Mit Hilfe von GSM lassen sich heute die verschiedensten Datenfunklösungen realisieren. Die CeTEC GmbH aus Oberhaching bei München (http://www.ce-t-ec.de) hat beispielsweise auf Basis des Plug-and-Play-Voice-/Data-Terminals GM29 von Sony Ericsson und seines frei programmierbaren Bordrechners eine pfiffige Applikation für ein Garagentor-Schließsystem von großen Eigentumswohnanlagen vorgestellt. Das Modul wertet in dieser Lösung unmittelbar während eines ankommenden Anrufs die CLIP-Rufnummern-Identifikation aus und nutzt diese als Legitimation für die Betätigung des Rolltors zur Tiefgarage.
Dank dieses Systems kann sich die Eigentümergemeinschaft die aufwändige Verwaltung der Garagentor-Fernsteuer-Handsender sparen. Insbesondere beim Mieter- oder Eigentümer-Wechsel hatten bislang Hausverwaltungen oftmals erhebliche Probleme mit der Rückforderung von Handsendern. Bei der CeTEC-Lösung ist der logistische Aufwand deutlich geringer, denn der Hausverwalter oder Hausmeister muss lediglich die GSM-Telefonnummern der Zugangsberechtigten mit Hilfe eines kleinen Administrationsprogramms erfassen. Problemlos ist dabei auch möglich, dass ein Mieter mit mehreren Telefonnummern registriert wird, also beispielsweise zusätzlich mit den Handys seines Lebenspartners und seiner Kinder. Nach Abschluß der Datenpflege werden die geänderten Zugangsberechtigungen per GSM-Datenverbindung an die GSM-Garagentoreinheit übermittelt. Und nach einem Auszug oder Eigentümerwechsel lassen sich auch jederzeit dessen Rufnummern aus der Berechtigten-Liste löschen.
Die Speicherung der Rufnummern ist in zwei Varianten möglich entweder werden die Rufnummern ganz einfach als Telefonbucheinträge auf der SIM-Karte des Moduls gespeichert oder für größere Wohnanlagen kommt der Flash-Speicher des Bordcomputers zum Einsatz. Als Schutz gegen Mißbrauch kann ebenfalls die CLIP-Rufnummernidentifikation eingesetzt werden so lässt sich eindeutig sicher stellen oder es sich beim Anrufenden um einen berechtigten System-Administator handelt. Die laufenden Betriebskosten der aktuellen Garagentor-Lösung halten sich sehr in Grenzen, denn es fallen nur die monatlichen Grundgebühren für den GSM-Vertrag und die laufenden Kosten für die jeweiligen Update-Datenverbindungen an dies dürfte sicherlich deutlich niedriger sein, als der logistische Aufwand für den Batteriewechsel der Handsender und für die eventuelle Einziehung von nicht mehr berechtigten Handsendern.
Für das eigentliche Öffnen des Garagentors fallen bei den Anrufern keine Verbindungskosten an, denn durch die CLIP-Rufnummernübermittlung kann der Anrufer bereits ohne Rufannahme erkannt werden. Der Netzbetreiber hat durch diese innovative Lösung eine kaum nennenswerte zusätzliche Verkehrslast, denn die Garagentoreinheit sorgt sofort nach der CLIP-Auswertung der Rufnummer für eine “Reject³-Rufabweisung.
Natürlich kann die Garagentoreinheit in umgekehrter Richtung auch zur Übermittlung von Betriebsstörungen genutzt werden, indem sie beispielsweise automatisch SMS-Nachrichten mit Klartextinformationen (z.B. “Abgasalarm³ oder “Tor klemmt³) ans Handy des Hausmeisters übermittelt. CeTEC hat die Garagentor-Applikation sowohl auf Basis des Plug-and-Play-Terminals GM29 zur nachträglichen Installation an bestehenden Garagentoreinheiten realisiert als auch auf Basis des Mini-Moduls GM47 zur industriellen Einbindung durch Garagentorhersteller.
Weitere Beispiele für die Programmierung von Embedded Applications auf Basis des Bordcomputers im GM47 sind:
- Feuermelder bzw. Einbruchsalarmanlagen für Wochenendhäuser, Wohnmobile, Schiffe
- Fernaktivierung von Heizungsanlagen in Wochenendhäusern
- Überwachung von Klimaanlagen, Zugangskontrollsystemen und anderen Einrichtungen aus dem Bereich des Facility-Managements
- Remote-Wartung von industriellen Fertigungsautomaten
- Alarmierungsschnittstelle für die Rund-um-die-Uhr-Überwachung von sensiblen Kommunikationssystemen und Computernetzwerken
- Füllstandsabfrage von Warenautomaten bzw. selbsttätige Leermeldung dieser Automaten
Pressemeldung Sony-Ericsson