Ich habe zur Zeit eiinen Telekom-DSL 6000-Standard-Anschluß. Eine höhere Geschwindigkeit war zumindest in letzter Zeit bei mir vor Ort nicht möglich. Das ergab auch der Verfügbarkeitscheck. Seit einigen Tagen zeigt der mir aber folgendes an:" Call&Surf
mit bis zu 16 Mbit/s, ohne Splitter (DSL 16000)." Ich frage mich deshalb, kann es sein, daß mit einem IP-Anschluß technisch eine höhere Geschwindigkeit als bei einem Standard- oder ISDN-Anschluß zur Verfügung gestellt werden kann? Eigentlich dürfte das doch geschwindigkeitsmäßig keinen Unterschied ausmachen. Irgendeine Bedeutung muß es andererseits doch haben, wenn beim Verfügbarkeitscheck jetzt "ohne Splitter" dabeisteht und eine höhere Geschwindigkeit angezeigt wird.
Höhere Geschwindigkeit mit Telekom-IP-DSL-Anschluß möglich?
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Die Geschwindigkeit kann höher sein weil einmal den DSL-Modem ein größerer Frequenzbereich
zur Verfügung steht und auch die Gesamtdämpfung durch die zwei wegfallenden Splitter kleiner wird.Gruß
Tommy -
wird dafür nicht eine gewisse bandbreite für die telefonie reserviert ?
aber egal ob IP nun schneller oder langsamer ist, denke ich, dass das so gut wie garnichts ausmacht.
auf keinen fall wirst du statt 6000 nun 16000 haben... ausser die telekom hat hardwareseitig in deiner nähe aufgerüstet.
das mit "bis zu 16000" kann (wie bei allen anbietern) so gut wie alles unerhalb 16000 bedeuten. -
Wenn du von einem richtigen, klassischen Telefonanschluss mit eignerer Leitung (POTS), sprich eigenem (dediziertem) Frequenzbereich auf einen All-IP Anschluss umsteigst wird der freiwerdende Frequenzbereich dazu genutzt, den Frequenzbereich von ADSL zu erweitern, was sich in vielen Fällen in einer Erhöhung der Übertragungskapazität widerspiegelt.
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Hardwaremäßig aufgerüstet hat die Telekom vor Ort jedemfalls nicht. Unsere Gemeinde versucht zwar zur Zeit im Rahmen der Breitbandinitiative Fördermittel für eine bessere Breitbandanbindung einzelner Ortsteile zu erhalten, eine Realisierung soll aber erst 2013 erfolgen. Allzu groß ist die Unterversorgung sowieso nicht, wenn in den meisten Ortsteilen DSL 6000-Anschlüsse zur Verfügung stehen. Außerdem hat Vodafone LTE ausgebaut und bietet diese Funkanschlüsse mit bis zu 21000 mbit/s an. Mir reicht auch zur Zeit geschwindigkeitsmäßig ein DSL 6000-Anschluß völlig aus, zumal ich die 6000 mbit/s meistens voll erreiche. Mich hat nur mal interessiert, ob bei IP-Anschlüssen eine höhere Bandbreite als bei herkömmlichen Anschlüssen möglich ist. Hat mich einfach etwas gewundert das beim DSL-Check da jetzt "Ohne Splitter" dabeisteht und eine höhere Bandbreite ausgewiesen wird.
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Zitat
Original geschrieben von vodafrank
Wenn du von einem richtigen, klassischen Telefonanschluss mit eignerer Leitung (POTS), sprich eigenem (dediziertem) Frequenzbereich auf einen All-IP Anschluss umsteigst wird der freiwerdende Frequenzbereich dazu genutzt, den Frequenzbereich von ADSL zu erweitern, was sich in vielen Fällen in einer Erhöhung der Übertragungskapazität widerspiegelt.
Bist du dir da sicher?Moeglich ist afaik:
Annex A (fuer Analog und VoIP)
Annex B (fuer Analog, ISDN und VoIP)
Annex L (fuer Analog und VoIP) Long Distance Standard
Annex M (fuer Analog und VoIP) bis 3,5 MBit/s Upstream
Annex J (nur fuer VoIP) bis 4,5 MBit/s UpstreamTelekom in Deutschland setzt aber afaik immer nur Annex B ein. Auch bei Analoganschluessen und VoIP Anschluessen.
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Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Hardwaremäßig aufgerüstet hat die Telekom vor Ort jedemfalls nicht.Muss sie auch nicht - ganz im Gegenteil

Was vodafrank da beschreibt, bedeutet, dass Du bisher die Leitungskapazität (Bandbreite) aufgeteilt hattest (Splitter): Niedrige Frequenz für Sprache/Telefonie und hohe Frequenz für Internetdaten.Ohne Splitter bedeutet nun, dass für die Telefonverbindung kein extra Frequenzbereich mehr reserviert wird und dieser Bereich dem Internetdatenverkehr mit zur Verfügung gestellt werden kann. Damit erhöht sich die mögliche Bandbreite. Außerdem nagt ein Splitter an der Übertragungsqualität einer Leitung (Dämpfung) und je schlechter die Leitung, umso langsamer die max Geschwindigkeit.
Die Medaille hat allerdings zwei Seiten, da nun die Telefonverbindung über das Internet (Voice over IP) abgewickelt wird und somit beim Telefonieren doch wieder etwas von der (Internet-) Bandbreite abgezwackt wird.
Nur ohne Telefonverbindung hat man also effektiv mehr Internetgeschwindigkeit. Für Firmen in denen viel telefoniert wird, ist das also eine Milchmädchenrechnung.
Für die Telekom lohnt sich das aber da sie weniger Technik unterhalten muss aber gleichzeitig einen vermeintlich besseren Anschluss teuer anbieten kann. -
ZitatAlles anzeigen
Original geschrieben von Anja Terchova
Bist du dir da sicher?Moeglich ist afaik:
Annex A (fuer Analog und VoIP)
Annex B (fuer Analog, ISDN und VoIP)
Annex L (fuer Analog und VoIP) Long Distance Standard
Annex M (fuer Analog und VoIP) bis 3,5 MBit/s Upstream
Annex J (nur fuer VoIP) bis 4,5 MBit/s UpstreamTelekom in Deutschland setzt aber afaik immer nur Annex B ein. Auch bei Analoganschluessen und VoIP Anschluessen.
Nein, es wird auch Annex J eingesetzt.Gruß
Tommy -
ZitatAlles anzeigen
Original geschrieben von Gallium
Muss sie auch nicht - ganz im Gegenteil
Was vodafrank da beschreibt, bedeutet, dass Du bisher die Leitungskapazität (Bandbreite) aufgeteilt hattest (Splitter): Niedrige Frequenz für Sprache/Telefonie und hohe Frequenz für Internetdaten.Ohne Splitter bedeutet nun, dass für die Telefonverbindung kein extra Frequenzbereich mehr reserviert wird und dieser Bereich dem Internetdatenverkehr mit zur Verfügung gestellt werden kann. Damit erhöht sich die mögliche Bandbreite. Außerdem nagt ein Splitter an der Übertragungsqualität einer Leitung (Dämpfung) und je schlechter die Leitung, umso langsamer die max Geschwindigkeit.
Die Medaille hat allerdings zwei Seiten, da nun die Telefonverbindung über das Internet (Voice over IP) abgewickelt wird und somit beim Telefonieren doch wieder etwas von der (Internet-) Bandbreite abgezwackt wird.
Nur ohne Telefonverbindung hat man also effektiv mehr Internetgeschwindigkeit. Für Firmen in denen viel telefoniert wird, ist das also eine Milchmädchenrechnung.
Für die Telekom lohnt sich das aber da sie weniger Technik unterhalten muss aber gleichzeitig einen vermeintlich besseren Anschluss teuer anbieten kann.Stellt sich mir noch die Frage, vieviel geht bei einer bestehenden Telefonverbindung Internet-Bandbreite wieder verloren? Bisher habe ich ja DSL 6000 mit analogen Telefonanschluß. Bei IP-Anschluß soll da (bis zu) DSl 16000 möglich sein. Der Unterschied scheint mir doch etwas groß zu sein.
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Eine Sprachverbindung belegt wenn G.711 Codec verwendet wird 64 KBit/s, andere Codecs kommen aber auch mit 16 KBit/s aus. Ist also sehr wenig.
Aber viel Bandbreite gewinnen tut man mit anderen Annex Standards nicht. Profititieren tut eher der Upstream als der Downstream.
Das macht vieleicht einen Unterschied von 12 / 0,75 MBit/s zu 13,5 / 2,5 MBit/s wenn Rate Adaptive geschaltet waere.
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