Da verstehen wir uns irgenwie miss, denke ich.
Nochmal: Weder die arabische Liga, noch Moslems, noch arabische Staaten werden (zu Recht!) in den bewaffneten Konflikt eingreifen, solange die "westlichen" Staaten sich mit einmischen. Das ist wenn dann eine Sache, die man sozusagen "untereinander" klärt. Und das ist keine Einbildung, oder ein Hirngespinst, sondern seit Jahrzehnten bewährte Taktik der Hisbollah, des Iran etc.
Stellvertreterkriege sind einfach zu gelegen, als das man selbst intervenieren müsste, um ein bestimmtes Ergbenis zu erzielen.
Frage:
Was ist wohl schlimmer für ein Anreinerstaat, der sich dort unten mit einmischt (einmischen will)? Ein muslimischer Angriff oder ein Angriff der Nato, der EU, etc?
Welche Reaktion wäre zu erwarten?
Aha.....was meinst du wohl, warum die Türkei sich, zu Recht(!), raushält? Warum Algerien jetzt Einwände erhebt?
Zumal mir immer noch nicht geklärt scheint, wofür die Rebellen stehen, und wie es nach einem Fall Gadaffis weitergehen könnte und müsste.
rmol: Ja, allerdings hat sich Saudi-Arabien auch verschätzt, was die Reaktionen auf den Einmarsch anging, oder? Was hört man denn als letztes von da unten?
Aha....
Auch die verstehst nicht, zumindest nicht richtig. Es ist unstrittig, was Gadaffi macht. Aber für arabisch/muslimische Staaten wäre es ein noch größerer Gewissenskonflikt einzugreifen, eine höhere Hürde des Mitmachens, eine Zumutung im Glauben und das zu Recht.
Daher ist es halt bequemer, es andere machen zu lassen. Siehe auch die Reaktion(en) der arabischen Liga.
Und Vollzitate der NY Times beweisen nun nicht unbedingt argumentative Stärke.
RAR:
Wenn es nur so wäre, aber Kriege sind da zumeist kontraproduktiv, egal, wer sie führt.
Krieg dient nur sich selbst, keinem Anderen. Der wahre Feind im Atomzeitalter ist der Krieg selbst.