Eigene "Cloud" oder Exchange Server erstellen möglich?


  • Da du nur MSDN Lizenzen hast, kann die ganze Installation nur ein Test werden. MSDN Lizenzen sind nur für Entwickler.


    Bei knallhart.de muss man das NameServer Modul wie es aussieht im Paket haben. Ich würde an deiner Stelle mit einer Subdomain E-Mail Adresse testen.


    Gruß
    Thomas

  • Für die Nachzügler (Leser) dieses Threads: fragt mal Tante Google nach "Tine 2.0" und "Zarafa".
    Beides sind PIM-Server-Lösungen auf Basis von Windows (Tine 2.0) und Linux (Tine 2.0 + Zarafa)
    Beide bieten die Anbindung von mobilem Gerät per Exchange Active Sync (EAS), und das kostenlos :top:
    Beide bieten auch auf ihren Webseiten Online-Demos zum Reinschnuppern in die Web-basierten Client-Frontends.


    Ebenfalls gibts noch Zimbra und noch etliches anderes http://wiki.samba.org/index.php/Exchange_Server_Alternatives - mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen (wie z.B. nur käuflich erwerbbarem EAS-Support).


    Einen Test mit Zarafa-Server in einer virtuellen Maschine auf Basis Ubuntu 10.4 LTS einzurichten inkl. Z-Push (EAS) hat ca. 2 Stunden gedauert. Sync flutscht! Bewußt sollen damit KEIN eMails gesynct werden - diese gehen weiterhin direkt per POP3/IMAP/SMTP zum PC bzw. Handy/Smartphone - sondern nur Kontakte, Termine und Aufgaben.


    hjrauscher


    P.S.: EAS ist innerhalb der USA von MS patentiert und erfordert vor der Nutzung den Erwerb einer Lizenz (gegen US-$, EUR, ...). Dieser greift wohl - soweit man diversen Online-Quellen und den Pages zu Tine 2.0 bzw. Z-Push glauben schenken mag - in der EU nicht? Deshalb Vorsicht wenn eine lokale EAS-Server-Push-Lösung auf dem Laptop bei der nächsten USA-Reise mit im Gepäck sein sollte bzw. auf einem USA-Server (Amazon) gehostet wird :cool:

  • Zarafa, OpenXchange oder eGroupware wären auch meine Favoriten unter Linux gewesen.
    Wobei die letzteren beiden Funambol zum syncen mit mobilen Geräten einsetzen und mit der Funambol-Unterstützung unter Android bin ich nicht wirklich glücklich.


    Zarafa kann auch über ical schön in Lightning/Thunderbird integriert werden.
    Das einzige was mir da, glaube ich (Test ist schon etwas her), fehlte war die Integration des Adressbuchs in Thunderbird.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Zarafa kann auch über ical schön in Lightning/Thunderbird integriert werden.
    Das einzige was mir da, glaube ich (Test ist schon etwas her), fehlte war die Integration des Adressbuchs in Thunderbird.


    Thunderbird kann mittlerweile sowohl iCal als auch CalDAV - u.a. auch mit einem Gmail- bzw. Yahoo! Mail-Account. Bei meinen Tests funktionierte jedoch iCal nur read-only, CalDAV hingegen read/write ...


    Für Adressbuch-Syncs bietet sich wohl (demnächst) CardDAV an: Thunderbird kanns lernen mittels SoGo Connector und für Zarafa ist's für Q12011 angekündigt.


    Alternative wäre noch die Nutzung des Web-Clients auf dem PC oder eines Handys mit EAS-Unterstützung, dann fallen die Sync-Herausforderungen weg :cool:


    hjrauscher

  • Wenn die Adressbucheinbindung noch gelöst wird, dann muss ich mir Zarafa nochmal anschauen.
    Von Webclients bin ich nicht der Fan ;)

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Wenn die Adressbucheinbindung noch gelöst wird, dann muss ich mir Zarafa nochmal anschauen.
    Von Webclients bin ich nicht der Fan ;)


    Dito hier - ich nutz den Webclient (wie gesagt: Zarafa derzeit im Akzeptanz-Test :) ) als Übergangslösung ... was auch recht "nett" rennt ist der Palm Pre/WebOS Emulator: damit hat man dank EAS Zugriff auf eMails, Kontakte, Termine und Aufgaben in Zarafa - ohne "Verrenkungen" (von einem OS das für ein Touchscreen-Smartphone programmiert wurde und eigentlich nicht zum Gebrauch als PC-Client Verwendung finden sollte mal abgesehen). Hat mir auch beim Testen von GMail, Yahoo Mail, Hotmail (im EAS-Mode) gute Dienste geleistet ... und ist dank größerem Bildschirm + Tastatur auch gut bedienbar für die nicht-mehr-20-jährigen ;)


    hjrauscher

  • Hallo nehvada,


    bin nicht sicher, was Dein Ziel ist...
    Um welche Datenmengen geht es?
    Wer soll Zugriff haben (Intranet/Extranet)?
    Sollen sich User einloggen müssen oder reichen (auch) Links mit einem Key?


    Gute Lösungen für weltweite, unkomplizierte Syncs sind:


    1.) Dropbox: Nachteil ist, dass dort Daten unverschlüsselt sind.
    2.) WUALA: Mein Favorit, kaum Schwächen und super-sicher!


    Gruß

  • Ich muss schon sagen:


    Die Idee halte ich immer noch für attraktiv!


    Dass dieses Vorhaben aber einen derart beträchtlichen Aufwand erfordert, hätte ich nicht vorauszusehen gewagt. Die Umsetzung hatte ich mir erheblich einfacher vorgestellt. Der TE sicher auch. ;)


    Ich denke mal, wenn Cloud-Computing sich wirklich durchsetzen sollte, werden in der Folge sicher auch maßgeschneiderte Lösungen für den durchschnittlich ambitionierten User auf den Markt drängen - wahrscheinlich auch im Freeware-Bereich, weil dieses Thema den notorischen Bastler geradezu einladen dürfte.


    Vielleicht sollte man noch ein wenig abwarten.


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Jo, gibt diverse Groupwares für Linux, die kostenlos zu haben sind.
    Die ganze Thematik erfordert nur ein vertieftes Level, sowohl in der Administration von Linux als auch im Verständnis von Webservern etc.


    ;)


    Das kriegt man eben nicht mit einem Hammer zustande.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Re: Eigene "Cloud" oder Exchange Server erstellen möglich?


    Zitat

    Original geschrieben von nehvada
    ist es möglich sich selber eine "cloud" oder eben einen exchange server ins haus zu stellen, mit dem man dann alle seine daten abgleicht? gibt es da eine praktikable möglichkeit für normalverdiener bzw mittelständige unternehmen?


    hintergrund: den mobilen speicherplatz "ins unendliche" erweitern und sensible daten nicht an aussenstehende weiter geben zu müssen.


    Voraussetzung dafür ist ein im Büro stehender PC/Server mit Komponenten, welche eine hohe Verfügbarkeit erlauben, (z.B. spezielle Serverfestplatten).
    Und es wird eine Internetanbildung mit allermindestens 1MBit/s Upstream benötigt.


    Dann kommt noch ein kostenloses SSL- Zertifikat auf den Server, und ein Festplatten- Verzeichnis bekommt einen von außen aufrufbaren webdav- Zugang.


    Dann nagelt sich jeder Mitarbeiter (z.B. im Homeoffice) das webdav- Verzeichnis als Laufwerk an sein Windows. Und fertig ist die zentrale Datenablage :top: .


    Wir machen das so in der Firma (allerdings mit VDSL 50MBit/s mit fester IP- Adresse mit 10 MBit/s upstream). Und damit sich der Server nicht langweilt, bekommt er noch weitere Aufgaben (Webhosting, nächtliche Datensicherung in ein entferntes Rechenzentrum etc.).


    Für die Emails haben wir allerdings Exchange- Postfächer bei einem Webhoster gemietet. Bei unseren 5 Postfächern tun wir uns den eigenen Exchange- Server nicht an :-).

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