Käufer will Anzahlung machen - wie am besten?

  • Wundert mich dass noch keiner drauf gekommen ist, aber es gibt da durchaus weiteres betrugspotential: ich hab vor einigen Wochen im Auftrag einen alten 5er BMW (Preisklasse 3000 Euro) verkauft. Bei den Interessenten war einer dabei, der rund 400 km weit weg wohnte. Er wollte mir sofort 3500 überweisen, das Auto dann zwei Tage später abholen. Er drängte auffällig darauf, das Geld zu überweisen, und wollte wie gesagt auch gleich mehr überweisen weil er es unbedingt haben wollte.
    Da ich es ablehnte, ihm meine bankverbindung rauszugeben, kam das Geschäft nicht zustande. Das ganze kam mir mehr als Spanisch vor, und ich kann mir das nur so erklären, dass die Überweisung entweder von einem fremden Bankkonto (z. B. via phishing oder gefälschter Unterschrift auf einem Überweisungsträger) kommt, oder er z. B. einen gefälschten Scheck auf mein konto einlösen möchte.
    Da ich zwar neugierig war, aber keine Lust auf Theater hatte, habe ich abgelehnt, aber es wurmt mich immer noch, was der im Schilde führte.
    Also: man kann natürlich immer versuchen, einen Haken zu finden, aber je nach Seriosität des Käufers ist das manchmal auch gut so.

  • klingt irgendwie nach Nigeria Connection

    Ein altes skandinavisches Sprichwort sagt:
    Gelber Schnee schmeckt nicht nach Zitrone!

  • Zitat

    Original geschrieben von thedarkside2005
    Das ganze kam mir mehr als Spanisch vor, und ich kann mir das nur so erklären, dass die Überweisung entweder von einem fremden Bankkonto (z. B. via phishing oder gefälschter Unterschrift auf einem Überweisungsträger) kommt, oder er z. B. einen gefälschten Scheck auf mein konto einlösen möchte.
    Da ich zwar neugierig war, aber keine Lust auf Theater hatte, habe ich abgelehnt, aber es wurmt mich immer noch, was der im Schilde führte.


    Vielleicht eine ähnliche Taktik wie mit den ungedeckten Auslandsschecks. Er überweist vom gephischten Konto ausversehen einen Tausender zuviel. Die tausend Euro nimmt er zusammen mit dem Auto mit.
    Wenn nun aber das Geld vom gephischten Konto vom Geschädigten bzw. von der geschädigten Bank zurückgeholt werden kann, dann ist der Verkäufer Geld und Auto los. Ob das so laufen kann, muss ein Jurist beantworten. (An dieser Stelle muss leider wieder einmal angemerkt werden: Schade, dass man Dauerposter aus dem Forum vertrieben hat :()

  • Nigeria Conecction, Phishing, gefälschte Überweisungsträger... Junge, Junge, man könnte ja meinen da draußen sind nur Betrüger und die eigene Kontonummer ist die sensibelste Information, die man nur herausgeben kann.
    Der TE möchte etwas verkaufen, und der Käufer eine Anzahlung leisten, damit die Sache nicht wegkommt. Das ist wirklich höchst verdächtig. Besser ich lösche nachher auch mein Ebay-Konto, da bekommt schließlich auch jeder Käufer einfach so meine Kontonummer. Ist zwar bereits 250 mal gut gegangen, aber man weiß ja nie.


    Dass man Lastschriften problemlos zurückholen kann und Phishing am falschen Namen des Überweisenden erkennt, ist selbstverständlich auch keine Beruhigung.

  • Zitat

    Original geschrieben von thedarkside2005
    Du findest es also nicht verdächtig, wie mein "Käufer" sich verhalten hat? Na dann ist ja gut...


    In Deinem Fall hätte ich es auch dankend abgelehnt.


    Beim TE ist die Sache aber so, dass er das Auto schon drin hat, es aber erst 2 Wochen später verkaufen will. Also muss da nicht zwingend was sein.


    Ich würde heute generell kein Auto mehr privat verkaufen. Allein schon, weil ich keinen Bock auf diese unsäglichen Diskussionen mehr habe...

  • kontonummern sind nicht geheim. im internet findet man etliche kontonummern...
    jeder sollte regelmäßig seine kontoauszüge checken, dann kann auch nichts passieren.


    missbrauch kann für jemanden der sich etwas auskennt, nicht stattfinden.
    schecks erkennt man am verwendungszweck und dann kann man die scheckfrist abwarten oder die zahlung gänzlich ablehnen.
    wenn die überweisung kommt, kann man checken ob kontoinhaber mit käufer identisch ist. wenn nicht, nachweise anfordern oder zahlung ablehnen...
    sollte es dennoch zu ungewollten abbuchungen kommen, kann man die kontonummer auch wechseln...


    wenn jemand mir geld überweisen will, dann kann er das gerne machen :) ich teile euch gerne meine kontonummer mit.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pankoweit
    Ein Tagesgeldkonto ist kein Girokonto, aber das weißt du sicherlich. Als Kunde würde ich da nicht mitspielen.


    Eben doch! Einige Banken führen ein Tagesgeldkonto wie ein Girokonto (so auch meine Hausbank) und dort sind Lastschriften, Überweisungen usw. möglich.


    Wenn Du wirklich niemanden Deine Bankverbindung geben willst, gibt es auch noch die Möglichkeit eines Blitzgiros zur Barauszahlung (ich kenne es von den Sparkassen). Du teilst dem Käufer eine Filiale, Deinen Namen und Dein Geburtsdatum mit und er geht in eine SparkassenFiliale vor Ort und gibt das in Auftrag. Nach ein paar Stunden kannst Du mit Deinem Personalausweis das Geld in der Filiale abholen. Der Spaß kostet allerdings um die 25 Euro Gebühren.

  • Zitat

    Eben doch! Einige Banken führen ein Tagesgeldkonto wie ein Girokonto (so auch meine Hausbank) und dort sind Lastschriften, Überweisungen usw. möglich.


    Nein, das ist es per definitionem erst mal nicht. Aber wenn du es sagst, wird es bei deinem Tagesgeld-Giro-Konto wohl so sein, dass es in gewissem Umfang auch für den Zahlungsverkehr zugelassen ist. Das ist aber die Ausnahme und bedeutet für den TE, dass er sich besser von deiner Hausbank fernhalten sollte … ;)


    Weiterhin könnte man auch noch direkt auf das gute alte Sparbuch überweisen lassen, wenn das noch einer haben sollte …

  • Ich habe auch nicht geschrieben, dass ein Tagesgeld ein Girokonto ist, sondern dass Banken es wie ein Girokonto führen. Das ist auch nicht die Ausnahme, da gibt es schon einige Institute und anstatt mich von diesen Banken fernzuhalten, freue ich mich, dass mein TG-Konto für den Zahlungsverkehr zugelassen ist.

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