Frankies "Wie bastle ich aus Windows7 ein Betriebssystem?"-Thread

  • Hallo Freunde,


    nachdem ich zwischenzeitlich meinen neuesten Rechner (mit Windows7) statt des eigentlich beabsichtigten ältesten aussortiert habe, kann ich ihn nun als Bastelobjekt nutzen. Ganz leise habe ich die Hoffnung, dass er vielleicht noch mal zu Einsatz kommen könnte. Wenn ich ihn abschieße, werde ich ihn aber auch nicht vermissen. Es handelt sich um einen Eee PC T91-MT, den ich wegen des Touchscreens leider nicht mit WinXP betreiben kann.


    Und auf dem Eee PC gleicht Win7 eher einer Bugsammlung denn einem Betriebssystem. Jede Woche musste ich im Schnitt drei bis vier Stunden basteln, um in Win7 grundlegende Funktionen zum Laufen zu bringen oder die Folgen von Bugs zu beseitigen. Und spätestens eine Woche oder ein Update später war wieder Schluss mit lustig: Bastelstunde.


    Heute hatte ich noch einmal ein älteres Backup wiederhergestellt und alles verlorengegangene nachinstalliert, was mich wieder einen ganzen Abend gekostet hat. Ich bin absichtlich etwa 2 Monate zurückgegangen und habe wieder alle Programme, Treiber und Updates installiert.


    Die Fehler und Antworten möchte ich auf mein System bezogen durchnummerieren, um mit systematischem Vorgehen vielleicht doch noch ein halbwegs lauffähiges System zu bekommen. Mit WinXP läuft auf den anderen Rechnern alles so schön ... und Windows7 erweist sich bisher als totaler Rohrkrepierer. :(


    Also fange ich mal klein an ... Schritt für Schritt halt:


    1. Die Suchfunktion im Windows Explorer (die komplette und nicht nur die Inhalte von Dateien betreffende) war eines Tages verschwunden. Weder wird das Fenster rechts oben angezeigt, noch die Funktion im Startmenü.


    2. Desktopsymbole verschwinden regelmäßig (und Einstellungen verändern sich). Die fehlenden Desktopverknüpfungen sind solche mit existierenden Zielen. Die turnusmäßige Systemwartung, die fehlerhafte Desktopverknüfungen betreffen könnte, habe ich schon komplett deaktiviert. Manchmal fehlen nur zwei Symbole, an anderen Tagen ist der halbe Desktop leer.


    Das wäre die ersten beiden Dinge, die mir auf Anhieb einfallen. Mit dem restlichen Dutzend warte ich lieber noch - um das zweite dann hinterherzuschieben. ;)


    Weiß in diesen Punkten jemand Rat? Es wird nicht einfach, wenn Tante Google schon nicht helfen kann. :(


    Frankie



    Erg.:
    Ach ja, was mir gerade einfällt: Mein Win7 Professional ist per "Anytime Upgrade" und entsprechendem Key aus dem serienmäßigen Win7 Home Premium entstanden. Obwohl das bei Win7 keinen Unterschied machen soll, gibt es einige Kleinigkeiten, in denen sich dann doch die Home-Premium-Version outet (etwa in Hilfe-Dialogen). Die Win7 Pro Funktionen waren aber alle freigeschaltet. Auf Nachfrage versicherte die MS-Hotline beim Upgrade, dass Funktionseinschränkungen bei Win7 im Gegensatz zu Vorversionen völlig ausgeschlossen seien.

  • Hi Frank.



    Ich verfolge nun deine verschiedenen "ichhabeeinComputerproblemunddasliegtganzbestimmtandiesemmistigenWindows7"-Threads eine ganze Weile. Aus meiner Erfahrung lassen sich locker 80% aller Computerprobleme auf Hardwarefehler, schlecht programmierte Treiber und Herden von Viren zurückführen. Nur in seltenen Fällen sind echte Fehler im Betriebssystem die Ursache von Instabilitäten, Abstürtzen, Bluescreens und was weiß ich. Ausgenommen natürlich die für den Virenbefall gern genutzten Sicherheitslücken in allen Arten von Betriebssystemen, wobei auf Windows verständlicherweise der Fokus liegt. Ein guter Prozentsatz an Problemen sind von vielen Usern hausgemacht. Da werden ewig alte, nichtkompatible Programme und Treiber installiert und inflationär mit irgendwelchen Cleaningtools Windowsdateien und Registry-Einträge gelöscht, wo niemand weiß welche Wirkung dies hat. Nichtmal die Programmierer der Tools selbst.
    Was ich damit sagen will. Ich glaube nicht, das Windows 7 die Ursache seiner Probleme ist. Eher halte ich eine defekte Festplatte oder schrottigen RAM für wahrscheinlich. Aber das sind Dinge, welche leider nicht per Ferndiagnose übers Internet lösbar sind. Und da hilft auch der x-te Windows7-Bashing-Thread nicht weiter.
    Und nein, nur weil du der Meinung bist das Windows XP prima läuft, heißt das nicht das Hardwareprobleme ausgenommen sind. Und ja, ich benutze seit 1,5 jahren selbst ein Windows 7 Pro 64Bit, welches aus einem "aufgebohrten" Windows 7 Home Premium entstammt.


    Gruß Kai

  • Dass es sich nicht um ein Problem handelt, das losgelöst vom Umfeld allein Windows7 betrifft, habe ich durchaus schon in Betracht gezogen.


    Sowohl die SSD als auch den RAM habe ich mit den Diagnose-Tools mehrfach getestet. Den RAM erst gestern noch einmal mit fehlerlosem Ergebnis.


    Mir liegt es im übrigen nicht daran, Win7 zu "bashen". Wie der Thread-Titel verrät, versuche ich schon seit längerem, aus diesem Etwas, das ich vor mir habe, ein Betriebssystem zu basteln.


    Und dass ich keineswegs allein dastehe, verrät mir Tante Google. Meine Probleme sind allesamt bestens bekannt und auch verbreitet - einschließlich der Erkenntnis, dass gegen sie kein Kraut gewachsen scheint. Verständlicherweise hebt das nicht meine Stimmung, so dass es mir zugegebenermaßen schwer fällt, mein Missfallen zurückzuhalten. Und dennoch möchte ich versuchen, ein funktionsfähigen System zu basteln.


    Jetzt, nachdem ich das Teil abgeschrieben und dem Ausschuss zugeordnet habe, kann ich viel entspannter handeln als bei einem Gerät, das im normalen Einsatz ist und dem irgendwelcher Nutzen zugeordnet ist. Auch habe ich inzwischen keine Erwartungshaltung mehr, die zu einer Enttäuschung führen kann.


    Vielleicht lassen mir die Vergangenheit ruhen und Ihr versucht vielleicht, das nunmehr zwanglose Projekt ein wenig zu unterstützen. Mangels Erwartungen und daraus resultierender Enttäuschungen droht mm auch kein fügten Laum meinerseits mehr. Versprochen!


    Frankie

  • Hallo Frank.



    Das der RAM-Test, ich vermute mal Memtest, keine Fehler findet, heißt nicht das der RAM korrekt funktioniert! Der Test hat nur keine Fehler gefunden ;) Ein feiner, aber wichtiger Unterschied. Viele Notebooks haben 2 RAM-Rigeel verbaut, daher ist der einfachste Test mit nur einem Riegel. Wenn dies nicht hilft, den anderen einbauen. Nachteil bei dir ist jetzt, das du eine nicht jungfräuliche Installation hast. Es könnte also jetzt durchaus der Fall auftreten, das auch wenn du einen tatsächlich defekten Riegel aus dem System ausbaust, das Notebook dennoch nicht stabil läuft.
    Da ich nicht weiß mit welchen Programmen du wie getestest hast, wäre mein Fahrplan so:
    1. RAM-Test mit Memtest, je länger desto besser, wenigstens 2 Durchläufe
    2. RAM-Test mit Goldmemory (die kostenlose Shareware sollte reichen), je länger desto besser, wenigstens 2 Durchläufe
    3. Exportiere mal bitte das Windowsprotokoll "System" (evtx-Datei) und lade es bei einem Filehoster hoch oder maile es mir zu, sodaß ich mal einen Blick rein werfen kann.
    4. Treten bei dir sog. Bluescreens auf? Wenn ja, lade dir den Bluescreenviewer herunter und poste mal welche Bluescreens, wie oft auftreten.



    Gruß Kai

  • Schön, dass vielleicht doch noch was draus wird. Ohne den Druck, das Gerät nutzen zu müssen, ergeben sich natürlich zusätzliche Möglichkeiten. Sogar über eine Neuinstallation hatte ich schon nachgedacht.


    Nun zum RAM:


    1. Den RAM-Test habe ich gestern in zwei Durchläufen ausführen lassen. Ohne Ergebnis.
    4. An einen Bluescreen kann ich mich nicht erinnern.


    Die Punkte 2 und 3 werde ich in den nächsten Tagen nachholen.


    Zur sonstigen Situation:


    Mein Eee PC bat leider nur einen einzigen RAM-Steckplatz, der mit einem 1 GB-Riegel bestückt ist. Anfangs hatte ich zwar vor, diesen durch einen 2 GB-Riegel zu ersetzen, des habe ich aber erst einmal zurückgestellt.


    Im Betrieb hat den Gerät im übrigen keinerlei spontane Aussetzer, die für mich auf einem RAM-Fehler hindeuten. Die „Marotten" sind entweder ständig vorhanden (vgl. Nr. 1) oder treten mit einer gewissen Regelmäßigkeit an genau derselben Stelle auf (wie Nr. 2). Tritt eine Erscheinung einmal auf, hat das Konsequenz.


    Spräche das nicht gegen eine Beteiligung des RAM? In Hardware-Fragen bin ich leider nicht sonderlich bewandert. Aber erst einmal vielen Dank für Deine Tipps. Die beiden offenen Punkte werde ich kurzfristig umsetzen.


    Frankie

  • Hi Frank.


    Möglich ist vieles. Ohne Bluescreens und "echte" Abstürtze, würde ich den RAM eher nicht in den Verdächtigenkreis aufnehmen. Sicherheitshalber kannst du ja mal mit Goldmemory gegenprüfen. Beim Verschwinden Von Daten nzw. auch Funktionen, wäre dann eher in Richtung Festplatte zu schauen. Aber immer der Reihe nach.
    Und noch: Hast du schonmal ein "nackiges" Windows neu installiert oder ist das die Original-Installation (Recovery) von ASUS?


    Gruß Kai

  • Immer nur letzteres - im Hinblick auf die in dieser Version integrierten speziellen Gerätetreiber.


    Von meinen bisherigen Systemen war ich es gewohnt, dass zwei gesonderte Datenträger beilagen (Betriebssystem/Treiber). ASUS hat lediglich einen einzigen Datenträger mit einem zusammengemischten mir bisher nicht bekannten Installationsformat.


    Kann daraus ein Problem resultieren?


    Frankie

  • Ob nun 1 oder 2 Datenträger ist erstmal egal. Die Frage ist nur, wieviel Mühe man sich bei der Erstellung des Recoverys gegeben hat und wie korrekt das Recovery-System prinzipiell arbeitet. Die nötigen Treiber sollte es bei ASUS zum Download geben, nur mit irgendwelchen Bonusprogrammen/tools sieht es dann eher mau aus, da diese meist aus lizenztechnischen Gründen nicht im Downloadportal zu finden sind.



    Gruß Kai

  • Das einzige offensichtliche Problem der Rcovery-DVD an das ich mich erinnere, war das Fehlen einiger Treiber. Im Gegensatz zum internationalen Modell war die deutsche Ausführung mit einer internen DVBT-Karte ausgestattet. Die hierfür benötigten Treiber sind nicht Bestandteil des Recovery-Mediums. Es ist zwar deutschsprachig, nimmt aber wohl keine Rücksicht auf Unterschiede von Gebietsversionen des Geräts.


    Während andere Hersteller bei einheitlichen Recovery-Medien eher dazu neigen, die Gesamtheit der möglicherweise erforderlichen Treiber einzuschließen, hat ASUS offensichtlich nur die Schnittmenge auf der DVD. Anfangs leider auch ohne Möglichkeit, die fehlenden Treiber online herunterzuladen - auch das Download-Portal offerierte lediglich die Schnittmenge - was sich inzwischen glücklicherweise geändert hat.


    Laut der mir vom ASUS Kundenservice mehrfach bestätigten Aussage ist formal vorgesehen, beim Erfordernis einer kompletten Recovery-Installation das Gerät jeweils an den Kundenservice zu schicken (dem ich es meinen persönlichen Erfahrungen zufolge aber nicht ohne echte Not überlassen werde).


    Das Recovery-Medium ist eine Art "Einheitsbrei" in einer einzigen großen Datei. Es ist also nicht vorab möglich, Bestandteile zu separieren. Außer auf dem ASUS Recovery-Datenträger ist mir ein solches Dateiformat noch nie begegnet. Was sich an Treibern im Download-Bereich nicht findet, kann man (oder eher ich) aus der Recovery-Installation leider nicht separieren. Die würden bei einer Installation eines handelsüblichen Windows halt fehlen - was man im Gerätemanager gut beobachten kann.


    Darum auch mein Weg über das Upgrade. Da ich lediglich über eine Vollversion von Win7 Pro verfüge, war der noramle Upgrade Weg nicht möglich - mit Hilfe eines überaus freundlichen und bemühten Mitarbeiters der Hotline von MS war es dann aber möglich, mit dem Key der Vollversion das Upgrade durchzuführen. Automatisiert war mir das nicht gelungen.


    Heute Abend werde ich weitersehen. Ein Problem scheint inzwischen gelöst. ;)


    Frankie

  • So, ein Problem ist tatsächlich gelöst - die Suchfunktion ist wieder da.


    Die Windows-Suchfunktion war regelrecht deinstalliert. Ich habe sie über den Menupunkt "Programme" (früher "Software") wieder installiert und nun funzt sie wieder.


    Es war anlässlich eines Win7-Updates passiert - nach einem der Update-Vorgänge über die MS-Seite fehlte die Suche plötzlich. Die meisten neu hinzutretenden Macken stehen in engem zeitlichen Zusammenhang mit Updates.


    Insbesondere die Änderung von mir festgelegter Einstellungen vollzieht sich im Rahmen solcher Updates. Erst wundere ich mich über unerwünschtes Systemverhalten - bis ich dann (meist eher zufällig bemerke), dass sich Einstellungen nach Gutdünken verändert haben.


    Nachdem ich vor einiger Zeit dem "Deskop-Schwund" für einige Wochen Einhalt gebieten konnte, ist es zwischenzeitlich wieder so, dass Desktop-Verknüpfungen nach Lust und Laune (manchmal mehrmals täglich) verschwinden.


    Nachdem jetzt die Suche wieder funktioniert, ist es einfacher, Fehler auszumerzen. Etliche Fehlfunktionen von Works konnte ich heute nur beseitigen, indem ich zwischen De- und Neuinstallation zurückgebliebene Reste der alten Installation mit der SuFu aufspüren und eliminieren konnte. Bei einer vorangegangenen De- mit anschließender Neuinstallation blieb alles wie gehabt.


    Ein "Dauerbrenner" ist also beseitigt, bevor ich ihn thematisiert habe.



    Nun zu einem ganz grundsätzlichem Problem: Dem "Rechtezirkus für 1 bis 6-jährige".


    Bestehen Bedenken dagegen, dass ich mich zunächst als Besitzer aller Systemodrner und -dateien registrieren lasse? Jedenfalls soweit das möglich ist?


    In einem zweiten Schritt wäre es für mich denkbar, das Konto SYSTEM in seine Schranken zu verweisen - etwa indem ich ihm die Rechte nehme, im Desktop-Order Löschungen vorzunehmen oder Dateien mit persönlichen Einstellungen zu verändern.


    Wäre das möglich, ließen sich einige meiner Probleme recht einfach beseitigen.


    Bevor ich im System "besitzergreifend" herumpoltere würde ich schon gern sicher gehen, damit keine neuen Baustellen zu eröffnen. Diese Absicht liegt mir ziemlich fern.


    Verlässliche Aussagen zu diesem Thema kann man leider nicht ergoogeln, weil man nicht um die Qualifikation des jeweiligen Schreibers weiß. Nur dass alle Aussagen, die ich gefunden habe, gemeinsam richtig sind, kann ich völlig ausschließen.


    Vielleicht gibt es ja einen simplen Ausweg aus dem Rechte-Labyrinth, das ich für einen Großteil meiner Probleme verantwortlich mache. Was wär datt schön ... :)


    Frankie

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