die Idee, dass auch das in den fetten Zeiten aufgebaute Vermögen einer Firmierung dazu dienen kann, nein sogar muss, mal eine Durststrecke zu überstehen, kommt heute sowieso keiner mehr.

Ich kann gar nicht soviel Kotzen wie ich gern möchte,
wenn es denn Anfang nächsten Jahres wirklich zu diesem Kanzlerversprechen der DAX 30 kommen sollte. Ich wiederhole mich gerne "Ganz großes Kino." Oder doch nur ein Wahlwerbespot zur Bundestagswahl 2009 vor dem ganz großen Kino.

Die Spirale dreht sich leider massiv weiter abwärts. Und langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich dann wohl doch leider nicht zu einer Generation gehören werde, die im sozialen Frieden geboren, Leben und Sterben durfte.

Düstere Aussichten, aber ganz großes Kino!

Wüßte nur zu gerne wie man in 200 Jahren den Niedergang der bis dato fortschrittlichsten Zivilisationsform analysien wird. Leider nur ein Wunschtraum. Habe aber irgendwie das Gefühl, das ein wesentlich Faktor der sein wird, dass der Mensch zu Beginn des 21 Jahrhunderts enfach vergessen hatte, wer für wen da war. Der Mensch für die Wirtschaft, oder die Wirtschaft für den Menschen.

Es gibt vielleicht gar nicht die "unpersönliche" Wirtschaft oder das sich selbst ausbreitende System an sich, sondern nur Menschen, die die Wirtschaft und Systeme bilden, formen, nutzen und auch ändern....

Es geht weiter---

Moin..

http://www1.ndr.de/wirtschaft/…swagen/volkswagen128.html

http://www.waz-online.de/newsr…al/politik/art3713,782559

Man sollte eine Kleinigkeit nicht außer Acht lassen.
Um Kurzarbeit zu fahren bzw. "Sparmassnahmen" beim Stammpersonal durchzuführen, dürfen keine "externen" MA`S im Werk sein.

In VW SZ/BS ist mittlerweile von Kurzarbeit die "Rede"..

Gruss Matchacom

Zitat

Original geschrieben von ChickenHawk
Du hast den Sinn meines Beitrags nicht verstanden. Es ging lediglich darum aufzuzeigen, dass die momentane Lage bzw. Krise eben eine ganz neue Qualität hat weshalb man nicht mit "Zeig mir ein Beispiel aus der Vergangenheit" kommen kann. In der Vergangenheit hat es sowas nicht gegeben, dass heißt deswegen ja noch lange nicht das sowas nie eintreten wird.

Ist ansonsten auch egal, dass man in Rüsselsheim derzeit auch etwas dünnhäutig ist ist dabei auch verständlich. Von daher ist diesbezüglich in der Diskussion hier für mich auch Schluss, mit dem Titel und Leiharbeit hat das ja auch nur bedingt was zu tun.

Nee ist klar, Sinn des Beitrags nicht verstanden.
Jeder von Außen weis natürlich alles besser. Ich fass es nicht.

Zum Thema Leiharbeit: Bei Opel gibt es keine mehr.
Bei den Subunternehmen sind Leiharbeiter nach wie vor vorhanden.