Anrufweiterschaltung Anlagenanschluss Nebenstelle

  • Hallo,


    Bei einem Anlagenanschluss der Telekom gibt es doch die Anrufweiterschaltung nebenstellenindividuell um Anrufe einer Nebenstelle nach extern weiterzuleiten ohne einen zweiten B Kanal zu belegen.


    Welche Rufnummer wird beim Ziel der Anrufweiterschaltung angezeigt. Die Rufnummer des Anrufers oder der umgeleiteten Nummer?


    Hintergrund ist. Die Firma die die TK Anlage betreut, meint man brauche CLIP no Screening um die Rufnummer des Anrufers zu sehen.


    Ich bin immer der Meinung gewesen, dass bei einer Umleitung im Amt per Default immer die Rufnummer des Anrufers übermittelt wird. Bei jeder Handyumleitung ist das jedenfalls der Fall.


    Ich habe nichts gegen CLIP no Screening, aber das kostet ja extra und ist in meinen Augen nicht notwendig.


    Weiß jemand wie Anrufweiterschaltung nebenstellenindividuell richtig funktioniert bei der Telekom?


    Gruß
    Thomas

  • Re: Anrufweiterschaltung Anlagenanschluss Nebenstelle


    Zitat

    Original geschrieben von schnuri
    Welche Rufnummer wird beim Ziel der Anrufweiterschaltung angezeigt. Die Rufnummer des Anrufers oder der umgeleiteten Nummer?


    Es gibt beide Varianten. Das sollte man in der Anlage festlegen können.


    Gruß
    Tommy

  • Es kommt darauf an wie die Rufumleitung realisiert wird.
    Wird die RUL in der Anlage realisiert, benötigt man auf jeden Fall CLIPnoScreening um die Anrufernummer an das RUL Ziel zu übermitteln. Die Variante hat aber den eklatanten Nachteil, dass für die Dauer des Gesprächs 2 B Kanäle belegt sind.


    Du interessierst dich aber wohl explizit für die Funktion CD(PR) Call Deflection Partial Rerouting.
    Wichtig ist, dass die Anlage dieses Merkmal Unterstützt. Hierbei wird die RUL nämlich nicht im Amt verwaltet, sondern von der TK Anlage. Eingehende Anrufe werden immer normal an die Anlage signalisiert. Die eigene Anlage entscheidet bei jedem Anruf selbst(je nach Programmierung/Uhrzeit/Anrufernummer/Vorwahl etc.) ob und wohin der Anruf umgeleitet werden soll.
    Es wird hier kein B Kanal belegt.
    Aus der Leistungsbeschreibung für Anlagenanschlüsse:


    Zitat

    Zum Zielanschluss wird, sofern es sich um einen ISDN Anschluss handelt mitgeteilt, dass es sich um eine wei- tergeleitete Verbindung handelt. Unter bestimmten Voraussetzungen wird ferner die Rufnummer des T- ISDN Anlagenanschlusses übermittelt, von dem der Anruf weitergeleitet wurde. Zum Ursprungsanschluss wird, sofern es sich um einen ISDN Anschluss handelt, übermittelt, dass die Verbin- dung weitergeleitet wird.


    Ich bin also der Meinung, dass hier auch wie du vermutest die Anrufernummer zum Zielanschluss übermittelt wird, nicht die Nummer des Umleitenden. ISDN Geräte könnten auch beide Nummern anzeigen.


    Am Anlageanschluss habe ich keine Erfahrung, aber vom MGA Anschluss kann ich dir definitiv sagen, dass dort das Merkmal CD sich für Anrufer und Ziel nicht von den bekannten Rufumleitungsmerkmalen CFU/CFNR/CFB unterscheidet. Der Zielanschluss bekommt also dir echte Anrufernummer zu sehen. Hatte das mal mit einem Asterisk Server an einem Arcor ISDN MGA laufen.

  • Zitat


    inf-strömler schrieb am 08.08.2011 23:35 als PN:


    Warum das ganze als PN und nicht öffentlich? Sehe keinen Grund und schließlich ist das hier ein Forum.Vor allem wenn dann das Postfach voll ist und man nicht mal antworten kann.



    Sorry aber das überzeugt mich Null.
    Du sprichst von DER Anlage. Im Thread ist keine Anlage erwähnt,also bleibe ich da offen. Nur weil du "eine" Anlage kennst die das eben nicht kann heißt das für mich noch lange nicht das KEINE Anlage das kann.


    Ohne mich groß damit beschäftigt zu haben, glaube ich, dass zumindest in Asterisk es keine 10 Zeilen Script Code braucht um die Anrufernummer als abgehende Nummer zu setzen und eine interne Rufumleitung aufzubauen. Ganz ohne Mainzelmännchen und Hexerei.
    Deswegen gehe ich davon aus das es auch prinzipiell TK Anlagen gibt die das theoretisch können, und wenn man dazu ein Script schreiben müsste.



    Technisch gibt es für mich keinen Grund warum es nicht geht. Rechtlich ist die Sache u.U. anders. Da die Telcos u.U. in der Nutzungsvereinbarung zu CLIPns untersagen x beliebige Nummern zu senden sondern verlangen, dass die übermittelte Nummer im Besitz es CLIPnS Anwenders sein muss, oder der Besitzer der Nummer zugestimmt haben muss (siehe Nutzung von CLIPns bei VOIP Anbietern). Obs jemand prüft ist ne ganz andere Frage.


    Gruß

  • CNS Realität


    @ webbiller , das LM CNS wird prinzipiell nicht von allen TK-Anlagen, und sowas ist nunmal nötig für die Nutzung eines Anlagenanschlusses, unterstützt.


    Dein techn. Vorschlag oder die damit von dir gesammelten Erfahrungen sind absolute Ausnahmefälle, denn mit Asterisk arbeiten genau wieviel Prozent der normal-TK-User?


    Oder wer setzt sich als TK-Anl.-Nutzer selber hin, und schreibt ein Script für seine Asterisk?


    In den gängigen Anlagen ist dort ein Feld für die Eingabe einer Zahlenkolonne vorhanden, soweit sollte das klar sein.


    Da kann man eine x-beliebige Nr. eingeben, und wenn dir die rechtl. Umstände für das Senden von Ruf-Nr. nicht klar sind, es muß eine gesendet werden, und der Gesetzgeber hat frei gelassen, daß es die eignene sein muß, sonst wäre ja CNS nicht nötig, logisch oder (eher Nicht)?


    Oder möchtest du für den Gegenbeweis Bsp., was man selber schon so an dubiosen Anrufen mit gefakten Absender-Ruf-Nr. hier hatte?


    Und das hier ist ein Forum zur gegenseitigen Hilfe, da kann man nicht davon ausgehen, daß die Anfrager bei so banalen Dingen auf der Höhe oder Möglichkeit deines Horizontes sind.


    In physikalisch kaufbaren handelsüblicher TK-Anlagen in DE ist mit CNS keine variable sofortige Anpassung an solche Fälle möglich.


    Man kann dir auch gern mehrere Konfigmenüs von gängigen Anlagen hier als Screrenshot einstellen, damit du eine Vortsellung bekommst, daß es ebend nicht so geht, oder so einfach wie von dir beschrieben machbar ist.


    Was nun deine vorherigen Beiträge bzgl. dieses Problems für einen Hilfegrad haben?
    Oder wolltest du diese Thematik nur als Aushängeschild für deine mögl. Fähigkeiten und Dienste hier nutzen?


    Mit der Anrufumleitung in der VST (im Amt) per partiell Rerouting u. einer zeitgmäßen TK-Anlage, es geht auch schon mit einer Eumex 800 , ist die Übermittlung der Absender-Ruf-Nr. überhaupt kein Problem.

  • Hallo,


    Danke für eure Antworten.
    Wenn ein Anlagenanschluss nicht schlechter gestellt ist als ein MAG, müsste das mit der Rufumleitung so gehen wie ich mir das vorstelle. Also müsste man ohne CLIP no Screening auskommen.


    In der Leistungsbeschreibung der Telekom finde ich den gleichen Satz wie webbiller auch.


    Zitat


    Zum Zielanschluss wird, sofern es sich um einen ISDN-Anschluss handelt mitgeteilt, dass es sich um eine weitergeleitete Verbindung handelt. Unter bestimmten Voraussetzungen wird ferner die Rufnummer des ISDN-Anlagenanschlusses übermittelt, von dem der Anruf weitergeleitet wurde.
    Zum Ursprungsanschluss wird, sofern es sich um einen ISDN-Anschluss handelt, übermittelt, dass die Verbindung weitergeleitet wird.


    Besonders der fette Satz macht mich stutzig. Das konnte heißen es wird unter bestimmten Voraussetzungen die Nummer des Umleitungspunktes zusätzlich angezeigt oder was ich nicht gut finden würde es wird nur die Nummer des Umleitungspunkt angezeigt.
    Bei der Telekom Vertrieb und Technik kann mir bis jetzt auch keiner sagen was nun Stand der Dinge ist.


    Kann jemand aus praktischer Erfahrung sagen was für eine Rufnummer bei Ziel der Umleitung für eine Rufnummer angezeigt wird, wenn man kein CLIP no Screening gebucht hat? Die TK Anlage ist von Alcatel


    Gruß
    Thomas

  • Bei analogen Telefonen gibt es das Problem nicht, da dort AFAIR nur das Übertragen einer Rufnummer vorgesehen ist.
    Bei ISDN ist das anders. Dort kann im Paket das die CLIP Informationen trägt auch eine zweite Rufnummer mit übertragen werden kann. z.B. bei CLIPnoScreening sollte eigentlich immer die "gefälschte" und sekundär die "echte" Rufnummer übertragen werden. Da CLIPns aber ja gerne genutzt wird um z.b. die kostenpflichtige Callcenternummer zu übertragen und man ggf. die Ortsnummer verstecken will, wird das dann gerne mit CLIR am Anschluss kombiniert, wodurch die "echte" Rufnummer unterdrückt wird.


    Ähnlich ist es IMHO auch bei den Rufumleitungen.
    Je nach ISDN Apparat bekommst du einen Umgeleiteten Anruf auf dem Display mit einer Meldung wie "Umgeleiteter Anrufer 08154711 von 030123456" angezeigt. Es gibt dann wohl auch schlechtere ISDN Geräte die nur die Anrufernummer oder wenns Schrott ist auch mal nur die Sekundärnummer anzeigen.
    Abhilfe schafft IMHO auch wieder CLIR. Was nicht praktikabel ist ,da das ja dann auch für den ganzen Anschluss gilt.


    Da Nebenstellenindividuelle Rufumleitungen ja aber mit CD ausgelöst werden, kann AFAIR die TK Anlage auch CLIR nur temporär für jeden einzelnen Umleitungsvorgang setzen.

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