Problem mit Gewerbeauskunftzentrale, kennt den Laden jemand?

  • Hallo


    Vor einem guten Monat erhielt ich einen Brief von einer mir etwas seltsam erscheinenden Firma, Namen Gewerbeauskunft-Zentrale (GWE). http://www.gewerbeauskunft-zentrale.de/
    Als deren Meinung nach Gewerbetreibender (hab kein Gewerbe ist nur ein unentgeltliches Hobbyprojekt), soll ich mich dort eintragen, und dafür dann 478,20€ Jährlich bezahlen.


    Ich habe dann erstmal zurückgeschrieben, daß es kein Gewerbe gibt, und ich Auskunft darüber verlange, wo die Daten über mich her sind, und daß ich die Löschung der Daten verlange.
    Die Reaktion war nur, daß mir kürzlich exakt dasselbe Schreiben, von vor einem Monat nochmal zugeschickt wurde...


    Irgendwie erinnert mich das schon fast an das Verhalten der GEZ. Auch deswegen, weil bisher nur die GEZ auf die Idee gekommen ist, mir für ein Hobbyprojekt ein Gewerbe anzudichten.


    Wie geht man mit so einem Laden um? Gut ich könnte die Briefe natürlich genauso ignorieren, wie die Briefe der GEZ. Aber irgendwie hab ich das Gefühl (oder die Befürchtung), daß die dann selbst einen Eintrag vornehmen, und dafür Geld haben wollen. Zumal dann noch evtl. Daten von mir veröffentlicht würden, die ich nicht in der Form veröffentlicht haben will.


    Da die offensichtlich auf Briefe nicht reagieren, und ich keine Luft habe, Geld für Einschreiben auszugeben (oder für einen Anwalt, zumindest jetzt noch nicht), kann man da wirklich nur zusehen und abwarten, was die mit meinen Daten machen? Oder gibt es da noch Möglichkeiten? Kennt jemand vielleicht den Laden, und kann etwas dazu sagen, was die eigentlich wollen, oder ob die evtl wirklich eine Spionage-Abteilung der GEZ sind? Die Briefe etc haben für mich recht viel Ähnlichkeit mit den GEZ Briefen. Und auch die Adresse und das angebliche Gewerbe ist so, wie ich es sonst nur von der GEZ kenne. Aber das ist natürlich nur ein schwaches Indiz, und muß nicht zwangsläufig darauf hindeuten.


    Danke schonmal für hilfreiche Antworten.

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  • Hi Brainstorm,
    Du hast aber schon mal google.de bemüht, oder?


    Einfach mal gewerbeauskunft-zentrale eingeben...


    http://www.gutefrage.net/frage…nft-zentrale-reingefallen


    http://www.bds-bayern.de/cms/news/932.html


    http://www.facto24.de/?p=2739


    Sowie unzählige andere Beiträge über diesen merkwürdigen "Verein".

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Nichts machen, einfach nur wegwerfen!


    Wir wurden auch laufend angeschrieben bis ich mal mit rechtlichen Schritten gedroht habe. Das Ding hat null komma null mit einer Staatlichen Einrichtung oder ähnlichem zu tun.


    Du kannst die mit das Örtliche vergleichen, nur dass du dann eben einen Eintrag bei den bekommst.


    Am Anfang musste ich den Breif auch ein paar mal lesen und dachte es ist was amtliches. Dann sah ich den Preis und ich wusste wo der Hase lang läuft.


    Vor allem weil die auch auf Papier drucken wie man es vom Finanzamt kennt.


    Schau mal wo die noch alles mit mischen

  • Falls ein Rückumschlag dabei sein sollte befülle den mit ansonsten ins Haus flatterndem Werbemüll, kleb's zu und lass es ihnen zur Ansicht zukommen.


    Ausnahmsweise hab' ich weder Tante Gugel, noch die angegeben Querverweise bemüht. Es handelt sich sonnenklar um einen Adressbuchverlag, der dir seine wertlosen, aber teuren Dienstleistung aufschwatzen will. Die Abkürzung GWE ist dabei sogar noch supoptimal gewählt, denn als GAZ würden ihnen sicher mehr Leute auf den teuren Leim gehen, weil sie's der berühmt berüchtigten GEZ zuordnen würden. Den Verlag interessiert jedenfalls gar nicht, ob jemand ein professionelles Gewerbe betreibt oder ein Hobby oder sich auch nur gern selbst gewerblich und als Geschäftsmann einschätzt, weil er ein einzelnes Kaugummi aus dem Automaten zum doppelten Preis weiterverkauft hat. Hauptsache, daß man den Adressbucheintragsauftrag unterschreibt.


    Übrigens war gerade an diesem Wochenende in der hiesigen Werbepostille eine Anzeige, in der das offenbar zuständige Regionalbüro Gebührenbeauftragte zwecks GEZ-Beratung suchte - und daß, obwohl ja letztens schon das Gesetz beschlossen worden ist, daß von der individuellen Gebührenpflicht bei Vorhaltung von Empfangsgeräten auf generelle Gebührenpflicht pro Haushalt umgestellt werde. Im Zuge dessen ja immerhin auch der GEZ-Wasserkopf eingedampft. Wenn die jetzt noch schnell Leute suchen, dann erscheint mir das so, als ob sie kurz vor Schluss noch möglichst viele Nichtzahler zu Zahlern machen wollen, natürlich mit Nachberechnung der letzten X Jahre. Leider war vorhin schon die Altpapierabfuhr da, denn eigentlich hatte ich mir die Anzeige noch rausreissen wollen.

    Je suis Charlie

  • Ich habe vor 2 Jahren eine GmbH gegründet..


    Was meinst, wie viele Briefe plötzlich kamen mit Forderungen für irgendwelche Eintragungen? Das ging dann so weit, dass ich irgendwann alles in den Papierkorb gescmissen habe, was danach aussah.. Bis dann eine Mahnung vom Bundesanzeiger kam. Die waren echt.. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von brasax
    Ich habe vor 2 Jahren eine GmbH gegründet..


    Was meinst, wie viele Briefe plötzlich kamen mit Forderungen für irgendwelche Eintragungen? Das ging dann so weit, dass ich irgendwann alles in den Papierkorb gescmissen habe, was danach aussah.. Bis dann eine Mahnung vom Bundesanzeiger kam. Die waren echt.. ;)

    Man gründe einen Adressbuchverlag und nenne ihn "Buntes Anzeiger" oder besser noch "Buntesanzeiger". Ob man nun selber Bunte heißt dürfte dabei ja keine Rolle spielen - kann ja zudem auch gewolltes, zielgruppengerichtetes Falschdeutsch für "Bunter Anzeiger" oder "Bunte Anzeigen" sein. (-;=

    Je suis Charlie

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