Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe und die Gehaltsverhalndlungen sollte jeder mit seinem Vorgesetzen führen.


    Das geht eben leider nicht, weil nicht jeder intellektuell in der Lage ist, auf Augenhöhe zu verhandeln.


    Diese Leute, welche oft auch wenig Leistung bringen, müssen von der Solidargemeinschaft unterstützt werden, damit sie auch leben können.


    Speziell bei der Bahn geht das individuelle Verhandeln erst recht nicht, weil dort z.B. Lokführer nur Hauptschulabschluss benötigen, und sich deshalb auch dort die Trottel gesammelt haben. Man benötigt als so supertoller und superwichtiger Lokführer keine 10 Klassen...


    Es gibt da ein Sprichwort sinngemäß "Wer nichts will, und wer nichts kann, geht zur Post oder zur Eisenbahn."


    Leistungsträger kümmern sich sowieso selber um ihren beruflichen Aufstieg. Die brauchen keinen gesetzlichen Betreuer/Vertreter.

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    Nach Leistung wird in diesem Land doch seit Jahren niemand mehr bezahlt :confused: ;)

    Nicht ganz. Die meisten außertariflich Beschäftigten werden nach dem Marktwert ihrer Arbeitsleistung bezahlt. Das passiert praktisch "automatisch".


    Zitat

    Und wenn man mit den Gewerkschaften anfängt dann soll man gleich weiter machen. Am besten gleich alle Grundrechte abschaffen, Menschenrechte hinterher....China wir kommen :rolleyes:

    Liest du nur, was du lesen willst? Das, was die Gewerkschaften einst erfochten haben, ist hierzulande in verbindliche Gesetze geflossen. Es gibt kaum ein Land mit so vielen (und so guten!) Gesetzen zum Schutz von Arbeitnehmern. Dafür braucht es keine Gewerkschaften mehr. Die haben ihre Arbeit getan.

  • Das Problem bei der GDL ist, dass es gerade nicht mehr um Inhalte sondern um das eigene Überleben der GDL geht und alles andere nurnoch vorgeschoben wird.
    Das kann noch richtig lustig mit dem ostdeutschen Hitlerverschnitt werden, wenn der Gesetzgeber nicht ganz schnell Fakten schafft und diesem Irrsinn Einhalt gebietet.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Das geht eben leider nicht, weil nicht jeder intellektuell in der Lage ist, auf Augenhöhe zu verhandeln.


    Diese Leute, welche oft auch wenig Leistung bringen, müssen von der Solidargemeinschaft unterstützt werden, damit sie auch leben können.

    Jepp, dafür werden wir auch in Zukunft noch Gewerkschaften brauchen – als "Anwalt" derjenigen Angestellten, die nicht in der Lage sind, selbst Gehaltsverhandlungen zu führen.


    Da muss man auch nicht auf dem Hauptschulabschluss hinweisen. Jeder hat eben unterschiedliche Fähigkeiten. Man kann ein hervorragender Arbeiter sein, wenn man kein Verhandlungsgeschick hat, das man für seine Arbeit ja auch nicht braucht, dann wird man über den Tisch gezogen.


    Aber leider werden zunehmend genau diese Leute von Gewerkschaften instrumentalisiert, die sich schon lange nicht mehr um die Bedürfnisse der Angestellten scheren, sondern nur noch zum reinen Selbstzweck existieren und diesen durch entsprechende Maßnahmen zu rechtfertigen versuchen.


    Bestes Beispiel ist ja auch diese Verdi-Amazon-Kiste.

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    Das kann noch richtig lustig mit dem ostdeutschen Hitlerverschnitt werden, wenn der Gesetzgeber nicht ganz schnell Fakten schafft und diesem Irrsinn Einhalt gebietet.

    Weselsky, der GröGaZ... :rolleyes:

  • Bei der ganzen Augenwischerei in den Medien zum Thema Tarifeinheit, möchte ich mal anbringen, dass in den meisten DB-Betrieben, in denen Lokführer arbeiten, diese jetzt schon die Mehrheit haben. Onkel Hartmut hat dafür gesorgt dass die Lokführer ihre eigenen Fahrbetriebe bekommen. Bezweckt hat er damit aber was anderes....

  • "Die Kosten des aktuellen Bahnstreiks könnten sich auf bis zu 750 Millionen Euro summieren, schätzt Konjunkturexperte Stefan Kipar von der BayernLB."


    http://www.spiegel.de/wirtscha…bip-senken-a-1032086.html



    Selbst wenn es nur ein zehntel dieser Phantasiesumme sein sollte, sehe ich hier keinerlei Verhältnismäßigkeit mehr. Man bedenke: Es geht hier um rein private Interessen von ein paar tausend Angestellten.

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt Das kann noch richtig lustig mit dem ostdeutschen Hitlerverschnitt werden.


    Herr Goodwin meint dazu:
    „Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit den Nazis oder Hitler dem Wert Eins an.“
    :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Auch der Bahnvorstand könnte den Streik sofort beenden.


    Klar könnte er das. Einfach Weselsky zugestehen, was er will - und schon kann das Streiken nächstes Jahr von vorne losgehen, weil ist ja total effektiv.


    Nein, das Problem ist eben, dass die Bahn sich erpressbar machen würde, wenn sie auf die Forderungen komplett eingeht. Und genau da liegt der Hase nämlich im Pfeffer, bzw. auf dem Rücken der Bevölkerung.


    Es ist ja nicht nur die eingeschränkte Mobilität, sondern am Ende sind "wir" es auch, die die wirtschaftlichen Verluste zu spüren bekommen - und sei es durch Preisanstiege bei der Bahn oder bei anderen, vom Streik betroffenen, Verbrauchsgütern.


    Das soll nicht resigniert in Bezug auf Streiks klingen, sondern in meinen Augen ist einfach die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben.

  • Zitat

    Original geschrieben von shelter
    ...sondern am Ende sind "wir" es auch, die die wirtschaftlichen Verluste zu spüren bekommen - und sei es durch Preisanstiege bei der Bahn oder bei anderen, vom Streik betroffenen, Verbrauchsgütern....


    Was denkst du, wer wohl die entstehenden Kosten im Endeffekt zahlt? Gestern gab es die Aussage, die Kosten für die Bahn seien inzwischen bereits 10mal so hoch wie die Kosten, die bei der kompletten Erfüllung aller Forderungen der GDL entstehen würden.
    Der Bahnvorstand muss doch eigentlich bekloppt sein! Ich gehe allerdings jede Wette darauf ein, dass sich diese "Kosten" keinesfalls negativ auf den Bonus der Vorstände auswirken wird.

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