Riskmanagement/Eskalationsabteilung D1

  • Zitat

    Original geschrieben von Tuxracer
    Z.b. kann eine Grund sein, das man bei einem früheren Vertragsverhältniss seinen Zahlungsverpflichtungen nicht sonderlich zeitnah nachgekommen ist, ... Für genau sowas wurde von den Providern der FPP gegründet.

    In dem man mit Sicherheit auch landet, wenn man unberechtigte Forderungen des Anbieters nicht zahlt oder zurückbucht. Auch über die im FPP gespeicherten Daten müsste man daher m.E. informiert werden, um genau solche Einträge zu verhindern.

  • Ein Beispiel:




    Herr X gründet ein paar Kapitalgesellschaften und fährt den einen oder anderen Laden an die Wand.
    Um weiter auf pump zu leben, werden Vorratsgesellschaften erworben oder länger als 2 Jahre bestehende mit weisser Weste, um auch hier wieder verbrannte Erde zu hinterlassen. Da die Justiz dem hinterher hinkt, gelingt es erst nach ein paar Jahren dem Herrn X zu untersagen, ein Gewerbe zu führen.


    Der arme Herr X ist aber - seit den ersten Insolvenzen - auf die Idee gekommen, sich einen gefügigen Geschäftsführer ins Boot zu holen und nur noch als Gesellschafter zu agieren und treibt das Spiel weiter. Irgendwann hat das der Gesetzgeber bemerkt und auch Gesellschafter in die Pflicht genommen.


    Was nun? Ok, dann eben Gesellschaften komplett via Strohmann kaufen.


    Bei solchen Fällen - und da gibt es reichlich von - ist anfangs immer Geld vorhanden. Nach ein paar Monaten geht die Leasing dann auf Porsche Suchtour und die Telekom schreibt ein paar 1000 Euro international verballerte Gebühren ab, während Vermieter den Strolch aus den Geschäftsräumen jagen und Ausrüster gerne ihre gelieferten Waren wieder hätten.


    Fazit: Bei einer neuen Firma besteht aufgrund dieser Möglichkeiten NULL Grund einen Vertrauensvorschuss zu geben, da muss man eben mit cash winken oder Bankbürgschaften vorweisen.



    Warum die Telekom nicht z.B. 400 Euro pro Vertrag Vorlasse verlangt und die Rechnungshöhe auf dieses Summe pro Karte beschränkt, entzieht sich meiner Kenntnis. Wahrscheinlich ist der Aufwand höher als der erwartete Ertrag.



    In Zeiten von Prepaid Flatrates aber kein wirklicher Grund, um zu verzweifeln.

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Zitat

    Original geschrieben von zardi77
    aber wenn du meinen Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass sich die Telekom bei GK-Verträgen gar nicht der Schufa-Daten bedient.


    Unsinn .. Die Telekom zieht SCHUFA, auch bei GK-Verträgen.


    Diese aus der Luft gegriffenen Behauptungen finde ich immer wieder befremdlich ...


    Gruß
    MaddiK

  • Zitat

    Original geschrieben von MaddiK
    Diese aus der Luft gegriffenen Behauptungen finde ich immer wieder befremdlich ...

    Ich finde Behauptungen, die aus der Luft gegriffen werden, auch immer wieder befremdlich; deshalb würde ich nie Behauptungen aufstellen, die aus der Luft gegriffen sind ;)


    Unsinn ist grundsätzlich erst einmal, die Schufa im Zusammenhang mit Geschäftskunden überhaupt ins Gespräch zu bringen, da die Schufa nur Daten natürlicher Personen sammelt, die Telekom mit Schufadaten also bei Anfragen von juristischen Personen gar nichts anfangen kann. Die Schufa hat also bei der Telekom GK-Boni eine untergeordnete Bedeutung.


    Viel entscheidender sind die erwähnten "& Co." und da scheint der Hase im Pfeffer zu liegen, wenn der TE sagt, seine Schufa, die er ja problemlos online selbst abfragen kann, sei sauber. Es muss bei irgend einem anderen Dienst etwas gespeichert sein, was den Ausschlag gegeben hat; eine andere Erklärung scheidet eigentlich aus. Oder er hat das Gewerbe erst ganz neu aufgenommen. Dann bekommt er aus dem Stand auch keine Vertäge in großer Stückzahl. Das brauchen wir aber nicht diskutieren, denn es dürfte klar sein, dass ich einem Neukunden, der vor zwei Wochen eine "Ich-AG" angemeldet hat, nicht so ohne Weiteres 10 Verträge oder mehr gebe.


    PS: Ich finde ein dahin geknallltes "Unsinn" ohne weitere substanzielle Ausführungen auch immer wieder befremdlich.

  • Zitat

    Original geschrieben von zardi77
    Unsinn ist grundsätzlich erst einmal, die Schufa im Zusammenhang mit Geschäftskunden überhaupt ins Gespräch zu bringen, da die Schufa nur Daten natürlicher Personen sammelt, die Telekom mit Schufadaten also bei Anfragen von juristischen Personen gar nichts anfangen kann. Die Schufa hat also bei der Telekom GK-Boni eine untergeordnete Bedeutung.


    Das ist nicht richtig oder soll ich hier die ganzen Personengesellschaften und Einzelunternehmerformen aufzählen, die keine juristische Person sind? ;)


    Weiterhin kann man auch die Gesellschafter einer juristischen Personen über die SCHUFA prüfen.


    Inwieweit die Telekom davon Gebrauch macht, kann ich natürlich nicht sagen.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Der RAY.

  • Zitat

    Original geschrieben von Ray
    Das ist nicht richtig oder soll ich hier die ganzen Personengesellschaften und Einzelunternehmerformen aufzählen, die keine juristische Person sind? ;)

    Deshalb schrieb ich auch nicht "keine Bedeutung", sondern "von untergeordneter Bedeutung".


    Zitat

    Weiterhin kann man auch die Gesellschafter einer juristischen Personen über die SCHUFA prüfen.
    Inwieweit die Telekom davon Gebrauch macht, kann ich natürlich nicht sagen.

    Aber ich: Das tut sie nicht! Darf sie m.W. auch gar nicht, denn, wenn du einen Antrag für eine juristische Person ausfüllst, gibst du kein Einverständnis dafür, dass der Vertreter bzw. die Gesellschafter dieser juristischen Person bei der Schufa abgefragt werden dürfen.

  • Zudem gibt es ja auch nicht wenige GK-Verträge, bei denen der einzelne Mitarbeiter Vertragsinhaber ist und dann intern verrechnet wird. Da wird dann ja wohl auch die Schufa-Abfrage für den Mitarbeiter und nicht das Unternehmen durchgeführt.

  • Die Prüfung wird immer für den Vertragsinhaber, also für den Schuldner, vorgenommen. Alles andere würde ja keinen Sinn ergeben. Wenn eine natürliche Person Schuldner ist, ja, dann gebe ich dir Recht, ist Schufa erste Wahl.


    Aber im GK-Bereich der Mobilfunksparte der Telekom würde ich jetzt einmal schätzen (jetzt verlasse ich wirklich das Feld des Wissens), dass etwa 80% der Umsätze von Kunden, die juristische Personen sind, gemacht werden.

  • Interessant finde ich vor allem, dass sich der TE nicht mehr mit weiteren Details meldet. Wenn man die Anzahl und den Verwendungszweck kennt, würden sich vielleicht Alternativen (ggf. bei anderen Netzbetreibern) erschließen. Oder ging es nur um T-Mobile ist böse?

  • Da sich der Threadersteller nicht mehr meldet scheint sich das ganze ja erledigt zu haben. Nur kurz noch ich habe früher bei einer Bank Leasingverträge vermittelt und jede Kapitalgesellschaft die nicht 1 Jahr am Markt war wurde einfach abgelehnt ohne weitere Begründung. Aussage des Entscheiders das Risiko im ersten Jahr ist zu hoch egal von wieviel Einkommen oder erwarteten Gewinnen die Antragsteller erzählten bzw. schrieben. Ist das Diskrimierung ? Ich denke nein und genauso sehe ich das hier , wenn es nur einen Staatsanbieter (Telekom zb.) gebe und keine Konkurrenz und als alternative nur absolut überteuerte Prepaidtarife dann würde ich einigen hier und Ihren Forderungen vieleicht Recht geben. Aber im Zeitalter von 4 Anbietern mit ähnlichen Leistungen und bis hin zu Discountpreisen (Allnet Flats mit Internet ab 39€) in Deutschland sehe ich da keinen Handlungsbedarf , sogar das ultimative Argument der abgelehnten Geschäftskunden gegen Prepaid die fehlende Blackberry Option ist nicht mehr aktuell, bietet mittlerweile Vodafone auch Prepaid an.

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