4 Fragen an Mikrowellen-Besitzer

  • Alte Broetchen kann man auch kurz mit Wasser bespritzen und in einer Pfanne beidseitig kurz wieder aufkrossen, hab ich jahrelang so gemacht. Jetzt kommen sie bei mir in den Sandwich-Maker.


    Reis in der Mikrowelle ist m.E. unwirtschaflich. 2:1 Wasser/Reis in einen Topf kurz aufkochen, in ein Handtuch einwickeln und 20 min stehen lassen, das wars.


    Pizza aus der MW schmeckt mir mal garnicht, die order ich lieber beim Lieferservice.


    Bleibt noch das Fertiggericht, dafuer reicht die billigste MW vom Feinkosthaendler Deiner Wahl.

    Web 2.0, Industry 3.0 / 4.0 alles Schrott ich hab jetzt Auto 5.0
    Ford Mustang feif lidähh eecht goil :D

  • Da muss ich doch auch mal meinen Senf beitragen...


    Meiner Erfahrung nach mit mehreren Mikrowellen (daheim/WG/Freunde/eigene/..) funktionieren die billigen nicht wahrnehmbar anders als die teuren.


    Mit Heißluftmultifunktionsgeräten habe ich keine Erfahrung. Die mit Heizspirale eignen sich jedenfalls schon deshalb nicht zum Backen, weil sie naturgemäß von unten gar nicht backen können, von oben dafür umso mehr. Zum Aufwärmen von schon fertig gebackenem geht's.


    Alte Brötchen aufwärmen kann man mit einer Mikrowelle durchaus - auch ohne Ofenfunktion, vielleicht sogar besser. Durch äußere Wärmezuführung wie beim Backen wird die bis dahin noch schöne Kruste nur noch härter, bis denn das Innere auch genügend Wäre abbekommt. Bei der Mikrowelle geht's wie hier schon mit der Pfanne geschildert - ich wusste gar nicht, daß das damit so auch geht. Man feuchtet die Brötchen von außen kurz an unterm Wasserhahn, schüttelt die übeschüssige Feuchtigkeit gleich wieder ab und legt das Brötchen nur ganz kurz in die Mikrowelle. So ein Brötchen hat ja keine nennenswerte Masse. Bei mir nehme ich's nach zehn Sekunden schon wieder heraus. Die äußere Feuchtigkeit verhindert, daß die Kruste weiter austrocknet. Innen ist sowieso noch genug vorhanden.


    Wenn's nicht um alte, schonmal fertiggebackene Brötchen geht, sondern um noch aufzubackende Brötchen lohnt sich so ein kleiner Miniofen. Diese Kombikippgeräte Toaster/Miniofen (z.B. von Tefal) gehen dafür so gerade, falls die Brötchen nicht zu hoch sind und aufpassen muss man natürlich trotzdem, um angesichts des kleinen Backraumes nicht teilweise schwarue Brötchen zu bekommen. Die separaten Miniöfen sind da natürlich besser, aber mangels einfacher Wegräumbarkeit braucht man dafür wohl einen festen Standplatz. Für eine Person Brötchen im normalen Ofen aufzubacken mag ich gar nicht angesichts der langen Aufheizzeit und der damit zusammenhängenden Energieverschwendung, besonders angesichts der dann lächerlichen Backraumbefüllung.


    Reis in der Mikrowelle habe ich nie in der Mikrowelle "gekocht". Reis aus der Mikrowelle als Bestandteil von Fertiggerichten ist natürlich unproblematisch, denn die sind ja schon industriell gegart worden. Ich würde das Mikrowellenreiskochen auch nur bei einer sehr schlüssigen und überzeugenden Begründung ausprobieren. Prinzipiell bringt's meines Erachtens nichts, da der Reis ja über eine längere Dauer tatsächlich kochen oder zumindest köcheln muss. Schon das Kochen von Wasser ist in der Mikrowelle eher suboptimal. Das macht jeder Wasserkocher besser, falls nicht vorhanden auch der Wasserkessel auf der Herdplatte. Seit ein paar Jahren benutze ich statt des Kochtopfes meistens einen iranischen Reiskocher. Wasser rein, Salz rein, Reis rein, nach Wunsch einstellen, vergessen und wenn er sich meldet hat man perfekten Reis, auf Wunsch sogar mit einer leckeren, leichten Kruste unten, wie sie ansonsten nur gute Hausfrauen aus der Region - Freunde von mir kommen daher - hinbekommen.


    Eine Mikrowelle ist schon praktisch, zum Aufwärmen von Resten, portionsweisen Fertiggerichten, Getränken und natürlich auch ganz besonders, falls man aufzutauendes nicht rechtzeitig herausgelegt hatte. Und Mikrowellengeräte gibt's ja heutzutage für kleines Geld.

    Je suis Charlie

  • Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, ein Brötchen in der Mikrowelle aufzutoasten macht ohne Ofenfunktion keinerlei Sinn... Es wird zwar warm allerdings gleichzeitig matschig weich und sehr kurze Zeit später (wie hier bereits gelesen keine 10 Sekunden) steinhart... xD


    Zum Aufbacken von Brötchen nen Ofen zu nehmen ist absolute Energieverschwendung (überleg' mal wieviel KW der frisst und wie lange der im Verhältniss zu einem Toaster braucht um die nötige Temperatur zu erreichen... Und dann brauch der auch noch 3 Minuten bis das Brötchen aufgetoastet ist... Da gehen schnell mal 10 Minuten ins Land bei Durchschnittlich 10KW Verbrauch sind das 1,6 kW bei "nur" 20 Ct/kWh macht das 33 Cent fürs Aufbacken eines alten Brötchens... Dann doch lieber ein frisches vom Bäcker! :D


    Wir benutzen zum Brötchen auftoasten nen "Flach Toaster" oder auch "Tisch Toaster" genannt,
    echt praktisch, aufgeschnitten passen exakt drei Stück drauf und so wird auch Vorder- und Rückseite in einem Gang getoastet... Dauert keine 30 Sekunden, einfach toll...


    Falls Ihr euch fragt was ich mit einem Tischtoaster meine, hier der TT-Amazonlink zu dem Teil:
    [amazon=B00200K1L6]Melissa 643073 Flach Toaster (Tisch Röster) mit Timer[/amazon]


    ...Gibt aber auch günstigere, z.B. für 15 Euro bei Westfalia. :)


    In diesem Sinne viel Spaß beim Brötchen aufbacken oder viel mehr toasten,
    was übrigens auch sehr Lobenswert in der heutigen Wegwerfgesellschaft ist,
    und guten Appetit! :top:

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