Festnetzausfall - wozu bin ich bzw. ist Versatel verpflichtet?

  • Hallo zusammen :-)


    Ich habe folgendes spezielles Problem:


    Mein Festnetz- und DSL-Anschluss funktionieren seit dem 29. August nicht mehr. Alles eigentlich kein Problem, der Telekom-Techniker war vor Ort. Bei mir in der Wohnung liegt der Fehler nicht, sondern vermutlich in der Telefonverteileranschlussdose. Diese befindet sich nun dummerweise in einem Keller zwei Häuser weiter.


    Könnt Ihr mir sagen, ob ich den Termin mit dem "Nachbarn", der dort wohnt, vereinbaren muss?


    Ich habe mich beim ersten Mal darauf eingelassen. Der Nachbar war da, ich war auch da - nur der Techniker erschien nicht. (Das fand ich äußerst peinlich, da ich ja dem Nachbarn den Termin "aufgeschwatzt" hatte...)


    Daraufhin habe ich Versatel mitgeteilt, dass ich mir nicht noch einmal Urlaub nehmen würde, da das Problem ja nicht in meiner Wohnung bzw. dem Haus, in dem meine Wohnung ist, zu finden ist. Sie mögen doch bitte selbst mit dem Nachbarn Kontakt aufnehmen und einen Termin vereinbaren (Rufnummer und Namen habe ich mitgeteilt). Versatel bestand jedoch stetig darauf, dass man mit mir einen Termin machen müsse. Nach vielen unerquicklichen Telefonaten mit der Hotline und Schreiben an die Geschäftsleitung mit Versatel habe ich nun den Stand, dass ich selbst zwar an dem Tag nicht vor Ort sein muss; ich müsse aber den Termin zwischen Versatel und dem Nachbarn vermitteln. Das würde nicht in den Aufgabenbereich der Versatel gehören.


    Also weiß jemand explizit, ob ich dafür zu sorgen habe, dass Versatel (bzw. Telekom) Zugang zu der Telefonanschlussverteilerdose bekommt? Immerhin wohne ich ja dort nicht.


    Vielen Dank vorab für Eure Antworten!


    Liebe Grüße


    Epi

  • Sorry, das weiss ich nicht genau, ob Du den Termin vermitteln musst.
    Kulanterweise kann man das ja auch machen...man will ja das Problem so schnell wie möglich loswerden und wieder surfen & telefonieren können.
    Natürlich kannst Du Dich auch stur stellen, da es ja eigentlich nicht Dein Problem ist....und falls keine Vertragserfüllung mehr besteht nach einer Fristsetzung fristlos kündigen.


    Ein Fall aus meinem Bekanntenkreis:
    Wir im Ort bekommen nur DSL-light mit 384 kb. Mein Schwiegervater ist bei Tele2 und hat seit Jahren Probleme mit der DSL-Bereitstellung (immer wieder Ausfälle). Telefonate mit Tele2 und der Telekom brachten nichts, haben nur Zeit und Geld gekostet. Irgendwann wurde Ihm vom Provider Tele2 gesagt, dass die Telekom die Leitung nicht mehr halten kann und haben ihm selbst eine fristlose Kündigung des DSL-Anschlusses angeboten.
    Das Komische an der Sache ist, dass die Nachbarn links und rechts bei der Telekom einen DSL-Anschluss haben, der auch funktioniert....ein Schelm wer Böses dabei denkt ;)




    andreas-cb

    Beste Grüße aus der Lausitz

  • Re: Festnetzausfall - wozu bin ich bzw. ist Versatel verpflichtet?


    Zitat

    Original geschrieben von Epi
    Also weiß jemand explizit, ob ich dafür zu sorgen habe, dass Versatel (bzw. Telekom) Zugang zu der Telefonanschlussverteilerdose bekommt? Immerhin wohne ich ja dort nicht.


    Ich kenne es eigentlich nur so. Normalerweise ist der Kunde dafür verantwortlich, dass der APL zugängig ist.


    Du könntest allerdings mit der Versatel verhandeln (du scheinst ja eh schon mit der Vorstandsbeschwerdeabteilung in Kontakt zu stehen), dass man dir eine Express-Entstörung zusagt. Dann bist du nicht mehr an die vomittags- oder nachmittags-Termine gebunden, sondern hast ein 6-Stunden-Zeitfenster, das du dir frei legen kannst (z. B. ab 18 Uhr, oder am Wochenende (Sonntags z. B.)). Ist vielleicht auch für deinen Nachbarn besser, und es müsste sich keiner von euch freinehmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von andreas-cb
    Sorry, das weiss ich nicht genau, ob Du den Termin vermitteln musst.
    Kulanterweise kann man das ja auch machen...man will ja das Problem so schnell wie möglich loswerden und wieder surfen & telefonieren können.
    andreas-cb

    Das ist doch keine Frage der Kulanz von dir als Kunden gegenüber deinem DSL-Anbieter. Natürlich hat man als Betroffener grösstes Interesse daran, dass es schnell (wieder) zum Laufen kommt. Aber so einfach ist das nicht, wenn noch Dritte involviert sind - wenn man Glück hat sind es Nachbarn, mit denen man sich gut versteht, wenn man Pech hat sind es Nachbarn, mit denen man auf dem Kriegsfuss steht, wenn man gerade umgezogen ist sind es meist einfach nur Fremde, die man noch gar nicht kennt. Wie soll man die dazu bewegen, nur wegen deinem DSL-Anschluss einen ganzen Tag Urlaub zu nehmen (als Zeitfenster bekommt man meist nur 8 bis 16 Uhr geboten, so dass ein Urlaubstag dran glauben muss)? Zumal es ja in Epis Fall schon mal einen Termin gab - er und der Nachbar waren da, nur der Techniker nicht.


    Also ich kann Epi sehr gut verstehen, dass er darauf nicht nochmal Lust hat. Mich würde mal interessieren, wie es kommt dass der Anschluss 2 Häuser weiter ist. Wohnst Du zur Miete und gehört der Keller, in dem sich der Anschluss befindet, evtl. dem gleichen Vermieter? Dann wäre er dein nächster Ansprechpartner.


    Ich war übrigens vor ein paar Monaten bei meiner DSL-Freischaltung (o2) in einer ähnlichen Situation. Der Technikertermin wurde mir von o2 mitgeteilt und auch, dass ich den Zugang zum Hausanschluss sicherstellen solle. Ich schaute mich also im Keller um und entdeckte neben den Stromzählern einen Anschlusskasten der Telekom und freute mich. Techniker kam auch wie angekündigt, machte sich an meiner TAE-Dose zu schaffen und wollte dann in den Keller des Vorderhauses. Ich etwas irritiert, aber der Anschluss ist doch hier im Haus, gleich nebenan (wohne im Souterrain). Tja, das war leider nur ein Nebenverteiler, mit dem der Telekomiker nichts anfangen konnte. Im Nachbarhaus machte natürlich niemand auf. Also neuer Termin, dank o2 erst wieder in 10 Tagen möglich obwohl der Techniker sagte er könne auch in den nächsten Tagen nochmal vorbeikommen. Nur wie bekommt man jetzt wildfremde Leute dazu nur wegen einem neuen Nachbarn im Hinterhaus an einen bestimmten Termin (Wunschtermin geht nicht, wird neu ausgelost) zwischen 8 und 16 Uhr zuhause zu bleiben? Das war leider nicht möglich, also einigten wir uns darauf, dass wenigstens am vormittag zwischen 9 und 12 Uhr jemand zuhause ist. Das erste Mal war er relativ früh gekommen und siehe da, es klappte und er kam und wir durften in den Keller. Wenn nicht hätte meine Vermieterin auch nichts machen können, von ihr gab es nur die Information dass das Haus Wohneigentum sei und sie auch keinen Zugang habe. Keine Ahnung was die sich bei so einer Erschliessung gedacht haben!

  • Re: Re: Festnetzausfall - wozu bin ich bzw. ist Versatel verpflichtet?


    Hallo!


    Zitat

    Original geschrieben von seby
    Normalerweise ist der Kunde dafür verantwortlich, dass der APL zugängig ist.


    Ach ja? Seit wann kann man einen Nachbarn zwingen, dass er unentgeldlich Urlaub nimmt, damit man selber Zugang zu dessen Keller hat? Und das nur, weil die alte Bundespost damals einen solchen Unsinn gemacht hat, den Hauptanschluß in das Nachbarhaus zu legen. Man müsste dem Nachbarn dann ein angemessenes Angebot machen, damit er sich freundlicherweise beurlauben lässt. Oder die Telekom als Eigentümer der Anschlüße "zwingen", einen Hauptanschluß in das Haus zu legen. Ob man das kann weiss ich allerdings nicht.


    Gruß, René

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


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  • Danke für Eure Antworten :)


    Ich habe mir nach einem Tag des Grübelns überlegt, dass ich nachgebe, und habe eben Versatel zwecks einer Terminabsprache angerufen.
    Man glaubt es kaum, der Vorgang ist geschlossen und es muss eine neue Störung aufgenommen werden!? Aber am 29. September schreibt man mir, ich solle Kontakt mir der Störungshotline aufnehmen und einen neuen Termin vereinbaren? Ich verstehe nur noch Bahnhof :mad:


    Da ich nur ein Prepaid-Handy besitze und bei jedem Telefonat das Geld nur so durch die Leitung fließt, habe ich um einen Rückruf gebeten, da diese Prozedur ja doch etwas länger dauert. Dieser wurde mir verwehrt. Dem Hotline-Mitarbeiter lagen auch keinerlei sonstige Informationen vor. Es war als letzter Eintrag ein Telefonat von vor zwei Wochen vorhanden. Also hätte der Hotline-Mitarbeiter wieder auf meine Anwesenheit bestanden...


    Da weiß die eine Hand nicht, was die andere macht. Ich befinde mich also somit wieder auf dem Kriegspfad und werde der Geschäftsleitung wohl wieder wertvolle Zeit stehlen müssen :D


    Zitat

    Also ich kann Epi sehr gut verstehen, dass er darauf nicht nochmal Lust hat. Mich würde mal interessieren, wie es kommt dass der Anschluss 2 Häuser weiter ist. Wohnst Du zur Miete und gehört der Keller, in dem sich der Anschluss befindet, evtl. dem gleichen Vermieter? Dann wäre er dein nächster Ansprechpartner.


    Es handelt sich um eine große Einheit quer zur Straße. Vorne zur Straße hin liegt das Haus, in welchem der Anschluss liegt. Direkt dahinter kommt ein Teil mit ein paar größeren Wohnungen (5) und dahinter kommt der letzte Teil mit kleineren Wohnungen (4). Da wohne ich zur Miete. Ob das Haus vorne vermietet oder Eigentum ist, ist mir nicht bekannt.


    Zitat

    Wenn nicht hätte meine Vermieterin auch nichts machen können, von ihr gab es nur die Information dass das Haus Wohneigentum sei und sie auch keinen Zugang habe. Keine Ahnung was die sich bei so einer Erschliessung gedacht haben!


    Laut Telekom-Techniker war das damals ganz normal, dass der Verteiler möglichst nah zur Straße hin angebracht wird. (Anno tuk hatte ja auch nicht jeder einzelne Haushalt ein eigenes Telefon.)



    Und damit Ihr auch wisst, warum ich mich u.a. so stur anstelle: Ich habe während eines Telefonates mit der Hotline mal fallen lassen, dass sie ja auch den Vertrag aufheben könnten, wenn sie es nicht fertig brächten, diesen instandzusetzen. Daraufhin erhielt ich diesen netten Brief:



    Also, wenn Versatel mal pleite gehen sollte - ich war's - Ich hab zu hohe Kosten verursacht :p


    Ich bin weiterhin für gute Tipps dankbar.


    Liebe Grüße


    Epi

  • Wie ich bereits weiter oben schrieb: An die Geschäftsführung wenden und eine Express-Entstörung fordern.

  • Ich wende mich schon die ganze Zeit an die Geschäftsleitung.


    Die Express-Entstörung habe ich jetzt mal in meine Fristsetzung mit eingebaut. Aber den Hinweis als auch die Frist werden Sie bestimmt wieder gekonnt ignorieren :rolleyes:

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