Vorüberlegungen für Gitarrenkauf ...

Hi,

ich würde das Budget ein bisschen nach oben schrauben. Nach meinem Verständnis dürfte es schwer sein, eine Western-Gitarre zu finden, die halbwegs anständig klingt (zumindest ein Teil sollte Vollholz sein) und sowohl über Cut, wie Tonabnehmer verfügt.

Ich bin verdammt glücklich mit meiner Stanford aus dem Hause Furch. Allerdings hat die auch vor 4 Jahren um die 600,- € gekostet. Die Furch-Gitarren selbst sind auch nicht zu verachten, ganz im Gegenteil. Und ansonsten würd ich es bei den üblichen verdächtigen probieren, wie Takamine, Yamaha oder Crafter...

Und vor allem, nix blind kaufen. Lieber mal einen Tag Urlaub nehmen und in einen anständig sortierten Gitarrenladen fahren und probieren, probieren, probieren - allein das Gefühl, wenn die Gitarre in Deiner Hand liegt, kann Dir im Web niemand beschreiben und es ist maßgeblich dafür, ob Dir das Spielen hinterher Spaß macht oder nicht.

Grüße
yoshi123

Ich würde in der Preisklasse grundsätzlich darauf achten, dass die Gitarre zumindest eine massive Decke besitzt. Diese ist meistens in Fichte, seltener auch in Zeder, Ahorn, Mahagoni etc...
Das Budget ist sehr niedrig, kommt ein Gebrauchtkauf für dich grundsätzlich in Frage?
Denke hier würde man mehr Gitarre fürs Geld bekommen.
Der Tonabnehmer macht das Ganze teurer, ggf. erstmal die Gitarre kaufen und später den Tonabnehmer dazukaufen...

UND GANZ WICHTIG, IN EINEM MUSIKGESCHÄFT DIE GITARRE PROBESPIELEN!
zu groß sind die Unterschiede bei den Hälsen. Du musst die Gitarre in die Hand nehmen, um zu schauen ob die Halsform und der Saitenabstand für dich angenehm zu bespielen ist.

Bist du größenmäßig auf Grand Auditorium/Dread festgelegt? Ich frage, weil mMn eine etwas kleinere Korpusform für Fingerpicking sinnvoller sein kann. Das heißt allerdings nicht, dass man auf einer Dread kein Fingerpicking spielen könnte...

Ich habe diese, als kleine günstige Fingerpicking/Blues Klampfe und kann sie trotz des negativen Rufs von Epiphone, sehr empfehlen.
http://www.thomann.de/de/epiphone_l00.htm

Epiphone Masterbuilt, voll massiv als b-stock, überlege selber ob ich diese mal kaufen soll,
da der Preis einfach genial ist, für ein vollmassives Instrument!
http://www.thomann.de/de/epiphone_dr_500_me_b_stock_2.htm

Ansonsten, habe ich schon viele Yamaha Gitarren gespielt und alle waren zumindest durchschnittlich in der Preisklasse, ggf. sowas:
http://www.thomann.de/de/yamaha_fgx_720sc_nt.htm

Einen Martin Nachbau von Recording King, kenne ich selber nicht, wird in den Ami Foren aber sehr gelobt:
http://www.thomann.de/de/recording_king_rd_06_ce.htm

Ansonsten einfach mal die Websites der gängigen großen Musikgeschäfte abklappern und eine Suche mit den von dir gewünschten Kriterien eingrenzen (Pickup, Cut etc...)

Folgende Gitarrenhersteller, würde ich mir mal genauer anschauen: Epiphone, Yamaha, Takamine, Crafter, Recording King, Art & Lutherie, Tanglewood, Seagull, Guild etc.

lg

Das Problem ist, dass die Bezeichnungen wie Dread, Grand Auditorium, OM, 000, 00 etc. nicht genormt sind. Jeder Hersteller setzt seine eigenen Maßstäbe an, wobei Dread meistens gleich ist.

Ich spielte die letzten Jahre nur 00 für Fingerpicking, weil der kleine Korpus sehr angenehm zu bespielen ist, aber der Bass war mir im Verhältnis zum Diskant etwas zu schlank.

Momentan nutze ich für Fingerpicking und verstärkt auch Flatpicking eine 000 von Martin. Diese ist aber lautstärkemäßig absolut kein Vergleich zu einer "normalen" 000.

Ich empfehle dir beim Musikalienhändler mal ein paar Größen zu probieren, alles andere ist sinnlos!
Jenachdem wo du herkommst, könnte ggf. einer der ganz Großen Händler in deiner Nähe sein...