3 Mörder und der Verfassungsschutz

Dies ist nur ein willkürlich gewähltes Beispiel, gerne verweise ich dabei auf die Vermisstenstatistiken europaweit, Drogentote, meinetwegen auch jegliche Zahlen kriminalistischer Herkunft, diesen gegenüber erscheinen diese Glatzen nahezu unbedeutend.

Vielleicht übertreibt er, das ist nicht mein Spezialgebiet, vielleicht hinkt der Vergleich, zur Darstellung der Übersensibilität gegenüber rechter Gewalt taugt er jedoch alle mal.

Für 2010 sind offiziell 814 Morde vermerkt, als gebe es nicht spannendere Zusammenhänge, als die aktuell konstruierten.

Bitte versteht mich nicht falsch, natürlich müssen Taten ENTSPRECHEND gewürdigt werden, mir missfällt einzig der multimediale Terror um ein aktuell minimalstes Problem dieser unserer Gesellschaft.

Zitat

Original geschrieben von happiestalive

Bitte versteht mich nicht falsch, natürlich müssen Taten ENTSPRECHEND gewürdigt werden, mir missfällt einzig der multimediale Terror um ein aktuell minimalstes Problem dieser unserer Gesellschaft.

Ein minimales Problem aus deiner Sichtweise.

Wirklich minimales Problem, wo gerade nur die Spitze ersichtlich ist und die Verstrickung der Staatlichen Organe beängstigend ist. :mad:

2009

fremdenfeindliche Gewalttaten 351
linke Gewalttaten 1100

Bei 6 054 330 Straftaten insgesamt!

Quellenangabe wäre nicht schlecht. Im Übrigen bringen solche Vergleiche überhaupt gar nichts. Mag sein, dass linke/rechte Gewalttaten in der Gesamtstatistik keine überaus große Rolle spielen. Dennoch dürfte hoffentlich außer Frage stehen, dass politisch motivierte Straftaten für unsere Gesellschaft ein vielfach höheres Problem darstellen als z.B. die "üblichen" Handtaschenraube, die (leider) dazugehören. Aus diesem Grund kann solchen Strukturen gar nicht genug mediale Aufmerksamkeit gewidmet werden, erst Recht wenn der Staat durch V-Leute offenbar munter mitspielt. Wehret den Anfängen, sage ich nur.

Zitat

Original geschrieben von 08a_a
...
Sorry, aber dein Kollege aus Duisburg scheint auch zu den "braunen" Kreisen zu gehören, die irgendwelche Albaner oder sonstigen linke Mafia Geschichten verbreiten.

Na ja, vielleicht sollte man an die Polizei in Duisburg insgesamt nicht allzu hohe Anforderungen stellen. :p

Außerdem ist man hier mit einigen Zweiradfahrern mehr als ausgelastet ... deren Ausstattung scheint darart faszinierend zu sein, dass oft mehr als ein Dutzend Beamte die Gefährte stunden- oder gar tagelang bestaunen ...

Frankie

Zitat

Original geschrieben von happiestalive
... wenn man eine Ablenkung von wirklich wichtigen Themen braucht, wird wieder diese Nazi Nummer aus der Schublade gezogen...

Weisst Du, dieses dämliche Ablenkungs-Argument wird von Links- wie Rechtsradikalen ganz typischerweise gerne dann hervorgeholt, wenn sie oder ihre Lieblings-Ansichten- oder -Idole mal in den Fokus rücken und sie einen auf Opfer machen.

Dämlich ist es aus vielerlei Gründen, z.B. weil die meisten Menschen doch tatsächlich in der Lage sind, mit mehr als einem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen - ja kaum zu glauben, auch in einer Zeitung oder auf einem Nachrichtenportal stehen Artikel zu ganz vielen Themen, nachschauen reicht. Nicht jeder ist so schlicht gestrickt, wie unseren schwarz-weiss-roten bzw. tiefroten Freunde.

Weiterhin ist unsere Presse sicher unterschiedlich objektiv und verlässlich, und je nach Verlag gibt es individuelle Vorgaben der politischen Neigung, aber eine "gesteuerte Systempresse" ist eine verzweifelte, unbelegbare Hilfsfiktion der Rechtsnationalen - im Gegensatz zur nachweisbar gleichgeschalteten "Systempresse" im 3. Reich und in der DDR.

Die Vielfältigkeit der freien Presse, aber auch deren umfassende Verteidigung der Demokratie und der Menschenrechte (auch für "Kannaken") und die überwältigende Ablehnung des selbsternannten Herrenmenschentums ist für die Radikalinskis schlichtweg nicht ohne eine staatl. Verschwörungs-/Steuerungs-Annahme begreifbar. Was auch ihre geistige Überforderung manifestiert.

Das die Rechtsradikalen (auch die NPD) ständig mit Geldsorgen zu kämpfen haben, und quasi sich ein Zubrot als Pseudo-Informanten verdienen, oder gar subversiv im Staatsdienst Unterschlupf suchen, ist sowohl ein schlechtes, als auch ein gutes Zeichen. Ein schlechtes eben, weil sie den ihrerseits verhassten freiheitlichen Rechtsstaat unterwandern, aber ein gutes, weil die deutsche Wirtschaft sie nicht unterstützen bzw. einstellen will.

In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts profitierten die National-"Sozialisten" von der Unterstützung eines Teiles der dt. Unternehmerschaft. Heutzutage hingegen, in einer international vernetzten Geschäftswelt, gelten die Nazis als inkompatibel und geschaftschädigend. National beschränkte Denkweisen sind nutzlos, gutbezahlte Jobs bekommen die Nazis nicht, und kapieren nicht mal, warum nicht. In international besetzten Arbeitsteams, wie z.B. oft in der IT die Regel ist, oder bei multinationalen Konzernen sind die Braunen wertlos.
Es bleibt ihnen nur, kleine Brötchen zu backen.
Daß nun demnächst bei "dem" Konzern der Deutschland AG, der Deutschen Bank, ein Inder das Zepter übernehme wird, muß für jeden aufrechten Nazi eine Schmach sondergleichen sein. Ausserdem passt es so schlecht ins Weltbild vom "internationalen Finanzjudentum", daß das Geld heute in Asien gemacht wird, aber das können die Braunen auch nicht mehr kapieren (die Tiefroten aber auch nicht ...). Die Welt hat sich weitergedreht ...

PS: daß der von happiestalive zitierte Polizist lieber die heutige Naziproblematik relativiert (das aber ist nicht sein Auftrag) , statt diese zu Bekämpfen, sagt so einiges über ihn aus, aber auch im Hinblick auf das "Staatsversagen". Auch das er mit einer Ausländer-Maffia daherkommt, aber das Wirken der Rockerbanden nicht erwähnt. Die Bandidos, Hells Angels, Mongols und andere, anscheinend als cool angesehenen, durch und durch teutonischen Kriminellen-Organisationen scheinen staatlich nur lustlos bekämpft zu werden. Was für ein Zufall.

Eine Andeutung auf die mögliche Unterwanderung einiger Verfassungschutzbehörden durch Nazis könnte man hier finden:
http://www.sueddeutsche.de/pol…r-falschen-zeit-1.1224793
http://www.sueddeutsche.de/pol…eit-zschaepes-1.1225655-2