Studium beendet - Lohnt der Weg zum Arbeitsamt?

  • Hallo zusammen,


    vor wenigen Wochen habe ich mein Diplom zum Diplom-Kaufmann erfolgreich erhalten. Die Noten, Zeugnisse der Praktika etc. sind wirklich gut und können sich sehen lassen. Leider habe ich mein Augenmerk während des Studiums sehr auf die TK-Branche gelenkt (Marketing-technisch gesehen).


    Nun habe ich schon verschiedenste Bewerbungen geschrieben und auch eine satte Ausbeute an Einladungen. Die ersten Gespräche sind meist abgeschlossen und die Einladung zum zweiten Gespräch steht an - aber das dauert ja alles unendlich lange. 7 - 8 Wochen vergehen da mal, zwischen den Gesprächen.


    Meine Frage nun an Euch: Lohnt der Gang zum Arbeitsamt? Im Internet hab ich bei denen natürlich auch schon mal die Stellenmärkte durchforstet - aber nichts ganz so adäquates gefunden. Ich muß dabei sagen, dass ich momentan als Werksstudent arbeite und ein bisschen verdiene.


    Habe mal gelesen, dass dass Arbeitsamt einen an private Vermittlungsagenturen weiterleitet - könnt Ihr das bestätigen? Arbeitslos kann ich mich sicher auch noch melden, aber bringt das was?


    Für Anregungen und Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar. :top:


    Beste Grüße


    Stephan

    Beste Grüße aus Bonn...

  • Ich würde auf jeden Fall hingehen. Zwar bekommst Du vermutlich nicht die Jobs, nach denen Du suchst, aber das Beratungsangebot ist auch nicht schlecht.


    Z.B. gibt es spezielle Berwerbetraings und vom Arbeitsamt finanzierte Trainee-Programme mit Übernahme- und Vermittlungsmöglichkeit durch den Anbieter dieses Programmes etc.


    Evtl. kann Dir ja eine Abteilung an Deiner Hochschule, die für Karriere und Jobs zuständig ist, ein paar Tips geben, falls es sowas gibt.

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Du meldest Dich in diesem Fall "arbeitssuchend". Dein Arbeitsberate erstellt für die ein sog. BewA -> Bewerberangebot. Das wird dann ins System eingepflegt und kann auch online (wenn es gewünscht wirde) den Arbeitgebern zur Verfügung gestellt werden.


    Falsch ist das nie. Wenn das Arbeitsamt einen adäquaten Job für Dich hat, so bekommst Du Vorschläge von denen zugesendet. Ist doch praktiasch. Du siehst selbst in den Zeitungen nach und bekommst zusätzlich ggf. noch andere interessante Adressen.


    Also ich würde es machen.


    :)

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Dass es mit den Bewerbungen nicht so schnell geht, ist normal. Da wirst Du Dich dran gewöhnen müssen, dass die Firma zwar zum 1.x.03 einstellen möchte, sich die Auswahlverfahren inkl. Zu- oder Absage bis zum 1.x+~3.03 sich hinziehen. Je nach Unternehmen mahlen die Mühlen da sehr langsam - es müssen ja (außer bei kleineren Betrieben) jede Menge Leute dem Kandidaten zustimmen: Vorstand, Personalrat, Personalabteilung (bzw. letztere muss sich erstmal einig sein). Dann ist mal hier einer krank, da einer krank, irgendwelche Termine werden intern verschoben usw.


    Ich habe z.B. im Dezember 2001 oder Januar/Februar 2002 (genau weiß ich das nicht mehr) eine Bewerbung an ein uns allen bekanntes großes Telekommunikationsunternehmen bzw. eines ihrer 4 Töchter geschickt und rate, wann die Absage kam: genau, im Februar 2003 :rolleyes: ROFL! Ich hab jedenfalls nicht schlecht gestaunt, als auf einmal wieder ne Bewerbung von mir zurückgeflattert kam :D Da denk ich mir als Bewerber dann auch meinen Teil...


    Ob Du schneller an eine Stelle kommst, wenn Du Dich noch beim Arbeitsamt eintragen lässt, kann ich nicht beurteilen. Schaden kann es wohl nix, allerdings würde ich weiterhin in regelmäßigen Abständen die einschlägig bekannten Stellenanzeigen in Zeitungen und Internet durchforsten und Bewerbungen raushauen.
    Ich hab gut 6-8 Monate gesucht, bis ich dann endlich die Zusage zu meiner jetzigen Stelle bekommen habe - es ist zwar höchst ätzend, aber Du wirst Dich leider in Geduld üben müssen. Und wenn Du als Werksstudent noch arbeiten kannst, kriechst Du ja nicht völlig auf dem Zahnfleisch :)

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • DUSA: Das von Dir benannte Unternehmen ist mir ganz und gar nicht unbekannt:D .


    Ich muss zunächst mal sagen, dass es heute wirklich nicht einfach ist einen Job zu finden, der dann auch noch Spaß macht.


    Welche Stellenbörsen im Netz könnt Ihr mir denn empfehlen? Suche konkret eine Stelle im Bereich Marketing/Vertrieb, gerne auch eCommerce/Online-Marketing.


    Besuche bislang meistens


    monster.de, jopilot.de, stepstone.de.


    Welche Börsen könnt Ihr sonst noch so empfehlen?


    Beste Grüße aus Bonn


    Stephan


    Ps.: Hab morgen früh um 8 einen Termin beim Arbeitsamt, mal schauen was dabei rauskommt.

    Beste Grüße aus Bonn...

  • Zitat

    Original geschrieben von renegad358
    Ps.: Hab morgen früh um 8 einen Termin beim Arbeitsamt, mal schauen was dabei rauskommt.


    Bitte? Wie schnell geht das denn? Ich hab vor 2 Wochen mit dem AA telefoniert, und die haben's immer noch nicht geschafft mir einen Termin zu geben. Unbestätigten Gerüchten zu Folge soll das sogar bis zu 2 Monaten dauern. Da muss ich morgen wohl mal freundlich, aber bestimmt nachhaken.:mad: :rolleyes:

    Die Tastatur liegt einsam dort, weil father in der mother bohrt (Willy Astor)

  • Also ich war heute beim Arbeitsamt in Bonn und muß sagen: Der Mann der mich beraten hat war wirklich gut. Da ich mich schon vorher informatiert hatte gab es jetzt nicht so viel Neues für mich. Das Gespräch hat so eine halbe Stunde gedauert. Habe viele Info-Sachen von ihm bekommen und noch einige Tips. Außerdem hab ich noch ein Formular ausgefüllt, damit mich die Firmen auch im ASIS auf der Arbeitsamt-Homepage finden können.


    War also nicht so schlecht - einen Job hab ich deswegen natürlich noch lange nicht.


    Außerdem ist die heutige Zeit natürlich recht schwierig zu beurteilen: Wer stellt momentan denn ein?


    1) Die wirtschftliche Ungewissheit
    2) Der drohende Krieg
    3) Unsere Regierung und Opposition (Versprechen beide und halten es sowieso nicht ein)



    Na ja, man wird nicht auf Anhieb seinen Traumjob finden. Ich suche z.B. im Bereich Online-Marketing, One-to-One-Marketing etc. als auch im Marketing-Bereich in der Telekommunikationsbranche. Ein zur Zeit sehr schwieriges Feld. Aber mal schauen, eigentlich müsste sich ja bald mal was tun....


    Beste Grüße


    Stephan

    Beste Grüße aus Bonn...

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