Ich wäre dafür den Threadtitel in etwas neutrales zu ändern. Oder soll ich für Nicht-Bild-Leser einen neuen Thread aufmachen, indem kritisch diskutiert werden kann?
Der allgemeine Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg-Thread
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Printus, mit bayerischen Verhältnissen kennst du dich anscheinend wenig aus. Die Bayern wählen natürlich nicht blindlings die CSU und schon rein garnicht weil es sie nur in Bayern gibt. Die schauen schon darauf welche Politik die CSU macht. Ich habe mir gestern mal die genaue Einzelanalyse der Infratest-Dimap-Umfrage von gestern in der Kontrovers-Sendung des BR angeschaut. Es sind die hohen Kompetenzwerte die der CSU in den wichtigen Politikfeldern zugewiesen werden, bzw. wieder zugewiesen werden. Nur eines ist in Bayern anders als in den anderen Bundesländern, wenn die Bayern mit der CSU mal unzufrieden sind, kann davon die SPD überhaupt nicht profitieren. Das hat man bei der letzten Landtagswahl gesehen, wo die Bayern mit einigen Punkten der Politik der CSU unzufrieden waren und die CSU mit ca. 43 Prozent eine relative Niederlage einstecken mußte, der SPD brachte dies garnichts, sie verlor auch noch rund 1 Prozent und blieb unter 20 Prozent. Nutznießer waren die Freien Wähler die über 10 Prozent erreichten und im begrenzten Umfang die FDP. Anders ist nur in Bayern, das linke Politik keine Chanche hat, die SPD ist und bleibt in Bayern im Jammertal. In Hamburg ja da sind die Verhältnisse etwas anders, da kann ja die SPD demnächst wenn es nach Umfragen geht, bei der Bürgerschaftswahl einen Wahlerfolg einfahren, warum auch immer.
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Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Printus, mit bayerischen Verhältnissen kennst du dich anscheinend wenig aus.Ich kenne mich damit besser aus als du denkst...
ZitatOriginal geschrieben von bernbayer
Die Bayern wählen natürlich nicht blindlings die CSU und schon rein garnicht weil es sie nur in Bayern gibt.Ja nee, iss klar... In der DDR wählten sie die SED auch nur deswegen so haushoch weil die im Gegensatz zu den anderen Parteien das beste Wahlprogramm hatten. :p
ZitatOriginal geschrieben von bernbayer
Nur eines ist in Bayern anders als in den anderen Bundesländern, wenn die Bayern mit der CSU mal unzufrieden sind, kann davon die SPD überhaupt nicht profitieren.Was meine Argumentation bestätigt. Die SPD hat nicht das Alleinstellungsmerkmal der Bayern-Partei. Die Bayern wollen, dass ihre "Staatspartei" genehme Politik macht - und wenn sie das mal etwas weniger macht sinkt ihr Wahlergebnis. Aber es steigt nicht zugleich das der anderen weil die nicht als Bayern-Partei auftrumpfen können.
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Ziemlich abwegig was du da schreibst indem du demokratische Wahlen in einen Rechtsstaat mit der Wahl in einen Unrechtsstaat wie die ehem. DDR vergleichst. Das hat mit sachlicher Diskussion nichts zu tun. Außerdem ist es falsch wenn du behauptest, wenn die CSU an Stimmen verliert das Ergebniss für andere Parteien nicht steigt. Bei der letzten Wahl profitierten davon vorwiegend die Freien Wähler und etwas auch die FDP, wie bereits von mir dargelegt. Nur linke Parteien wie SPD und "Die Linke" die profitieren in Bayern nicht davon, das ist wohl war.
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Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Es gibt eine neue Umfrage von "Infratest Dimap", (BR-Kontrovers), von heute zu Bayern. Danach kommt die CSU auf 46 Prozent, SPD und Grüne jeweils auf 17 Prozent, die FDP auf 6 Prozent, die Linke und die Freien Wähler würden mit jeweils 4 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Ob das nur ein "Guttenberg-Effekt" ist, sei mal dahin gestellt.
Die Frage drängt sich auf: Was hat's dann überhaupt mit dem Thema zu tun? :confused:ZitatOriginal geschrieben von bernbayer
ES zeigt aber, bei uns in Bayern haben linke Mehrheiten keine Chanche. Braucht man in Bayern auch nicht, da geht es den meisten Menschen eh besser als in den meisten anderen Bundesländern.
Sorry, aber auch hier bleibt dem geneigten Leser der Zusammenhang mit Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg verborgen. Denn der hohe Lebensstandard der Bayern ist ja wohl nicht sein persönliches Verdienst, oder? :confused: -
Wenn die Werte für die CSU in den Umfragen steigen so hat das auch was mit der Popularität von Guttenberg zu tun, natürlich nicht ausschließlich, es spieln immer mehrere Faktoren eine Rolle. Das es den Menschen in Bayern besser gehe als in den meisten anderen Bundesländern weil es Guttenberg gebe, das hat niemand und auch ich nicht behauptet, Es hat aber sicher auch was damit zu tun, daß in Bayern die CSU seit über 50 Jahren regiert. Nach linken Regierungen haben die meisten Bayern deshalb keine Sehnsucht.
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Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Nach linken Regierungen haben die meisten Bayern deshalb keine Sehnsucht.
Das mag ja sein, aber deswegen hat es trotzdem nichts mit dem Thema des Threads zu tun, sondern wirkt hier eher wie eine ziemlich platte Wahlwerbung der CSU, ungefähr von der Güte ihrer aktuellen Wahlwerbung: http://www.youtube.com/watch?v=ETLWknnIn0AUnd Wahlwerbung halte ich, mit Verlaub, selbst in der Geplauder-Rubrik eines Telefon-Forums für völlig deplatziert (grauenhaft, dass man dieses Wort seit der sogen. Rechtschreibreform wirklich mit "tz" in der Mitte schreibt
), ebenso wie jede andere politische Werbung, egal für welche Partei.Wenn Du statt dessen mal etwas detaillierter auf die Rolle des Freiherrn hinsichtlich der verbesserten Umfragewerte seiner Partei eingehen und dafür auch mal ein paar Belege anführen könntest, wäre das natürlich eine andere Sache, dann gäbe es etwas thematisch Zusammenhängendes, über das man diskutieren könnte.
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Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Es hat aber sicher auch was damit zu tun, daß in Bayern die CSU seit über 50 Jahren regiert. Nach linken Regierungen haben die meisten Bayern deshalb keine Sehnsucht.Und ich finde es gerade so beängstigend, dass die meisten Menschen in Bayern dann offenbar Sehnsucht nach einer rechten Regierung haben! Besonders in den bildungsschwachen Regionen, in den weltoffenen Städten wie beispielsweise München regiert ja seit Jahren die SPD!
Da du die SPD als linke Partei bezeichnest, kann gem. deiner Definition die CSU nur als Rechtspartei gesehen werden!
In NRW hatten die Bürger nach vielen Jahren SPD ja seinerzeit die Nase voll von Vetternwirtschaft und rotem Filz, man gab der CDU eine echte Chance. Rüttgers machte dann trotz vollmundiger Ankündigungen nichts besser, vieles sogar schlechter und man wählte ihn wieder ab. Der SPD tat dieser Denkzettel sehr gut, mit Kraft haben wir nun eine echt fähige Ministerpräsidentin.
In Bayern ist man noch nicht so weit! :p
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Ach, darf man hier jetzt auch reinschreiben, wenn man keinen Respekt vor Guttenberg hat?
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ZitatAlles anzeigen
Original geschrieben von laudanum
Und ich finde es gerade so beängstigend, dass die meisten Menschen in Bayern dann offenbar Sehnsucht nach einer rechten Regierung haben! Besonders in den bildungsschwachen Regionen, in den weltoffenen Städten wie beispielsweise München regiert ja seit Jahren die SPD!Da du die SPD als linke Partei bezeichnest, kann gem. deiner Definition die CSU nur als Rechtspartei gesehen werden!
In NRW hatten die Bürger nach vielen Jahren SPD ja seinerzeit die Nase voll von Vetternwirtschaft und rotem Filz, man gab der CDU eine echte Chance. Rüttgers machte dann trotz vollmundiger Ankündigungen nichts besser, vieles sogar schlechter und man wählte ihn wieder ab. Der SPD tat dieser Denkzettel sehr gut, mit Kraft haben wir nun eine echt fähige Ministerpräsidentin.
In Bayern ist man noch nicht so weit! :p
Nein, eine "Rechte" Regierung nach deinen Verständnis wollen die Bayern nicht und die haben wir auch nicht. Wir haben eine konservativ-bürgerlich-liberale Regierung in Bayern. Außerdem bezieht sich die neue Umfrage von Infratest-Dimap auf die Landespolitik. Das auf kommunaler Ebene in Bayern auch einige Oberbürgermeister und Bürgermeister gibt die der SPD angehören ist ein anderes Thema und hat keinerlei Zusammenhang mit dieser Umfrage. Wenn du bei der "Ministerprädsdentin von Gnaden der Linken" von einer guten Minsterpräsidentin sprichst ist deine Lesart. Ich sehe das ganz anders. Wer z.B. die Studiengebühren abschafft ohne das nötige Kleingeld dafür zu haben und dann neue Schulden macht, der ist eigentlich fehl am Platz. Der sollte sich mal in Bayern in die Lehre begeben um zu sehen, wie man einen schuldenfreien Haushalt aufstellt. Auserdem, soweit ist Bayern tatsächlich noch nicht wie das rot-grün (rot) regierte NRW und soweit wollen wir auch nicht sein. Auf sowas verzichten die meisten Bayern gerne

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