DSL-Ausbau, Vermieter stellt sich quer

  • Hallo,


    wir haben folgendes Problem: Dank GPON-Technik ist es nun endlich möglich, mitten in Dresden im Jahre 2009 einen DSL-Anschluß über OPAL zu bekommen. Dazu baut die Telekom im Keller aktive Technik ein und benötigt dazu natürlich die sog. Eingetümererklärung. Für den Eigentümer entstehen keine Kosten, lediglich der dann anfallende Stromverbrauch müßte vernünftig auf alle Mieter (analog Fahrstuhl) oder eben nur auf die Nutzer eines DSL-Anschlusses aufgeteilt werden. Dabei handelt es sich insgesamt um ca. 100 € pro Jahr bei 19 Mietparteien.
    Dazu schickt die DTAG an die jeweiligen Hauseigentümer/Hausverwaltungen einen vorgefertigten Vertrag. Unsere schlaue Hausverwaltung hatte mit diesem Vertrag irgendein nicht nachvollziehbares Problem und hat eigenmächtig den Vertrag geändert und dann zurück geschickt. Darauf hat sich die DTRAG natürlich nicht eingelassen - wenn jeder irgendwelche Klauseln in den Verträgen geändert haben will, werden die ja nie fertig.
    Fazit: unser Haus wird nicht ausgebaut.
    Es gibt keine alternativen Internetzugänge, wie z.B. über Kabel. Lediglich ISDN bzw. Analogmodem, höchstens noch MAXXonair, wobei das genausowenig wie ein UMTS-Stick als Alternative in Betracht kommen dürfte, da dieser Zugang ja nicht durch den Vermieter bereitgestellt wird (außerdem funktioniert MAXXonair kaum schneller als ISDN, bloß unzuverlässiger).
    Mit welchen stichhaltigen Argumenten kann man der Hausverwaltung nun die Pistole auf die Brust setzen, um doch noch die Eigentümererklärung rauszuquetschen?


    Danke Euch schonmal für Eure Antworten!

    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten

  • Ich würde sagen rechtlich hast du erstmal keine Ansprüche, da du die Wohnung "wie gesehen" (also ohne DSL) gemietet hast.


    Ich würde mit vernünftigen Argumenten kommen, wie:


    -Ich und evtl. auch andere Mieter (im Haus nachfragen) werden sich wohl nach einer neuen Wohnung umsehen.


    -Es wird auch für Sie leichter die Wohnung zu vermieten, da DSL ein großer Pluspunkt ist.



    Auch würde ich Fragen was gegen den Vertrag der DTAG spricht? Evtl hat der Hauseigentümer auch gute Gründe diesen abzulehnen?

  • Du beantragst nun eine 1,80m große Sattelitenschüssel mit Befestigung an der Hausvorderseite.
    Auf die Frage nach dem "wozu dies?" antwortest Du, daß Dir das Recht auch auf fremdsprachliche Information zusteht und daß dies (nach der Ablehnung des T-Com-DSL's) nurmehr so geht, das tut Dir ja auch ganz furchtbar leid.


    Ob das Argument vor Gericht Bestand hat, das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden, Deine (thailändische oder sonstwie ausländische Freundin) hätte aber ein Recht auf Information auch in Ihrer Sprache.


    Zumindest muß die Hausverwaltung sich mit dem Thema nun ernsthaft beschäftigen, machmal soll das ja Wunder wirken.

    [small]Bitte keine Fragen per PN, diese gehören ins Forum, damit alle davon partizipieren können[/small]

  • Zitat

    Original geschrieben von telecomfuzzi
    Du beantragst nun eine 1,80m große Sattelitenschüssel mit Befestigung an der Hausvorderseite.
    Auf die Frage nach dem "wozu dies?" antwortest Du, daß Dir das Recht auch auf fremdsprachliche Information zusteht und daß dies (nach der Ablehnung des T-Com-DSL's) nurmehr so geht, das tut Dir ja auch ganz furchtbar leid.


    Ob das Argument vor Gericht Bestand hat, das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden, Deine (thailändische oder sonstwie ausländische Freundin) hätte aber ein Recht auf Information auch in Ihrer Sprache.


    Zumindest muß die Hausverwaltung sich mit dem Thema nun ernsthaft beschäftigen, machmal soll das ja Wunder wirken.


    Hahaha die Argumentation ist geil ;-)


  • Eventuell könnte man noch ansprechen, das die Immobilie durch die Massnahme
    eine kostenlose Wertsteigerung erhält.


    Ansonsten kann ich mich Basito nur anschließen.


    Gruß Hope0815 :)

  • So, nun ist der Drops auch gelutscht.
    Wir haben ein bißchen sanften Druck aufgebaut in die Richtungen wie Wertsteigerung der Immobilie, SAT-Schüssel, Auszug.
    Am Ende war es ganz banal fehlendes technisches Verständnis: der Typ glaubte tatsächlich, dass ALLE Häuser auf der Straße (5) in seinem Keller angeschaltet werden sollen.
    Da sieht man mal wieder: Kommunikation ist alles...

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