gebrauchten Wohnwagen kaufen, was beachten?

Vor der Haustür (im öffentlichen Verhkehrsraum) darf der Wohnwagen zwei Wochen abgestellt werden. Wenn er am Auto hängt (angekuppelt ist), auch länger.

TÜV ist natürlich nötig, ebenso Zulassung. Steuer kostet aber nicht viel.

Wichtig ist, wie du schreibst, die Dichtigkeit. Aber das riechst du, wenn der nicht dicht wäre.

Wenn er lange gestanden ist, solltest du die Bremsen und das Fahrwerk auf dem Prüfstand testen lassen. Reifen dürfen nicht älter als sechs Jahre sein. Schlingerkupplung ist auch angenehm zum Fahren (haben viele ältere Wohnwagen in deiner Preisklasse oft noch nicht).

Ich habe selber einen Qek Aero. Das ist ein kleiner Wohnwagen aus DDR-Produktion mit 650kg z. GG.

Die Versicherung kostet 12€ im Jahr. Die Steuern für einen Anhänger betragen 7,35€ pro 200kg Gesamtmasse.

Das mit dem Reifenalter bis 6 Jahre gilt nur in Verbindung mit Tempo-100-Zulassung.

Parken im öffendlichen Raum würde ich nicht empfelen. Lieber einen Stellplatz mieten. Mein Wohnwagen passt dank niedriger Bauhöhe in eine normale Einzelgarage und ist dort immer perfekt geschützt.

1000€ ist sehr Knapp bemessen. Dafür kannst du nicht viel Komfort erwarten. Du solltest auf jeden Fall einen Wohnwagen mit Vorzelt kaufen, das Verdoppelt die Platzverhältisse. Einzeln Nachkaufen ist meist sehr teuer.

kleine wohnwagen unter 750kg gibts auch ohne Bremse. Eine Anti-Schlinger-Kupplung wirds für dein Budget sowieso nicht geben. Brauch man auch nicht unbedingt.

Zitat

Original geschrieben von Ascidriver

Das mit dem Reifenalter bis 6 Jahre gilt nur in Verbindung mit Tempo-100-Zulassung.

Das hat uns der TÜV aber anders mitgeteilt. Wir mussten neue Reifen aufziehen lassen, weil diese älter als sechs Jahre waren.

Zitat

Original geschrieben von Ascidriver
kleine wohnwagen unter 750kg gibts auch ohne Bremse. Eine Anti-Schlinger-Kupplung wirds für dein Budget sowieso nicht geben. Brauch man auch nicht unbedingt.

Doch, ASK gibts auch in dem Budget. Sind dann nicht die neuen roten, sonderen ältere Modelle, funktionieren aber genauso gut.

Zitat

Original geschrieben von zauberfee
Das hat uns der TÜV aber anders mitgeteilt. Wir mussten neue Reifen aufziehen lassen, weil diese älter als sechs Jahre waren.

Rein auf das Alter bezogen ist das schlicht weg Quatsch.
Sehen die Reifen aber ihrem Alter entsprechend aus (Rissig, Porös, Blasen, Verhärtet...), dann kann er sie natürlich bemängeln, auch mit dem Hinweis auf das Alter.

Zitat

Original geschrieben von eisi
Rein auf das Alter bezogen ist das schlicht weg Quatsch.

Dazu aber die 9. Ausnahmeverordnung zur StVO (da man auch gerne 100 km/h fahren möchte):

Zitat

§ 3

Die Reifen des Anhängers müssen zum Zeitpunkt der jeweiligen Fahrt, erkennbar am eingeprägten Herstellungsdatum, jünger als sechs Jahre und mindestens mit der Geschwindigkeitskategorie L (=120 km/h) gekennzeichnet sein.

Bei den 100km/h zugelassenen Anhängern hat das auch nie einer behauptet!

Da aber weder "zauberfee" noch der TE von solch einem sprach...

Gesetz und die Meinung des Tüvprüfers sind oft zwei Paar Schuhe. Die Vergessen gerne mal, dass sie in einem Dienstleistungsgewerbe arbeiten. Man geht einfach zum Nächsten, wenns beim ersten nicht Klappt.

Ich musste für meinen Motorumbau auch etwas weiter fahren, weils bei uns keiner machen wollte. Aber wenn man jemand gefunden hat, der sich auskennt, ist das alles kein Problem.