Rechtliche Frage: Autoversicherung/Fahranfänger

Re: Rechtliche Frage: Autoversicherung/Fahranfänger

Du scheinst da das hier geltende Versicherungssystem misszuverstehen. In Deutschland ist nicht der Fahrer, sondern das Fahrzeug selbst versichert. Prinzipiell kann also jeder den Wagen Deiner Eltern bewegen (natürlich mit gültigem Führerschein).
Aufpassen musst Du nur, ob Deine Eltern eine bestimmte Rabattart abgeschlossen haben, z.B. "nur Fahrer über 25" oder ähnliche. Das kannst Du mit einem Anruf bei der Vers. schnell rausfinden. Wenn ja, müsste der Tarif entsprechend geändert werden. Ansonsten Gute Fahrt!

Gruß, lmn

Hi,

also normal spricht nichts dagegen!
Es gibt nur manche Verträge wo drin steht, dass nur Personen über 21/25 das Fahrzeug bewegen dürfen. Die sind dann billiger.
Frag doch mal deine Eltern ob Sie so eine Option in ihrem Vertrag haben.

Alles Gute zum Führerschein! :top:

[EDIT]
Mist, da war einer Schneller! *g*

MfG

UHT

Wenn du dabei bist, dann lass auch gleich kontrollieren, ob die Option "nur Versicherungsnehmer und Ehegatte/Lebenspartner" aktiviert ist.

Kann genauso zu massiven Problemen führen wie diese blöde Altersbegrenzung.

Noch was zum Zerstreuen deiner Bedenken: wenn du das Fahrzeug deiner Eltern schrottest und die Versicherung den Schaden übernehmen soll, dann gehen (nur) die Beiträge - also Prozente - des Fahrzeughalters = Versicherungsnehmers hoch, also in diesem Fall die deines Vaters oder deiner Mutter. Wie der/die das dann mit dir regelt, interessiert die Versicherung und die Polizei erst mal nicht; das müsstest du dann mit deinen Eltern finanziell ausmachen. Wenn du mal ein eigenes Auto mit eigener Versicherung hast, musst du beim Ausleihen an andere Personen dieses Risiko einkalkulieren, dass derjenige bei einem Unfall deine Versicherung verteuert. So ist das im Autoversicherungswesen geregelt. Wenn der Schaden allerdings selbst oder vom Unfallverursacher getragen wird, dann ändern sich die Versicherungsbeiträge natürlich auch nicht - logisch.

Gruß vom Schwob

Ich habe meinen Führerschein auch vor ein paar Tagen bekommen. Und mein Auto läuft als 2. Wagen auf meinen Vater.

Ich dürfte den nicht Fahren.. :mad: nur Personen über 25 :eek:, naja dann hat mein Vater das Irgendwie geregelt und jetzt darf ich. Kostet aber ne Stange Geld mehr im Jahr.

Damit keine Missverständnisse auftreten: unter der Tatsache, dass man bei manchen Abschlussarten das Fahrzeug unter 25 Jahren nicht bewegen darf, ist lediglich zu verstehen, dass die Versicherung einen so verursachten Schaden einfach nicht übernehmen würde - mehr nicht. Im Endeffekt ist das bei jedem vernünftigen Menschen quasi ein Verbot zu fahren, aber rechtlich ist es das keineswegs, die Polizei oder sonstjemand interessiert es nicht, wenn man nur den Führerschein besitzt; es ist lediglich eine Frage des persönlichen (finanziellen) Risikos, unterhalb der Altersbeschränkung, die die Versicherung kennt, jenes Fahrzeug zu fahren.

Vielleicht hätte diese Tatsache einer der Führerscheinneulinge falsch verstanden haben können.

Gruß vom Schwob

Glückwusch zum Lappen! Hab meinen auch gestern bestanden
Aber über die Versicherung hab ich mir gar keine Gedanken gemacht, bin einfach gefahren - :gpaul:

Zitat

Original geschrieben von DrSchwob
Damit keine Missverständnisse auftreten: unter der Tatsache, dass man bei manchen Abschlussarten das Fahrzeug unter 25 Jahren nicht bewegen darf, ist lediglich zu verstehen, dass die Versicherung einen so verursachten Schaden einfach nicht übernehmen würde - mehr nicht. Im Endeffekt ist das bei jedem vernünftigen Menschen quasi ein Verbot zu fahren, aber rechtlich ist es das keineswegs, die Polizei oder sonstjemand interessiert es nicht, wenn man nur den Führerschein besitzt; es ist lediglich eine Frage des persönlichen (finanziellen) Risikos, unterhalb der Altersbeschränkung, die die Versicherung kennt, jenes Fahrzeug zu fahren.

Vielleicht hätte diese Tatsache einer der Führerscheinneulinge falsch verstanden haben können.

Gruß vom Schwob

Dem ist nicht so. Wenn eine Alterbeschränkung bzw. nur Versicherungsnehmer u/o Partner in der Versicherung vereinbart wurden, geht der Versicherungsschutz nicht verloren. Die Versicherung kann lediglich die Nachzahlung zum "Normaltarif" u/o eine Art Vertragsstrafe (IMHO im Hunderter-Bereich) verlangen.

Ansonsten wäre die z.B. gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflicht sinnlos, da diese doch den Geschädigten schützen soll und durch diese Rabattierung wie z.B. Alterbeschränkung oder Fahrleistung ausgehebelt werden würde.

Tip: Für einen überschaubaren Zeitraum mit der vorhandene Versicherung ab und zu fahren. Wenn`s länger werden sollte Versicherung umschreiben oder ein eigenes Gefährt kaufen.

Hinweis: Bitte nicht als Auffoderung verstehen, gegen die Versicherungsbedingungen zu verstoßen, aber so würde ich es machen.

Gruß,
nutellatoast

Da hab ich wohl doch nicht richtig aufgepasst, sorry für die Fehlinfo meinerseits. Ich meinte, die Versicherungen könnten die Begleichung des Schadens tatsächlich verweigern, aber da scheint wohl der Gesetzgeber eingeschritten zu sein. Stattdessen werden eben Strafen erhoben und nachträgliche Beitragserhöhungen angesetzt, wenn ich das richtig verstanden habe - warum auch nicht: für die Versicherten ist das sicher kundenfreundlicher als auf mehreren 10.000 Euro Schaden sitzen zu bleiben, nur weil Sohnemann unbedingt 5 Minuten Papas neuen, schwarzen 7er BMW fahren will.

Gruß vom Schwob