Ausbildung statt Sozialhilfe!?

  • Die SPD sprudelt momentan ja nur so vor Vorschlägen.Aber diesen hier finde ich nun wirklich mal gut. :top:


    Clement erwägt Arbeitspflicht
    BERLIN dpa Bundesarbeits- und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement hat seinen Vorschlag bekräftigt, eine Jobpflicht für Jugendliche einzuführen. Jugendliche unter 25 Jahren, die Arbeitslosen- oder Sozialhilfe kassieren wollten, müssten stattdessen zwingend eine Ausbildung absolvieren und danach arbeiten, erklärte der SPD-Politiker nach einen Spiegel-Bericht von Wochenende. Falls es keine betrieblichen Möglichkeiten gebe, müsse man mit Städten und Gemeinden über kommunale Jobs reden. Als Vorbild nannte Clement ein Modell aus Dänemark. "Wir haben zu viele, die sich absetzen können", sagte er. Alle Menschen müssten zunächst einmal die Erfahrung der Arbeit bekommen, wenn Arbeitslosigkeit kein Phänomen bleiben solle, das von Monat zu Monat fortgeschrieben werde. Niemand unter 25 dürfe mehr auf der Straße landen.



    Jedenfalls finde ich einen Vorstoss in diese Richtung sehr gut.Es kann doch wirklich nicht angehen,daß einige Jugendliche von "klein auf" nur von Sozi leben und nie etwas anderes kennenlernen werden (wollen?)!Nur bezweifle ich stark,daß die Kommunen dafür noch Geld hätten?Doch ein geschickter Versuch von Clement ist es auf jeden Fall.Kosten die beim Bund entstehen auf die Gemeinden abzuwälzen... ;)

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Re: Ausbildung statt Sozialhilfe!?


    Zitat

    Original geschrieben von beugelbuddel
    Die SPD sprudelt momentan ja nur so vor Vorschlägen.Aber
    Jedenfalls finde ich einen Vorstoss in diese Richtung sehr gut.Es kann doch wirklich nicht angehen,daß einige Jugendliche von "klein auf" nur von Sozi leben und nie etwas anderes kennenlernen werden (wollen?)!Nur bezweifle ich stark,daß die Kommunen dafür noch Geld hätten?Doch ein geschickter Versuch von Clement ist es auf jeden Fall.Kosten die beim Bund entstehen auf die Gemeinden abzuwälzen...;)


    Die Richtung halte ich auf jeden Fall für sinnvoll. Die Gemeinden werden das so mit Sicherheit nicht mit sich machen lassen - mal schauen, ob was bei rauskommt. :rolleyes:

  • Wie soll das im einzelnen ablaufen? Wie wird das kontolliert? Bekommt der einfach einen Brief: "Ab nächster Wochen machen sie eine 'Ausbildung' Für Gemeindearbeiter", und dann muß der da hin, ob er will oder nicht?
    Wenn das so laufen soll, denke ich nicht, daß die damit durchkommen. Wenn ich mich an meine schulzeit richtig erinnere gibt es im Grundgesetz einen Paragraphen der "freihe Berufswahl" verspricht. Oder bin ich jetzt total daneben?

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  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Wie soll das im einzelnen ablaufen? Wie wird das kontolliert? Bekommt der einfach einen Brief: "Ab nächster Wochen machen sie eine 'Ausbildung' Für Gemeindearbeiter", und dann muß der da hin, ob er will oder nicht?
    Wenn das so laufen soll, denke ich nicht, daß die damit durchkommen. Wenn ich mich an meine schulzeit richtig erinnere gibt es im Grundgesetz einen Paragraphen der "freihe Berufswahl" verspricht.


    Die Berufswahl wird doch nicht eingeschränkt. :confused: Wenn jemand einen Job hat oder findet, betrifft ihn das ganze nicht. Wenn dagegen Arbeitslosen- oder Sozialhilfe beantragt wird, dann sollen die Leute dazu gezwungen werden anderen Jobs oder einer Ausbildung nachzugehen. (Ich stell mir das ähnlich wie Zivildienst vor.)


    Edit: Anders als beim Zivildienst hat man dann aber die Wahl hinzugehen (und Geld zu bekommen) oder es eben sein zu lassen, dann aber auch den Anspruch auf Geld zu verlieren.

  • Aber trotzdem glaub ich das man einen Arbeitslosen nicht so einfach zu einer Ausbildung zwingen kann. Ich denke das es zum ersten euch jeden Arbeitslosen mindestens drei Alternativen anbieten muss und diese Alternativen auch angemessen sein müssen. Ich denke nicht, das man einen Arbeitslosen mit allgemeiner Hochschulreife zum Beispiel eine Ausbildung zum Maurer, Steinbrucharbeiter oder Zimmerer zumuten kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Aber trotzdem glaub ich das man einen Arbeitslosen nicht so einfach zu einer Ausbildung zwingen kann. Ich denke das es zum ersten euch jeden Arbeitslosen mindestens drei Alternativen anbieten muss und diese Alternativen auch angemessen sein müssen. Ich denke nicht, das man einen Arbeitslosen mit allgemeiner Hochschulreife zum Beispiel eine Ausbildung zum Maurer, Steinbrucharbeiter oder Zimmerer zumuten kann.


    Das könnte man doch auch in die Hand des Arbeitslosen legen; ist beim Zivildienst ja auch nicht anders.

  • Diese Idee kann nur wieder von Herrn Clement kommen.


    1.) Das ist ja echt praktisch, den eh' schon gebeutelten Gemeinden dies aufzubürden. Gemeinde muß nun für die Löhne der "zwangsverpflichteten" Gemeindearbeiter aufkommen und nicht wie bisher indirekt der Bund für die Arbeitslosenunterstützung.


    2.) Wie sollen alle Jugendlichen eine Lehre beginnen, wenns keine adäquaten Lehrstellen gibt. Hier fehlts an grundlegenden wirtschaftlichen Eckdaten um die Wirtschaft wieder soweit zu bringen, Lehrstellen anzubieten.


    3.) Was gedenkt Herr Clement, sollen die jungen Leute denn machen? Alle die Friedhöfe und Grünanlagen pflegen?


    Nein nein, so einfach ist die Sache nicht. Diese Aussagen kann sich der liebe Herr Minister sparen und erst dann wieder unter dem Sofa hervorholen, wenn er SEINE Hausaufgaben gemacht hat und die Basis für mehr Lehrstellen geschafffen hat - it's his Job.


    mb.

    "Der Kampf gegen die Dummheit hat gerade erst begonnen." (Zitat unbek. Ursprungs)

  • Was mich interessiert, wer soll ausbilden?


    Für fast jede "Dödelarbeit" wird doch Abi gefordert *kopfschüttel*....


    Ein Nachbar, sehr guter Realschüler, hat 70 Bewerbungen raus, er wird als einer der Besten den 10b Abschluss machen........ 70 Absagen!



    Nichtmal als Bürokaufmann in einer winzigen Spedition wollte man ihn (ihm fehlte die 3 Fremdsprache!)


    Der örtliche Gartenbaubetrieb fordert Abi!!!! (wofür zum Geier?)

    Gruss toyboy/Michael
    toyboy@ericsson-info.de


    Nein, ausprobiert, getestet,oder Verpackung für`s Foto geöffnet ist nicht neu!


  • genau so sehe ich das auch , die grösste schuld an all den arbeitslosen tragen die unternehmen, die total überzogene vorstellungen vom arbeitnehmer entwickelt haben.


    für jede schwachsinnige tätigkeit wird heutzutage abitur gefordert, und da jeder abitur macht sinkt somit wieder das niveau des abitur usw usw.


    aber egal warum sollte ich mich da wieder aufregen?


    was ist eigentlich mit den greencard indern geworden , über die spricht keiner mehr, ich glaube die sind jetzt alle bei mc donalds und schnappen den armen leuten ohne ausbildung eine gute beschäftigubgsmöglichkeit weg. Und das noch bei ihrer hohen qualifikation

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