Privat Krankenversicherung. Beitragserhöhung um 20%. Was tun?

  • Zitat

    Original geschrieben von Mobilelch
    @ Alex2003a


    Kann es sein, daß du in einem günstigen "Einsteigeratrif" versichert bist? Diese Tarife sind meist sehr knapp kalkuliert und dementsprechend "anfällig" für deftige Erhöhungen....


    Ob das Tarif KEH 750 von Central ein "Einsteigeratrif" war, kann ich nicht sagen.
    In vier Jahren, die ich dort versichert bin, incl. jetzige Steigerung zahle ich ca 50% mehr, als bei Anfang.
    Mir geht nur darum die richtige Entscheidung zu treffen ob ich in Central PKV bleibe oder zu andere PKV wechsele.

  • Das Problem eines Wechsels innerhalb der PKV ist, dass bereits derjenige, der in den letzten Jahren nur wegen eines Hustens mal beim Hausarzt war, beim neuen Versicherer bereits mit Risikozuschlägen zu rechnen hat. Vorherige Beitragsvergleiche sind daher selbst in solch einfachen Fällen schon kaum noch möglich.


    Nur wer während der Laufzeit der Vorversicherung nie erkennbar krank war und auch niemals einen Arzt aufgesucht hat, könnte problemlos wechseln ... wenn man ihm das überhaupt glaubt ...


    Ansonsten ist ein Wechsel innerhalb der PKV immer eine mit gewissen Unsicherheiten belegte Angelegenheit. In einem mir bekannten Fall hatte der neue Versicherer "kurz vor knapp" völlig unerwartet einen Rückzieher gemacht ... und der alte Versicherer einer Rücknahme der Kündigung (erwartungsgemäß) nicht zugestimmt.


    Jetzt ist er zwar wieder beim alten Versicherer ... allerdings mit "neuem" Eintrittsalter und deftigem Risikozuschlag.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Alex: Schreib mal grob, wie Du Dich versichert hast, also Alter, prozentuale Zuzahlung zu Leistungen, und die Prämie. Vielleicht sieht man dann etwas klarer, wo die Reise hingeht.


    Hallo,
    bin 38 Jahre alt, keine Erkrankungen. Zum Arzt gehe ich selten, deshalb habe jedes Jahr die Rückerstattung bekommen.
    Jetzt, nach der Steigerung nur in diesem Jahr um 20%, überlege ich dort zu bleiben oder zu andere PKV wechseln.
    Vor 300 verschiedene Tarifen, die ich von Makler bekommen habe, verliere ich Überblick.

  • Okay, jetzt haben wir schon einen Teil der Angaben zusammen.


    Männlich, 38, keine bestimmten Vorerkrankungen.


    Jetzt müsste man nur noch wissen, was Du an Prämie bezahlst, und wann Du angefangen hast, Deine Altersrückstellungen zu bilden, um das einschätzen zu können.


    Ach ja, damit nicht nur Du Deine Daten ausplauderst:
    Selber bin ich 33, m, Pollenallergie, zahle seit diesem Herbst ein, Prämie ist 572€. Die Allergie macht ca 70 Euro Aufpreis aus in dem Paket. Dabei hab ich alle Leistungen auf 100%, kein Bonussystem, aber dafür jedes Jahr zwischen 2 und 4 Prämien Rückerstattung, wenn ich nichts in Anspruch genommen habe.


    Und jetzt Du :)

  • Die Beitragserhöhungen fallen teilweise bei Männern auch deswegen höher aus, da zwischen Frauen und Männern die Tarife angeglichen werden. Bei meinem Tarif machte das (Zeitgleich mit Änderung der Alterseinstufung) auch 12% aus! Ansonsten ist mein Tarif sehr Preisstabil.


    Meine Frau wechselt zum 1.1 ebenfalls in die PKV und hat sich ebenfalls von einem Makler beraten lassen. Das Ergebnis war eine Katastrophe! Es sollte angeblich immer dass das Beste sein, was dem Makler am meisten Provision brachte. Von uns vorab recherchierte Sachen waren einfach immer :flop: ! Das Beste sollte angeblich Allianz / Signal / Deutscher Ring / etc. sein! Klar, Allianz zahlt aktuell 12 Monatsbeiträge Provision und Signal und Deutscher Ring ähnlich gut, da diese ja fusionieren und sich die Bräute eben hübsch machen! Dazu immer Tarife die absolut nichts wert waren und immer mit mittlerer oder hoher Selbstbeteiligung. Und das bietet ein Makler an, wenn es sich bei der zu versichernden Person um eine Angestellte handelt und nicht um jemand der Selbstständig ist. Sprich den Arbeitgeber auch noch Geld schenken! Auf die Wunschbedürfnisse wurde ebenfalls nicht eingegangen (Vorsorge über gesetzlichen Programmen / Zahn / offener Hilfsmittelkatalog / fixe und garantierte Beitragsrückzahlung / etc.). Wir haben uns dann selber in mühsamer Kleinarbeit in zwei Monaten durch die Tarife gewühlt und den logischsten Tarif (Preis/Leistung, Entwicklung, Rating, etc.) herausgesucht. Lustigerweise war es dann die selbe PKV in der ich auch bin. Der sinnigste Tarif ist aber immer der, der die eigenen Bedürfnisse abdeckt, von den Ratingzahlen einmal abgesehen. Man darf auch nicht vergessen, das man sich im Zweifel sehr lange bindet!


    Wir haben, nachdem wir dann den Tarif ausgewählt hatten, den nächsten Versicherungsvertreter in unserer Nachbarschaft genommen und dort abgeschlossen. Wir hätten direkt dahin gehen sollen, der fand unsere Wahl und Tarif mehr wie passend und war für einen Makler auch mehr wie sympathisch!

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • Hi,
    bei 4 Jahren sind noch nicht so viele Altersrückstellungen angefallen.


    Such dir einen vertrauensvollen Makler; es gibt so schöne Listen im Netz,wo man sieht, wer wieviel Provision bekommt.


    Dann einen Liste mit den Leistungen dabei und du kannst ungefähr einschätzen, was wieviel Wert ist.


    Unabhängige Beratung wird schwierig, bei den o.g. Provisionen auch kein Wunder...


    greetz
    cm

  • Zitat

    Original geschrieben von muellix
    es gibt so schöne Listen im Netz,wo man sieht, wer wieviel Provision bekommt.


    Hättest Du so einen Link bitte zur Hand? Ich kann nichts entsprechendes ergooglen... :apaul:

    "Noch etwas Salat?"
    -"Nein danke, sonst muss ich auf Fotosynthese umschalten!"

  • sorry,
    habe ich vor Jahren mal gefunden und damals ausgedruckt, als ich selber auf der Suche war.


    Ergo keinen Link, du könntest aber mal Richtung Stiftung Warentest/Finanztest schauen, die könnten etwas in der Richtung haben.


    greetz
    cm

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Ach ja, damit nicht nur Du Deine Daten ausplauderst:
    Selber bin ich 33, m, Pollenallergie, zahle seit diesem Herbst ein, Prämie ist 572€. Die Allergie macht ca 70 Euro Aufpreis aus in dem Paket. Dabei hab ich alle Leistungen auf 100%, kein Bonussystem, aber dafür jedes Jahr zwischen 2 und 4 Prämien Rückerstattung, wenn ich nichts in Anspruch genommen habe.


    Und jetzt Du :)


    und die hälfte zahlt Arbeitsgeber. Nicht war? :)
    Möchte nicht diskutieren wer mehr wer weniger zahlt. Da ich noch zwei Kinder habe, für denen ich die Beiträge selber zahle, kamm ich fast auf die selbe.
    Alle Leistungen auf 100% kann ich nicht mehr leisten. :(

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