Stromzähler mit integriertem Webserver

  • Blindleistung ist ein gutes Stichwort!
    Diese Richtung wird es meiner Meinung nach in absehbarer Zeit gehen...


    //EDIT:
    Durch den vermehrten Einsatz von elektrischen Trafos; Dioden; viele Energiesparlampen etc. nimmt der Anteil der elektrischen Blindleistung stark zu.
    Der Versorger bezahlt für diese Blindleistung schließlich und wird diese Kosten gewiss von uns Verbrauchern wiederhaben wollen ;) . Und von daher gehe ich stark davon aus dass dies noch ein interessantes Thema werden wird!

    Gruß
    Flatie

  • Die Stromkonzerne wollen die Smartmeter bei Privatkunden garantiert nicht.
    Zähler einbauen zu müssen für 1500 bis 2000 Euro pro Stück macht schon bei 1000 Kunden ne Menge Geld aus, das nur so rumhängt. Für die Netzauslastung reicht auch der Verbrauch die Gesamtheit der Privatkunden aus.

  • AFAIK geht doch die Initiative von den Verbraucherschützern aus, weil ein Ferraris Zähler den Kunden zu wenig transparente Informationen liefert ,nicht von den Stromkonzernen.


    Bis die Stromkonzerne von der Technik wirklich profitieren und daraus effektiven nutzen zur Netzsteuerung bekommen....ich weiß ja nicht. Deswegen ist das Interesse der Stromkonzerne IMHO bisher eher verhalten. Da die Blase "Internetanbieter über Powerline" zu werden geplatzt ist,mit dem man die aufzubauende Infrastruktur super für das Fernauslesen hätte mitbenutzen können, ist der Datentransport eh Glücksspiel -->Macht ja Yellowstrom AFAIK über ein Powerlineadapter vom Zähler in die Wohnung, und von dort dann per Ethernetkabel an das DSL Modem des Kunden... und was macht man in der Fläche, auf dem Lande wo es bis heute kein DSL gibt und die Leute nicht 24h online sind? --> eine Flächendeckende Erfassung für die Kraftwerkssteuerung ist somit schwer finanzierbar/realisierbar.
    Außerdem sehe ich nicht was man da dann an "besseren" Daten bekommt als eine moderne Lastmessung am Knotenpunkt...
    Selbst wenn die 2 Minuten vorher wüssten das ich jetzt meinem 3kW Umluftgrill oÄ. einschalte, könnte man nicht das Kraftwerk so schnell anpassen...



    zurück zur Frage: Können die Smartmeter von Yellow überhaupt direkt per Webbrowser angesprochen werden? Hab so ein Ding noch nicht live erlebt. Ich dachte bisher, der Zähler übermittelt die Rohdaten per DSL erstmal zum Zählerbetreiber, der dann die Daten aufbereitet und sie dann erst als schönes Diagram o.Ä. per Internetzugriff auf der Betreiberhomepage anbietet.

  • Die Frage ist eben ob sich das lohnt:
    http://www.knx-gebaeudesysteme…V2-0_ZAEHLER_FUER_ZSS.PDF


    Man braucht Zähler und Kommunikationsadapter...ich denke mit 400-500€ ist man da dabei. Dazu kommt der Elektroinstallateur, denn da wo das Ding hin muss sollte ein Laie die Finger von lassen.


    Ein Austausch durch den Yellow Zähler kostet pauschal AFAIR 80€ installation und dann AFAIK ~8€ Zählermiete. Der olle schwarze Zähler kostet IMHO ~5€ Miete. In >10 Jahren kommst du dann also damit günstiger... wenn in 10 Jahren Smartmeter nicht eh Pflicht ist...

  • Die Frage die sich mir da stellt, was zahlen die mir dafür, das ich denen einen Zugang zum Internet zur Verfügung stelle? :D


    Denn die ganzen Teile laufen über den Internetanschluß (Über ein Powernet Modem) des Bewohners. Wenn die glauben, die bekommen den Traffic Umsonst, dann haben die sich geirrt. Aber ich kann da ein unglaubliches Angebot machen, so 2,49 EUR pro angefangene KB. :D


    Ich persönlich halte das auch für absoluten Quatsch. Und der Vorteil liegt nur auf Händen der Energieversorger. Demnächst "dürfen" wir dann nur noch Nachts die Wasch- und Spülmaschine einschalten, da das Tagsüber sonst zu teuer wird.


    Und bei EM Übertragungen kostet dann der Strom auch mehr, weil ja mehr in der Zeit benötigt wird, etc.


    Auf jeden Fall ist eines sicher und garantiert, für uns Verbraucher kann es nur teurer werden.

    "Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere." (Arthur Schopenhauer)

  • Zitat

    Original geschrieben von webbiller
    Macht ja Yellowstrom AFAIK über ein Powerlineadapter vom Zähler in die Wohnung, und von dort dann per Ethernetkabel an das DSL Modem des Kunden... und was macht man in der Fläche, auf dem Lande wo es bis heute kein DSL gibt und die Leute nicht 24h online sind?


    das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, dass das so läuft.
    weiter oben wurde geschrieben, dass es ab 2010 bei neubauten pflicht ist, diese zähler zu installieren. das würde bedeuten, dass jeder zwingend einen internet-anschluss braucht.


    was ich mir eher vorstellen kann, ist, dass man über powerline direkt (ohne internet) auf die zählerdaten zugreifen kann und wenn der stromanbieter die daten übers internet will, er selbst für den anschluss sorgen muss.

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, dass das so läuft.


    Yello kann sich das aber schon vorstellen. Siehe dazu auch die AGB:


    Zitat


    ...
    4. Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? Sie verfügen über einen DSL-Anschluss mit zeit- und volumenunabhängiger Flatrate. Diesen darf Yello für die Dauer dieses Vertrags zur kontinuierlichen Datenübertragung kostenlos nutzen. Für die sekundengenaue Nutzung des Informationsangebots müssen Sie außerdem über die im Vertrag genannten Mindestsystemvoraussetzungen verfügen.
    ...


    Quelle: http://www.yellostrom.de/impre…17BF49E3A13B820DA9.yel584


    Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    was ich mir eher vorstellen kann, ist, dass man über powerline direkt (ohne internet) auf die zählerdaten zugreifen kann und wenn der stromanbieter die daten übers internet will, er selbst für den anschluss sorgen muss.


    Über Powerline wäre das zwar auch in Richtung Energieversorger möglich, allerdings müssten dann in allen Trafostationen in der nähe der Zähler entsprechende Technik aufgebaut werden. Denn die Reichweite und vor allem die Anzahl der Teilnehmer (wegen der Bandbreite von Powerline) ist begrenzt.


    Das wäre fast unbezahlbar, wenn jeder Energieversorger quasi noch "DSL-Anbieter" wird.


    Wie die das aber lösen wollen, wo kein Internet ist, würde mich auch interessieren.

    "Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere." (Arthur Schopenhauer)

  • Hai


    Egal wie die Stromanbieter den Internet Anschluß realisieren es kostet Geld und am Ende zahlt immer der Kunde die Rechnung. wenn einer Geld mit Strom verdienen will muß er sich ne Photovoltaik Anlage anschaffen, da werden dann wenigstens alle mit Hilfe des EEG beschissen.


    Die Frage was der Zähler von Yellow Dir als Endkunden an Daten zur Verfügung_stellt steht vielleicht auf deren Internet Seite.


    Gruss Coltan

    "It's not denial. I'm just selective about the reality I accept."

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, dass das so läuft.
    weiter oben wurde geschrieben, dass es ab 2010 bei neubauten pflicht ist, diese zähler zu installieren. das würde bedeuten, dass jeder zwingend einen internet-anschluss braucht.


    Es ist zwar ein "intelligenter Zähler" vorgeschrieben, die Mindestanforderung in Deutschland beinhaltet (siehe §21b 3a/b EnWG):
    -Erfassung des Energieverbrauchs
    -Erfassung der Nutzungszeit
    Ende der Aufzählung


    Die Messstelle muss weder in der Lage sein über das Internet zu kommunizieren, noch die aktuelle Leistung anzuzeigen oder sonstige Spielereien besitzen.

    Viele Grüße
    Martin

  • Hai


    Ok, neu ist dann die Erfassung der Nutzungszeit.


    Vielleicht gibt es dann ein neues Gebührenmodell Stromverbrauch + Nutzungszeit sowas wie Gebühren für nicht in Anspruch genommenen Überziehungskredit.


    Gruß Coltan

    "It's not denial. I'm just selective about the reality I accept."

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